Sechs Jahre mussten Fans von One Punch Man auf eine Fortsetzung warten. Nach dem ersten Trailer zur dritten Staffel war die Community vorsichtig optimistisch, dass das Animationsstudio J.C. Staff das Qualitätsdrama der zweiten Season hinter sich lassen kann.
In den vergangenen Wochen zeigte sich jedoch, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Schon seit Beginn der dritten Season müssen sich die OPM-Macher*innen scharfer Kritik erwehren. Für einen Teil der Fans sind die anhaltenden Probleme nun Grund genug, die Animation selbst in die Hand zu nehmen. Sie wollen damit sogar Rechteinhaber Bandai Namco überzeugen.
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One Punch Man kehrt nach 6 Jahren in Season 3 zurück - zusammen mit den stärksten Helden der Welt
Von Frustration zum Fanprojekt
Die ersten Episoden in der dritten Staffel von One Punch Man offenbarten grundsätzliche Probleme mit der Animationsqualität. Insbesondere Folge 3 wurde zur Meme-Vorlage, als Superschurke Garo in einer Szene einen Hügel hinabglitt – dargestellt als Standbild, das wortwörtlich am Hang hinuntergezogen wirkte.
Doch der Negativhöhepunkt wurde während der sechsten Folge erreicht. Auf der Film- und Serienplattform IMDb gilt die OPM-Folge mit einer Wertung von 1,5 von 10 Sternen als die schlechteste Anime-Folge aller Zeiten.
Aus dieser Frustration heraus entsteht nun ein Fanprojekt: Ein Team aus YouTubern unter der Leitung des AniTubers "Middle" hat beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Achtung, es folgt ein kleiner Spoiler zur fünften Folge aus Staffel 3 von One Punch Man.
Die Fankünstler*innen haben hierfür die Kampfszene aus der Folge "Monsterkönig" (Staffel 3, Episode 5) im Visier, in der der Anti-Held Garou gegen den "König der Monster" Orochi im Versteck der Monster-Vereinigung antritt. Diese will das Team komplett neu animieren.
- Ein wichtiges Versprechen: Es soll keine Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen; das Team will die Szene "traditionell" animieren. Gerade in Anbetracht der KI-Vorwürfe an J.C. Staff scheint das aktuell ein wunder Punkt der Community zu sein.
- Das Team plant zudem, die Pilotfolge als Demonstration zu nutzen und offizielle Verhandlungen mit Bandai Namco aufzunehmen - dem Rechteinhaber der One Punch Man-Lizenz.
Die Idee: Eine Qualität "auf dem Niveau des Studios ufotable", das sich mit Demon Slayer einen Namen gemacht hat, könnte die Chancen für ein legitimes Projekt erheblich steigern. Zu diesem Zweck haben Middle und sein Team bereits erste Testbilder für Bandai Namco vorbereitet, die ihr in folgendem YouTube-Video sehen könnt:
Link zum YouTube-Inhalt
Die Finanzierung dieses Fanprojekts läuft über gewohnte Crowdfunding-Plattformen ab. Hierüber sollen die Kosten für die insgesamt 200 Sekunden an geplanter Animation gedeckt werden. Wie viel Zeit Middle und sein Team sich dabei lassen wollen, ist indes nicht bekannt.
Glaubt ihr, dass das Fanprojekt Bandai Namco überzeugen kann oder ist die Idee nur vergebene Liebesmühe?
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