Seite 3: Hob im Test - Liebe auf den zweiten Hobs

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Frustmomente vorprogrammiert

Allerdings können gute Reflexe nicht immer helfen, denn Hob leidet an einigen Krankheiten und Bugs, die den Spielspaß trüben. So kam es während unseres Tests nicht nur zu einigen Crashes und Glitches wie verschwindenden Kreaturen und Wänden, sondern auch zu Problemen beim Springen oder dem Auslösen bestimmter Mechaniken.

Auch unseren Arm können wir upgraden. Auch unseren Arm können wir upgraden.

Stehen wir nicht an genau der richtigen Stelle vor einem Button, kann es vorkommen, dass wir eine Tür nicht öffnen können. Das wird uns aber erst viel später klar, nachdem wir die komplette Umgebung nach dem richtigen Weg abgesucht haben. Anstatt zu springen bleibt der kleine Held manchmal an Vorsprüngen hängen oder springt komplett am Ziel vorbei.

Die automatische Kamera mag zwar atmosphärisch sein, gerade in Kombination mit dem teils arg hakeligen Sprungmechanismus sorgt sie aber für einige Frustmomente. Da es sich bei den Jump & Run-Aspekten um eines der Kern-Spielelemente von Hob handelt, ist diese Ungenauigkeit besonders ärgerlich.

Malerische Umgebung

Hob führt uns durch verträumte Wälder, trockengelegte Kanalisationen, elektrisierende Wüstengegenden, finstere Höhlen und überwucherte Wasseranlagen. Trotz der inhaltlichen Abwechslung zieht sich visuell ein klarer roter Faden durch Hob. Die mechanischen Gebilde und Gerätschaften, die die Welt zusammenhalten, zieren die gesamte Umgebung und sorgen dafür, dass sich unser kleines Figürlein durch ein gigantisches Umgebungsrätsel puzzelt, das erst nach und nach zum Leben erwacht.

Die Welt von Hob ist zwar durchzogen von Mechanik, wurde allerdings von der Natur (zurück)erobert. An manchen Stellen wirkt das farbenfrohe Spiel nahezu postapokalyptisch. Es ist ein Genuss, die von den Entwicklern in den Levels verstreuten Aussichtspunkte aufzusuchen und ähnlich wie in Abzu ein wenig an ihnen zu verweilen und die Welt zu beobachten.

Ähnlich wie in Abzu lässt uns Hob an bestimmten Punkten entspannen und die Welt beobachten. Ähnlich wie in Abzu lässt uns Hob an bestimmten Punkten entspannen und die Welt beobachten.

Der bunte Cel-Shading-Look geht Hand in Hand mit einer fantastischen Lichtstimmung, die Hob erst so richtig zum Leben erweckt. Atmosphärisch untermalt wird das Ganze von einem großartig minimalistischen Soundtrack, der sich mehr auf eine stimmige Geräuschkulisse als auf tatsächliche Musik konzentriert, um die Welt zum Leben zu erwecken.

Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass es sich schnell so anfühlt, als hätten wir alles gesehen. Visuelle Elemente wie die aufgebrochene Gitter, tief verwurzelte Bäume und verwinkelte Steinmauern sind so ein großer Bestandteil des optischen Konzepts von Hob, dass sie - zumindest nach längerer Spielzeit - dröge wirken. Es hilft auch nicht, dass die Welt dank des rosa Glibbers nur spärlich bewohnt ist und wir erst nach und nach auf Tierchen treffen. Schade, denn das Kreaturendesign ist eine putzige Mischung aus No Man's Sky und Pikmin, von der wir gerne mehr gesehen hätten. Immerhin ist so jede Begegnung mit den kleinen Pflanzentierchen ein kleines Highlight.

So wie Hob, eigentlich.

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