Need for Speed: Payback - Die Fast & Furious-Action ist genau das, was die Reihe braucht

Auf der gamescom 2017 durfte sich Linda ans Steuer setzen, um Need for Speed: Payback anzuspielen - und der neue Fast & Furious-Anstrich überzeugt.

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Need for Speed: Payback erscheint am 10. November 2017. Need for Speed: Payback erscheint am 10. November 2017.

Mit Need for Speed aus dem Jahr 2015 versuchten sich EA und Ghost Games an einem Franchise-Reboot, das viele Spieler aufgrund von Online-Zwang, ultrahipper Live-Action-Zwischensequenzen und immerwährenden Nachtfahrten bei leichtem Nieselregen aber eher als endgültigen Nitro-Boost gen Franchise-Tod verbuchten. Need for Speed: Payback ist ein neuer Versuch, der beliebten Racing-Reihe zu neuem Glanz zu verhelfen - und der könnte diesmal endlich gelingen.

Racing-Crew vs. Verbrecherbande

Need for Speed: Payback schickt uns auf die Straßen Fortune Valleys, einer fiktiven Version von Las Vegas, das vom skrupellosen "House"-Kartell beherrscht wird. Wir drücken abwechselnd mit Tyler "Racer" Morgan und seinen beiden Crew-Mitgliedern Mac ("Showman") und Jess ("Wheelman") aufs Gas, um die Organisation zu Fall zu bringen und in Rennen den Respekt der Underground-Szene zu verdienen.

Auch wenn Creative Director William Ho, lieber allgemein von Action-Blockbustern als Inspirationsquelle für Need for Speed: Payback spricht, ist der Einfluss der Fast & Furious-Filme unverkennbar. Noch deutlicher zeichnet sich die DNA der Action-Streifen in der sogenannten Blockbuster-Mission "Highway Heist" ab, die erstmals auf der E3 2017 gezeigt wurde, und auf der gamescom 2017 nun auch uns auf den Asphalt lockte.

Need for Speed: Payback - Erster Gameplay-Trailer zeigt rasante Verfolgungsjagd Video starten 3:12 Need for Speed: Payback - Erster Gameplay-Trailer zeigt rasante Verfolgungsjagd

Auto-Action wie im Hollywoodstreifen

Jeder der drei spielbaren Charaktere verkörpert einen bestimmten Fahrstil. Tyler stellt den klassischen Street-Racer dar, Mac setzt auf Style und Jess agiert als die professionelle Fahrerin der Runde. Während wir im Laufe des Spiels verschiedene Story-Missionen und Rennen für jedes Crew-Mitglied absolvieren, arbeiten die drei in Blockbuster-Missionen hingegen zusammen.

Mehr:Need for Speed: Payback - Details zum Multiplayer, kein Always-On, Cops nicht spielbar

Wir drücken umgehend auf die Tube und erinnern uns sofort an The Fast And The Furious aus dem Jahr 2001, bei dem Paul Walker, Vin Diesel und Michelle Rodriguez ebenfalls einen Truck auf dem Highway in Beschlag nehmen. In den nachfolgenden Minuten fühlen wir uns selbst wie die Hauptdarsteller in einer Blockbuster-Produktion aus der Traumfabrik.

Anders als der Vorgänger hat Need for Speed: Payback einen Tageszyklus. Wir dürfen diesmal also auch fahren, wenn die Sonne scheint. Anders als der Vorgänger hat Need for Speed: Payback einen Tageszyklus. Wir dürfen diesmal also auch fahren, wenn die Sonne scheint.

Die inszenatorischen Mittel, mit denen uns die Highway Heist-Mission zum Actionhelden macht, sind die gleichen: Unter treibender Musik und röhrendem Motorensound donnern wir dem Transportfahrzeug hinterher und müssen nebenbei die pechschwarzen Wagen der House-Verbrecher aus dem Weg rammen, die sich nach zwei bis drei Treffern in Zeitlupe und im Explosionsfeuer überschlagen. Im Geschwindigkeitsrausch auf dem Highway setzt uns das Over-the-Top-Trefferfeedback nur noch mehr unter Adrenalin.

Anspruchslos aber unterhaltsam

Dafür, dass uns während unserer Anspiel-Session der allgemeine Messe-Stress in den Knochen steckt und wir uns immer mal Notizen aufs Smartphone tippen, krachen wir bei unserem Heist-Job nur zweimal gegen die Leitplanke. Tylers Fahrzeug steuert sich leichtgängig und ohne vorher groß geübt zu haben, werfen wir uns per Knopfdruck wie ein Drift-Profi in die Kurven.

Mit voller Konzentration hätten wir die Mission bestimmt unfallfrei überstanden. Denn spielerisch anspruchsvoll ist die Highway-Hetzjagd nicht - das begrüßen wir allerdings. Wie den Vorgängern gelingt es Payback, die Balance zwischen Realismus und Arcade-Racing zu halten und verbindet das serientypische Renngefühl hier eben mit der brachialen Auto-Action im Stil der Fast & Furious-Filme. Wir fühlen uns zwar nicht herausgefordert, aufgrund der Inszenierung dafür aber bestens unterhalten.

Schade ist nur, dass die Highway Heist-Mission durchgescriptet ist und nicht beispielsweise wie in GTA 5 alternative Routen erlaubt, auf denen wir ebenfalls ans Ziel gelangen. Unser rebellischer Versuch, die vorgegebene Straße zu verlassen und den Truck über eine andere Abzweigung einzuholen, wurde mit dem sofortigen Abbruch der Mission bestraft. Ob wir es in anderen Blockbuster-Missionen nicht einfach nur wie am Gummiband von A nach B geht und wir stattdessen auch zwischen mehreren Pfaden zur Zielgeraden wählen können, bleibt abzuwarten.

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