Seite 2: Mass Effect 3 - Special - Wie wird die Rollenspiel-Trilogie enden?

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Die unbekannten Drahtzieher

Sind der Unbekannte und der Shadow Broker ein und dieselbe Person? Sind der Unbekannte und der Shadow Broker ein und dieselbe Person?

Shadow Broker – ein Name, den wir bereits seit dem ersten Mass Effect kennen. In Mass Effect 2 taucht der Name wieder auf. In Liaras zu Beginn recht kryptischen Erklärungen, warum sie sich Shepard nicht anschließen kann. Nur wer die Mass Effect: Redemption-Comics liest oder in Mass Effect 2 die entsprechende Dialog-Option anwählt, wird genaueres über Liaras Motivation erfahren, den Shadow Broker zur Strecke bringen zu wollen:

Sie hat Shepards Körper an Cerberus geliefert – in der Hoffnung, die Organisation könne den Commander wieder zum Leben erwecken. Bei der Suche nach Shepards Überbleibseln konkurrierte sie mit dem Shadow Broker, der die Leiche des Commanders an die Kollektoren verschachern wollte.

Die Cerberus-Organisation kennen Leser des zweiten Mass Effect-Romans schon ganz gut, während Nur-Spieler erst so richtig in Mass Effect 2 Bekanntschaft mit der fragwürdigen Gesellschaft schließen. Zwar gab’s auch im ersten Teil schon Verweise auf Cerberus, allerdings nur in den optionalen Nebenmissionen.
Gleich zu Beginn des Spiels fordert der Unbekannte (laut EDI nur einer der Köpfe der Organisation) Miranda auf, Shepard für den Kampf gegen die Reaper nicht zu verlieren. Gleich darauf wird die Normandy von den Kollektoren zerstört, Shepard stirbt und wacht bei Cerberus wieder auf. Die Vermutung, dass der Unbekannte etwas mit dem Anschlag auf die Normandy beziehungsweise mit den Kollektoren zu tun haben könnte, liegt nahe. Immerhin weiß der Mann mehr über diese Rasse, als er zu Beginn preisgeben will und immerhin schafft er es, Shepard auf Basis falscher Tatsachen auf genau das Kollektorenschiff zu locken, das die Normandy zerstört und Horizon angegriffen hat. Zu viele Zufälle, wie der Commander einmal sehr deutlich in Mass Effect 2 bemerkt.

Sind der Shadow Broker und der Unbekannte am Ende identisch, eine Person, die alle Beteiligten gegeneinander ausspielt – mit welchem Ziel auch immer? Oder denken wir hier zu kompliziert? Welchen Fehler BioWare allerdings nicht begehen sollte: in Mass Effect 3 eine komplett neue Figur als den Shadow Broker zu enttarnen. Das wäre nämlich so, als würde man am Ende eines klassischen Whodunit-Krimis (»Wer war’s«-Krimi) den bis zum Schluss nicht aufgetretenen und nicht erwähnten Cousin aus Amerika als den Mörder präsentieren. Die Leser beziehungsweise die Spieler, die mitgerätselt haben, kämen sich verschaukelt vor. Der Shadow Broker muss eine uns schon bekannte Figur sein.

Das Team und die Mission

Auf Ilium redet die Rachni-Königin durch eine Asari mit Shepard. Auf Ilium redet die Rachni-Königin durch eine Asari mit Shepard.

Pessimistische Stimmen aus der Redaktion fürchten, Mass Effect 3 würde im Aufbau wie Dragon Age: Origins werden. Shepard und Co. würden also losziehen, um die einzelnen Völker der Galaxie für den Kampf gegen die Reaper zu gewinnen. Was wiederum die Struktur von Mass Effect 2 wäre.

Optimistische Stimmen aus der Redaktion fänden das gar zu billig und hoffen, BioWare geht schlauer vor. Die optimistischen Gemüter hoffen vielmehr, dass man sich in Sachen Erzählstruktur wieder am ersten Teil orientiert und eine Handlung präsentiert, die einen Spannungsbogen schafft und geradewegs in Richtung Finale läuft. Der Aufbau des klassischen Dramas würde dem nicht widersprechen, im Gegenteil. Dass der Commander und sein Team allerdings nicht alleine gegen die Reaper-Übermacht antreten können, die am Ende von Mass Effect 2 zu sehen ist, liegt auf der Hand. Und dass Unterstützung im Kampf ansteht, wissen zumindest schon die, die im ersten Mass Effect die Rachni-Königin nicht getötet haben und im zweiten Teil von ihr hörten. Aber ob die Rachni reichen? Kaum.

Werden die Quarianer beim Kampf gegen die Reaper helfen? Werden die Quarianer beim Kampf gegen die Reaper helfen?

Und genau da käme das Team ins Spiel: Shepard hat in Mass Effect 2 Mitglieder aller respektierten Rassen der Milchstraße um sich gesammelt. Warum also nicht die entsprechenden Figuren zu ihren Völkern schicken? Das Ganze kombiniert mit einem vorausgehenden Auswahlverfahren. Shepard muss sich entscheiden, wen er um Verstärkung losschickt, inklusive möglicher Konflikte (die Quarianer weigern sich, an der Seite der Geth zu kämpfen). Dadurch würde das Team der neuen Normandy ein wenig ausgedünnt, man hätte Platz für Ashley beziehungsweise Kaidan, für Liara oder für Wrex - je nach Entscheidung. Und man hätte Raum für eine Handlung, die nicht episodenhaft wie in Mass Effect 2 beziehungsweise wie in Dragon Age: Origins wird.

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