Seite 2: I am Setsuna im Test - Der Frack unter den JRPGs

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Chrono Trigger, bist du das?

Für unsere Party wählen wir aus unserer Gruppe stets drei Mitglieder aus. Für unsere Party wählen wir aus unserer Gruppe stets drei Mitglieder aus.

Das Kampfsystem ist, ähnlich wie bei Chrono Trigger, eine Mischung aus rundenbasiertem und aktivem Kampfsystem. Wir wählen unsere Attacken aus, können aber erst angreifen, wenn unser Aktionsbalken aufgeladen ist. Dabei wählen wir zwischen einer einfachen Attacke mit unserer Waffe oder einer Technik, die zwar stärker ist, aber nur begrenzt eingesetzt werden kann.

Allerdings haben wir die Techniken nicht von Anfang an. Um sie benutzen zu können, müssen wir unseren Figuren erst die so genannten Spritnites einsetzen, die die Art des Angriffs bestimmen. Damit spart sich I am Setsuna einen Fähigkeitenbaum: Die Spritnites werden aus Materialien hergestellt, die besiegte Monster fallen lassen. Theoretisch könnten wir also jeden Spritnite zu jeder Zeit herstellen, wenn wir die entsprechenden Zutaten zur Hand hätten.

Maßgeschneiderte Attacken

Die Spritnites können zwischen den Kämpfen jederzeit gewechselt werden, sodass wir unsere Angriffe an unsere Gegner anpassen können. Gegen Feinde mit vernichtenden Angriffen eignet sich beispielsweise der Schutzzauber »Wall«, der ein Mitglied unserer Gruppe vor Attacken schützt. Vielen kleinen Feinden kommen wir hingegen am besten mit einem flächendeckenden Aerial Strike bei.

Mit einem Knopfdruck zur richtigen Zeit aktivieren wir außerdem den Momentum-Modus, der unseren Angriffen zusätzliche Kraft verleiht. Da jedoch nicht jeder unserer Kämpfer jeden Spritnite tragen kann, müssen wir uns gut überlegen, welche drei Mitglieder wir kämpfen lassen, und wer für diesen Kampf im Hintergrund bleibt.

Im Kampf werden Statusveränderungen mit Ornamenten angezeigt. Im Kampf werden Statusveränderungen mit Ornamenten angezeigt.

Taktik ist dabei wichtig: Die Kämpfe beginnen zwar sehr übersichtlich, mit der Zeit gewinnen sie jedoch merklich an Komplexität. Spätestens, wenn wir gleichzeitig eine Bombe entschärfen und dabei einem stetig auftauchenden Widersacher das Handwerk legen müssen, kommen wir ohne ausgeklügelte Strategie nicht weit. Gut, dass es Speicherpunkte gibt.

Herausstellungsmerkmal

I am Setsuna hat also die klassische Heldenreise, ein Arsenal an freundlich aussehenden, aber tödlichen Feinden und ein halb rundenbasiertes Kampfsystem. Was unterscheidet das JRPG also von den hunderten von RPG-Maker-Spielen, die genau den gleichen Ansatz haben? Die Antwort liegt in der Umsetzung.

Die Optik ist mit den in einer Reihe hintereinander über die Karte laufenden Partymitgliedern zwar schon ziemlich Oldschool, der Stil ist jedoch weitaus malerischer. Und das meinen wir wörtlich. I am Setsuna wirkt vor allem in den Schlüsselszenen beinahe wie mit Aquarellfarben gemalt und hebt sich damit schon einmal rein optisch von der RPG-Maker-Meute ab.

Dazu kommen die Charaktere. Natürlich gibt es in vielen JRPGs den stummen Helden, die niedliche Nebenfigur oder die hübsche, liebenswerte Priesterin, die zudem Medium und Menschenopfer gleichzeitig ist. Die Figuren aus I am Setsuna sind aber nicht nur sehr schön und teilweise ungewöhnlich designt, sie sind auch in ihren Handlungen sehr gut ausgearbeitet. Zusammen mit dem gleichzeitig simplen, aber anspruchsvollen Kampfsystem macht das I am Setsuna zu einem der Spiele, die auch Neueinsteigern zeigen, warum so viele Fans immer noch den JRPGs der 90er und 2000er hinterhertrauern.

Project Setsuna - Ankündigungs-Trailer zum Japan-Rollenspiel Video starten 0:30 Project Setsuna - Ankündigungs-Trailer zum Japan-Rollenspiel

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