Mass Effect: Andromeda - So funktioniert das neue Dialog- & Moralsystem

Mass Effect: Andromeda verzichtet auf das typische Paragon-/Renegade-System und geht dafür zurück an die klassischen RPG-Wurzeln.

Mass Effect: Andromeda verzichtet auf das klassische Moralsystem der bisherigen Reihe. Mass Effect: Andromeda verzichtet auf das klassische Moralsystem der bisherigen Reihe.

Wer irgendwann einmal einen Teil der ersten Mass Effect-Trilogie gespielt hat, der weiß, dass Dialogoptionen und Entscheidungen oft darin resultierten, dass Punkte in einem Paragon- (dt. Vorbild) und Renegade- (dt. Abtrünnig) System vergeben wurden. Dieses Moralsystem bestimmte nicht nur, wie andere euch wahrnehmen, sondern konnte sogar eure Entscheidungsfreiheit einschränken, wenn ihr nicht genug auf einer Waagschale hattet.

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In Mass Effect: Andromedawird dieses System fehlen, wie wir bereits seit einiger Zeit wissen. In einem Interview mit dem Official Xbox Magazin (via GamesRadar) erklärte Mac Walters nun die Gründe hierfür. Einer davon sei, dass sich diese moralische Orientierung sehr nach Shepard angefühlt hätte, der/die in Andromeda bekanntlich keine Rolle mehr spielen wird. Es hätte daher keinen Sinn ergeben, für den neuen Protagonisten (Sara oder Scott Ryder) dieses System beizubehalten.

"Was wir nun haben, basiert mehr auf Zustimmung und Ablehnung. Der Grund, warum ich das mag, ist, weil es in der [Shepard-]Trilogie nach dem Motto verlief 'ich spiele jetzt Paragon' und dann weißt du, in welche Richtung du deinen Stick in jeder Konversation bewegen musst. Du musst nicht darüber nachdenken, weil du jedes Mal Paragon wählst."

Das neue System soll dafür sorgen, dass sich Spieler mehr auf die Umstände und die Veränderungen im Charakter, mit dem sie sprechen, konzentrieren. Sie müssen also mehr darauf achten, was gesagt wird als darauf, was an welcher Stelle des Bildschirms steht.

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Mac Walters erklärte außerdem, dass es vier verschiede Arten von Stimmlagen gibt, in denen sich Charaktere ausdrücken und ihrer Stimmung Ausdruck verleihen können. All das soll dafür sorgen, dass Mass Effect: Andromeda wieder einen Schritt zurück an klassische RPG-Wurzeln macht und ihr euch weniger fragt "Will ich gut oder böse sein?" und stattdessen überlegt "Wie will ich mich ausdrücken?".

Erst gestern haben wir außerdem erfahren, dass sich Mass Effect: Andromeda in Sachen Nebenquests unter anderem an The Witcher 3 orientiert hat, um nicht dieselben Fehler zu machen, die BioWare in Dragon Age: Inquisition diesbezüglich machte.

Mass Effect: Andromeda erscheint am 23. März für PS4, Xbox One und PC.

Was haltet ihr von diesem neuen/alten Ansatz des Moralsystems? Hättet ihr das klassische Paragon-/Renegade-System bevorzugt?

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