LEGO-Baumeister nutzt illegale Bautechnik und konstruiert ein perfektes Rad ohne gebogene oder runde Steine zu benutzen – so hat er es gemacht

Eigentlich sind LEGO-Modelle ja oft eine eher eckige Angelegenheit, aber hier ist der Beweis, dass auch organisch-runde Objekte gebaut werden können.

Dieses Rad ist aus eckigen LEGO-Steinen. Ja, wirklich. Dieses Rad ist aus eckigen LEGO-Steinen. Ja, wirklich.

Während viele LEGO-Fans ausschließlich fertige Sets kaufen und sich an den Modellen erfreuen, gibt es auch eine große Community aus talentierten Baumeister*innen, die nicht nur eigene MOCs (My own Creation), sondern auch ganz neue Bautechniken kreieren.

So auch in diesem Fall, in dem jemand ein perfektes Rad konstruiert hat, dabei aber ausschließlich eine Handvoll unterschiedliche eckige Teile genutzt hat. Das ist nicht nur eine coole Bautechnik, es sieht auch verdammt schick aus.

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Eckige Steine werden zur perfekten Rundung

Von seiner Konstruktion berichtet SpeakNowAndEnter in der LEGO-Community. Die Idee schaute er sich vor ein paar Jahren in der Kunstausstellung "Brick Bending" von Jeff Sanders ab. Dort machte er ein paar Fotos, stets mit dem Ziel, das Rad für die eigenen vier Wände nachzubauen.

Vor einiger Zeit war es dann soweit und er versuchte sich selbst daran. Die Technik dürfte dabei das kleinste Problem gewesen sein, vielmehr waren wahrscheinlich die Größe und das Gewicht des Modells eine Herausforderung. Aber bevor wir weiterschreiben, schaut am besten erst einmal selbst.

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Um den großen Kreis zu bauen, wurden ausschließlich folgende Steine genutzt:

  • 1x2 Bricks & 1x2 Plates
  • 2x2 Corner-Bricks (Ecksteine mit drei Noppen) & 2x2 Corner-Plates
  • 1x4 Plates

Aber wie kommen diese Teile in ihre runde Form? Dafür werden die minimalen Toleranzen genutzt, die zwischen den Steinen entstehen. Wenn wir etwa zwei 1x2 Bricks auf einem glatten Untergrund nebeneinander stellen und diese mit einer 1x2 Plate oben in der Mitte verbinden, sind die Steine nicht komplett starr. Vielmehr entsteht zwischen ihnen ein winzig kleiner Raum, den wir nutzen können, um das Paar in einen ganz leichten Winkel zueinander zu bringen.

Wiederholen wir diesen Prozess mit sehr vielen Steinen, entsteht ein Kreis. Die kleinste Variante hat in der Konstruktion hier etwa einen Umfang von 44 Noppen. Mit den Corner-Bricks werden dann die Abgänge gestaltet, die wiederum zu Ringen führen, welche einen größeren Umfang haben.

Aber hält das überhaupt?

Prinzipiell handelt es sich bei der verwendeten Technik um eine sogenannte "Illegale Bautechnik", da sie die Steine einer gewissen Spannung aussetzt und das mit der Zeit dazu führen kann, dass sich die Teile verformen oder sogar Risse bekommen. Da das Konstrukt in der Form auch locker zwischen 2,5 - 3,5 Kilogramm wiegt, ist die Last auch nicht ganz unerheblich, auch wenn sie sich natürlich gut verteilt.

Wenn ihr mal sehen wollt, was mit vergleichbaren Techniken noch alles möglich ist, könnt ihr mal in dieses Video hineinschauen:

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SpeakNowAndEnter gibt zumindest an, dass das Rad sehr stabil sei. Damit es nicht unverhofft von der Wand fällt, hat er es an einen Schwerlasthaken gehängt und zusätzlich mit Kabelbindern gesichert. Das kann auf jeden Fall nicht schaden. Ein schicker Blickfang ist das Teil auf jeden Fall.

Was sagt ihr zum LEGO-Rad? Ist es ein cooler Blickfang? Oder würdet ihr die Teile lieber für etwas Klassischeres nutzen? Schreibt es uns in die Kommentare!


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