Fazit: Need for Speed: Payback im Test - Zwischen Geschwindigkeitsrausch & Totalschaden

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Fazit der Redaktion

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Need for Speed: Payback ist seinem Vorgänger in vielen Punkten überlegen: Mit Tyler, Mac und Jess in Blockbuster-Missionen Fast & Furious-Luft zu schnuppern, ist unterhaltsam, das komplexe Speedcard-System und das Aufmöbeln gefunder Wracks motivierend und zu dem hervorragenden Soundtrack mit Songs von Queens of the Stone Age oder Royal Blood durch die Wüste zu brettern, macht zumindest anfangs einen Heidenspaß.

Letztendlich tuckert Need for Speed: Payback trotzdem als sehr banaler und zuweilen sehr frustrierender Arcade-Racer über die Fahrbahn, da die vielen spannenden Ideen von der kargen Spielwelt, den öden Strecken und der zum Teil willkürlichen KI überschattet werden. Need for Speed: Payback ist mitnichten kein vollkommen misslungener Ableger, reicht aber nicht an glorreiche Need for Speed: Underground-Zeiten heran und bleibt damit ein weiterer Serienteil, der im Vergleich mit Forza Horizon 3 sang- und klanglos untergeht.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Eigentlich bringt Need for Speed: Payback alles mit, um ein neuer Serien-Meilenstein zu werden. Endlich wieder richtig spektakuläre Verfolgungsjagden, endlich wieder umfassendes Tuning, endlich wieder das volle Disziplinen-Paket, endlich wieder ein griffiges Fahrverhalten! Da grenzt es fast schon an ein Wunder, wie wenig Payback aus diesen Voraussetzungen macht.

Denn was nützt die enorme spielerische Abwechslung, wenn ich einen unfairen Event immer wieder neustarten muss, weil ich in letzter Sekunde einen Fehler mache, aber zwingend Erster werden muss? Was bringt mir das fette Tuning-Paket, wenn ich viele Teile erst mühsam erarbeiten muss? Und was habe ich von der tollen Arcade-Physik, wenn ich sie nur auf einem Bruchteil der Strecken wirklich ausfahren kann?

NfS: Payback ist alles andere als ein schlechtes Rennspiel und dennoch meine bislang größte Enttäuschung des Jahres. Ganz einfach, weil es so viel besser hätte werden können - nein, sogar müssen. Warum muss es unbedingt eine Open World sein, wenn die Blockbuster-Missionen klar zeigen, dass Payback auf abgesperrten, aber mit Verstand gebauten Kursen am meisten Spaß macht? Und wie kann man ein prinzipiell enorm motivierendes Upgrade-System nur so durch nerviges Sammelkarten-Grinding verschandeln? Dafür fehlt mir als Serienfan trotz der noch knapp guten Wertung jedes Verständnis.

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