Multi: Playcon-Controller im Test für Switch - Joy-Con-Alternative mit Macken

Die Playcon-Controller von Snakebyte sollen die Joy-Con in Multiplayer-Spielen ersetzen. Im Test zeigen sich allerdings ein paar Probleme.

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Multi: Playcon von Snakebyte im Test für Nintendo Switch. Multi: Playcon von Snakebyte im Test für Nintendo Switch.

Hardware-Hersteller Snakebyte hat die Rufe all derjenigen erhört, denen die abgekoppelten Joy-Con der Switch beim Spielen zu klein, unhandlich und fitzelig sind. Die "Multi: Playcon" getauften Controllerchen reizen vor allem mit ihrem im Vergleich zu den Original Joy-Con deutlich geringeren Preis.

Ein Set, bestehend aus zwei Playcon sowie einem Mikro-USB-Kabel kostet knapp 35 Euro, für ein Joy-Con-Set müsst ihr etwa das doppelte auf den Tisch legen. Es gibt Sets mit den Farbkombinationen schwarz/grau und orange/hellblau.

Inhalt:
2x PlayCon
1x Mikro-USB-Kabel
Anleitung und Infomaterial

Was machen die Playcon?

Die kleinen Controller sollen die Joy-Con bei Multiplayer-Spielen ersetzen bzw. können zusätzlich mit der Switch verbunden werden.

Merkbare Einschränkungen: Die Controller sind ausschließlich mit Spielen kompatibel, in denen ein Joy-Con pro Spieler benutzt wird, also zum Beispiel Mario Kart 8 Deluxe oder Overcooked 2. Ein komplettes Set aus beiden Joy-Con ersetzen die Playcon nicht.

Außerdem fehlen einige Funktionen wie die Infrarot-Schnittstelle des rechten Joy-Con, ihr könnt keine Amiibos einlesen und Bewegungssensoren sind ebenfalls nicht implementiert. Spiele, die diese benötigen (wie etwa Super Mario Party) sind also mit den Playcon nicht kompatibel.

Anfassgefühl/Verarbeitung

Obwohl die Playcon nicht unwesentlich größer sind als die offiziellen Joy-Con, liegen sie dank deutlich ausgeprägteren Rundungen und leicht angedeuteten Griffhörnern wesentlich angenehmer in der Hand, vor allem die Schultertasten sind deutlich einfacher zu erreichen. Alle Tasten haben einen guten Druckpunkt, der Analogstick ist etwas schwergängiger als die Nintendo-Originale.

Playcon und Joy-Con im direkten Vergleich. Gut zu sehen: Die deutlich "controllerige" Form des Snakebyte-Pads. Playcon und Joy-Con im direkten Vergleich. Gut zu sehen: Die deutlich "controllerige" Form des Snakebyte-Pads.

Für den Preis dürft ihr natürlich nicht die allerbeste Verarbeitung erwarten, was vor allem beim verbauten Plastik und dem geringen Gewicht auch deutlich wird, dennoch ist die Verarbeitung durchaus solide.

Netter Gag: Die drei Tasten in der Mitte bilden mit der LED-Leiste ein Smiley-Gesicht, das unserer Meinung nach aber eher aussieht, als wäre es böse verprügelt worden.

Kopplung mit der Konsole

Funktionierte in unseren Tests problemlos. Einfach im Hauptmenü den Punkt "Controller" auswählen, danach "Griffweise/Reihenfolge" ändern und anschließend die Mode-Taste ein paar Sekunden drücken. Dann einfach die beiden Schultertasten drücken, mit "B" bestätigen und los geht's.

So spielt es sich mit den Playcon

Wir probierten die Snakebyte-Controller mit Mario Kart 8 Deluxe aus und konnten während unserer Sessions keinerlei Probleme feststellen. Nervige Eingabeverzögerungen gab es ebensowenig wie schlecht zu drückende Buttons. An den im Vergleich schwergängigeren Analogstick mussten wir uns zwar in den ersten Runden von Mario Kart 8 noch gewöhnen, dieser stellte aber spätestens nach dem ersten Grand Prix kein Problem mehr dar.

Die Playcon liegen gut in der Hand, für Menschen mit sehr großen Händen dürften die Controllerchen aber zu klein sein. Die Playcon liegen gut in der Hand, für Menschen mit sehr großen Händen dürften die Controllerchen aber zu klein sein.

Die verbaute Rumble-Funktion empfanden wir allerdings als schlechten Witz. Natürlich hatten wir kein HD-Rumble erwartet, aber die Lösung in den Playcon fühlt sich an, als würden im Inneren ein paar winzige Plastikkrümel klackern. Sehr enttäuschend.

Angenehm dagegen: Durch die weniger verkrampfte Handhaltung und die größeren Ausmaße der Controller sind auch längere Sessions problemloser möglich, angeblich hält eine Akkuladung der Playcon für bis zu 10 Stunden, was wir für unseren Test aber nicht nachgeprüft haben.

Pro und Contra

+ solide Verarbeitung
+ liegen gut in der Hand
+ attraktiver Preis
- fehlende Features (Bewegungssensoren)
- schwache Rumble-Motoren
- nicht für alle Multiplayer-Spiele nutzbar

Fazit: Günstige Joy-Con-Alternative mit solider Verarbeitung, aber auch einigen Macken.

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