Seite 2: Mortal Kombat - Blutiger Serienneustart

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Fühlt sich vertraut an

Echte Kämpfernaturen: Johnny Cage, Kung Lao und Mileena. Echte Kämpfernaturen: Johnny Cage, Kung Lao und Mileena.

Nicht nur inhaltlich hat man sich auf die Anfänge der populären Reihe besonnen: Trotz Polygon-Charakteren und dreidimensionaler Hintergründe spielt sich Mortal Kombat wie ein klassisches 2D-Beat ’em Up. Das bedeutet, dass es keine Ausweichschritte in den Hintergrund mehr gibt, wodurch Projektil-Attacken (Energiebälle, Eisspeere etc.) einiges an Gewicht gewinnen und die Matches insgesamt dynamischer werden. Während unseres Besuchs der Netherrealm Studios in Chicago stellte sich schon nach wenigen Sekunden ein Gefühl der Vertrautheit ein - flottes Spieltempo, vertraute Charaktere und bekannte Tastenkombos: Ähnlich wie bei Street Fighter IV findet man sich als Kenner der ursprünglichen Mortal Kombat-Teile sofort zurecht und knallt dem Gegenüber mit seinem Lieblingscharakter von damals sofort die bekannten Special Moves vor den Latz. Es ist für Serienfans ungemein befriedigend, zum Beispiel Johnny Cage auszuwählen und ohne die Move-Liste studiert zu haben, den Sprungtritt des Gegenübers beinahe automatisch mit »vor-zurück-vor-Kicktaste« (Shadow-Kick) zu kontern. Schlaue Spieler sichten also schon vorab die Special-Move-Listen der ersten drei Teile, um im März für die Kämpfe des neuen Mortal Kombat gewappnet zu sein.

Anders als in den letzten Teilen der Reihe gibt es außerdem keine wechselbaren Kampfstile und keine Waffen mehr. Dadurch werden die Kämpfe gleichzeitig übersichtlicher und rasanter. Während das vor allem Neueinsteigern zugute kommt, entdecken geübte Spieler trotz relativ simplem Move-Repertoire fette Kombos und raffinierte Angriffstaktiken.

Fatality!

In dieser Stage könnt ihr Gegner auch einfach in die Säure schmeißen. In dieser Stage könnt ihr Gegner auch einfach in die Säure schmeißen.

Irgendwann ist die gegnerische Energieleiste leer, der Kämpfer taumelt und dann kommt er, der Moment für den man Movelisten auswendig gelernt und sich x-mal die Finger verknotet hat: Zeit, dem Kampf ein blutiges und (für den Gegner beschämendes) Ende zu setzen.

Wer nun aber glaubt, auch die Fatalities der Kämpfer ließen sich mit einem Besuch auf einschlägigen Websites anhand alter Move-Listen leicht herausfinden, irrt sich gewaltig. Die übertrieben blutrünstigen Finishing Moves sind ein Markenzeichen der Reihe und werden für den Neubeginn natürlich frisch in Szene gesetzt - inklusive brandneuer Tastenkombinationen. Splatterfans kommen nach der kultigen Aufforderung »Finish him!« voll auf ihre Kosten: Egal, ob der Sieger den Oberkörper des Unterlegenen mit einem lauten Schmatzen abreisst, oder sein Körper der Länge nach durchgesägt wird - hier zeigt sich, dass Mortal Kombat nach wie vor kein Spiel für Kinder und Jugendliche ist und es schwer haben wird, in Deutschland eine Freigabe zu bekommen. Geht man die oben erwähnten Audio-Dateien durch, findet sich darin auch der Kommentator-Ausspruch »Brutality!«. Bei einem Brutality vermöbelt eure Spielfigur den Unterlegenen so lange, bis er in tausend Stücke zerplatzt. Da die Datei in dem versehentlich veröffentlichten Audio-Paket enthalten ist, gehen wir davon aus, dass ihr in der Neuauflage von Mortal Kombat Brutalities einsetzen könnt. Das würde gut ins Bild passen, denn erstmals kamen diese Finisher im dritten Teil der Reihe zum Einsatz. Gerüchten zufolge sollen auch die spaßigen Babalities ihren Weg ins Spiel finden: Bei der Alternative zu Fatality und Brutality verwandelt ihr euren Gegner in einen Säugling.

Schon der erste Teil der Reihe verblüffte arglose Spieler seinerzeit mit einem effektvollen Fatality-Ersatz: Wer die Tastenkombination nicht wusste und seinen Gegner in der »The Pit«-Stage stattdessen mit einem Uppercut niederstreckte, durfte miterleben, wie dessen Spielfigur in die Tiefe stürzte und schließlich von Stacheln aufgespießt wurde. In den folgenden Mortal Kombat-Teilen wurden diese Stage-Fatalities zur Tradition, sodass ihr euren Gegner zum Beispiel in ein Säurebecken befördern oder von einer U-Bahn überrollen lassen konntet. Da das aktuelle Mortal Kombat eine Neuinterpretation dieser Spiele ist, dürfen natürlich auch die Stage-Fatalities nicht fehlen. Ausgelöst durch eine eigene Tastenkombination wird der im Kampf Unterlegene entsprechend der jeweiligen Arena an dicken Stacheln aufgespießt, in Säure aufgelöst oder von der U-Bahn erfasst. Und wir sind uns ziemlich sicher, dass das noch längst nicht alle Stage-spezifischen Todesarten waren!

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