Das Klettern in Horizon Forbidden West ist so nervig, dass ich Aloy lieber zum Skyrim-Pferd mache

Statt mühsam nach Klettermarkierungen zu suchen und zuzusehen, wie Aloy dann in die falsche Richtung klettert, spammt Eleen lieber den Sprung-Button.

Zugegeben, ein bisschen schlau fühle ich mich, wenn ich mit meinem Rumgehüpfe eigentlich unerklimmbare Hügel hochkomme. Zugegeben, ein bisschen schlau fühle ich mich, wenn ich mit meinem Rumgehüpfe eigentlich unerklimmbare Hügel hochkomme.

Horizon Forbidden West ist nochmal um einiges vertikaler als sein Vorgänger und lässt Aloy regelmäßig Bergwände hochkraxeln, um Questziele zu erreichen oder Ressourcen zu sammeln. Das ist eigentlich auch ein spaßiges Feature, zumindest, wenn es ordentlich funktioniert. Häufig spamme ich aber einfach nur den Fokus-Button, um überhaupt zu sehen, wo es weitergeht, oder verfluche Aloy, wenn sie sich selbstbewusst nach links schwingt, obwohl ich eigentlich nach oben gedrückt habe und da ganz klar eine Klettermarkierung ist.

Die einfache Lösung für mich ist, die Klettermarkierungen links liegen zu lassen und Aloy stattdessen wie ein Pferd aus Skyrim so lange gegen Felswände springen zu lassen, bis sie irgendwann oben ankommt.

Bergziege Aloy oder nix

Zugegeben, ein klein wenig bin ich auch selbst an meinem Problem Schuld. Denn oftmals gibt es auch Wege, die Aloy entlanglaufen kann, um sich zumindest einen Teil der Kletterpartie zu sparen. Wenn ich aber in vielen Situationen sehe, welchen Umweg ich nehmen müsste, um zu den Pfaden zu gelangen oder Berge ganz zu umgehen, meldet sich in mir der Trotz. Dann will ich auch den kürzesten Weg haben und der ist nun mal die Luftlinie.

Alles, was sich mir dann an Stein und Fels in den Weg stellt, muss bezwungen werden, ganz egal, ob Aloy dort eigentlich langklettern können soll oder nicht. Und weil ich gerne mal genervt von den Klettermechaniken bin, versuche ich sie einfach weitestgehend zu umgehen. Stattdessen suche ich mir auf meinem Weg Bergpartien, die ich einzig und allein mit meinem X-Button bezwingen kann. Statt mich mit Klettermarkierungen zu prügeln, springe ich lieber so lange in leicht verändertem Winkel gegen einen Felsen, bis ich es rauf geschafft habe.

Eleen Reinke
Eleen Reinke

Ich würde nie behaupten, dass ich immer die klügsten Entscheidungen in Videospielen treffe. Habe ich mich einmal auf einen vermeintlichen Weg zum Ziel festgelegt, bleibe ich auch dabei, komme was wolle. Hoffentlich wird das zumindest in Horizon besser, wenn ich dann gen Ende der Story endlich auch fliegen kann.

Und das funktioniert meistens erstaunlich gut. Nicht nur ist das manchmal einfacher als gegen Aloys Willen, in jede Richtung außer der von mir gewollten zu klettern, anzukämpfen – teils kann ich damit sogar Hindernisse umgehen, die mein Vorankommen eigentlich behindern sollten. Oh, eine Metallblume versperrt meinen Weg? Kein Problem, ich hüpfe fix vorbei:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Twitter-Inhalt

Zu stur, um drumherum zu laufen

Natürlich funktioniert diese Methode nicht immer, manche Abhänge sind einfach zu steil, als dass Aloy an ihnen hochspringen könnte. Und ähnlich wie bei den Pferden in Skyrim muss auch ich hin und wieder ehrlich zu mir selbst sein und zugeben, dass ich vielleicht schneller gewesen wäre, wenn ich in den sauren Apfel gebissen hätte und einem Kletterpfad gefolgt wäre.

Ein wenig klüger hat das vielleicht Kollege Hannes gelöst, der wie ich zwar die Suche nach Klettermarkierungen hasst, aber einfach in den Einstellungen die Kletterhilfe angeschaltet hat und sich damit das Leben leichter macht. Definitiv leichter als ich, die hauptsächlich von Trotz angetrieben wird:

Damit frustriere ich mich gerne mal selbst, hin und wieder belohnt mich das Spiel aber auch unabsichtlich mit einem Erfolgserlebnis, wenn ich es dann doch schaffe, ein Hindernis zu umgehen oder auf den Gipfel des Berges zu kommen, ohne einmal zu klettern. Und schon ist aller Frust vergessen. Ich lerne wohl auch einfach nicht.

Wie sieht es bei euch aus, haltet ihr euch in Horizon Forbidden West brav an die vorgegebenen Wege und Markierungen, oder wollt ihr wie ich lieber mit dem Kopf durch die (Fels-)Wand?

zu den Kommentaren (16)

Kommentare(16)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.