Erinnert ihr euch an die Person, die seit Jahren versucht, eine Mülldeponie zu kaufen, weil sie glaubt, dass sich dort eine Festplatte mit dem Schlüssel zu einem echten Bitcoin-Schatz befindet? Ähnliches Pech hatte ein Mensch aus Deutschland, der mittlerweile ebenfalls Millionär wäre – wenn er nicht das Passwort zu seinem Wallet verloren hätte.
Theoretischer Bitcoin-Millionär wäre jetzt steinreich, hat aber sein Passwort vergessen und nimmt es gelassen
Schon vor vier Jahren hat Galileo einen ausführlichen Bericht über Stefan Thomas gesendet. Der Krypto-Pionier hatte 2011 gemeinsam mit einem Freund ein Erklärvideo zu Kryptowährungen gemacht, damit einen Preis gewonnen und dafür 7002 Bitcoins erhalten. Sein Partner ließ sich in Euro statt Bitcoins auszahlen und Stefan packte sein digitales Wallet auf einen besonders gut gesicherten, passwortgeschützten USB-Stick.
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So weit, so gut. Auch wenn damals noch nicht abzusehen war, wie wertvoll dieser Schatz werden würde, war die Herangehensweise natürlich vorbildlich. Bis auf eine Ausnahme. Blöderweise konnte sich der Bitcoin-Besitzer nämlich schon sehr bald nicht mehr an sein Passwort für den USB-Stick erinnern.
Was ihn zunächst schier zur Verzweiflung gebracht hat. Er versuchte unterschiedliche Passwörter, von denen er glaubte, sie könnten das Richtige sein, aber ohne Erfolg. Das komplizierte Passwort hatte er sich irgendwo notiert und der Zettel war ärgerlicherweise verschwunden und blieb das auch.
Das Besondere an dem Ironkey-USB-Stick ist, dass er jede Menge Extra-Schutzmaßnahmen vorzuweisen hat und einem nur 10 Versuche bleiben, das richtige Passwort einzugeben. 8 davon hatte Stefan Thomas bereits vor vier Jahren aufgebraucht.
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Im Video von Galileo zeigt sich der Bitcoin-Verlierer gelassen. Obwohl sein Bitcoin-Schatz schon damals um die 230 Millionen Euro wert gewesen wäre. Mittlerweile sind es sogar ungefähr 735 Millionen, weil der Wert der Kryptowährung weiter gestiegen ist.
Damit kommt der theoretische Bitcoin-Millionär und -Verlierer zwar nicht ganz an die Menge der verlorenen Bitcoins des Mülldeponie-Menschens heran (der hatte 8000 Bitcoins, die jetzt schon um die 840 Millionen wert wären). Allein der Gedanke daran, eigentlich so viel Geld besitzen zu können, dürfte schon schmerzen.
Was hat sich seitdem getan? Während die Bitcoins immer wertvoller wurden, hat Stefan Thomas es wohl immer noch nicht geschafft, an sein Geld zu kommen. 2023 machte nochmal eine Nachricht die Runde, dass eine Firma es angeblich schaffen könnte, den USB-Stick zu knacken. Aber der Besitzer lehnte das Angebot ab, weil er bereits zwei andere Firmen beauftragt hatte, die damit beschäftigt waren.
Es sieht nicht danach aus, als hätten sie es mittlerweile geschafft, wenn wir uns die Social Media-Auftritte des Pechvogels so ansehen. Aber wer weiß, vielleicht wäre es auch gar nicht so vernünftig, damit hausieren zu gehen, auf einen Schlag über 700 Millionen Euro ergattert zu haben.
Wie würdet ihr mit der Situation umgehen?
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