Weil der neue Besitzer eines Klosters in Österreich sein Versprechen nicht eingehalten hat, wurden drei Nonnen in ein Altersheim verfrachtet – gegen ihren Willen. Sie sind dann kurzerhand dort ausgebüxt und zurück in ihr Kloster gezogen, das sie so mit Hilfe einiger Helfer*innen effektiv besetzt haben. Was jetzt sogar den Vatikan auf den Plan ruft.
Nonnen besetzen ihr eigenes Kloster und kriegen jetzt Stress mit dem Vatikan
Das Kloster Goldenstein war mehrere Jahrzehnte lang die Heimat der drei Nonnen Schwester Bernadette, Schwester Regina und Schwester Rita. Dann wurden sie allerdings von der Entscheidung ihres neuen Probsts überrumpelt, der sie in ein Pflegeheim bringen ließ, und zwar gegen ihren Willen. Sie seien dort einfach hingebracht worden, ohne selbst mitbestimmen zu dürfen (via: Zeit Online).
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Daraufhin haben sich die Nonnen dazu entschlossen, gemeinsam in ihr Kloster zurückzukehren, um dort, wie sie sagen, in Würde altern zu können. Sie haben sich mit Hilfe eines Schlüsseldienstes Zutritt zu ihrem alten Wohn- und Schaffensort verschafft und sind dort einfach wieder eingezogen. Sie haben das Kloster also sozusagen einfach besetzt.
Das sorgt für großen Wirbel und Aufmerksamkeit. Vor allem auch deshalb, weil die Schwestern viele Helfer*innen haben, die unter anderem auch einen Instagram-Account für sie angelegt haben. Der kommt mittlerweile auf deutlich über 220.000 Follower und erfreut sich sogar international großer Beliebtheit. Die Frauen erhalten massive Unterstützung, selbst ein Buch wurde über sie geschrieben und kürzlich sogar ein neuer Treppenlift für sie installiert.
Aber dem Probst, der Kirche und jetzt wohl sogar dem Vatikan sind die Nonnen ein Dorn im Auge. Sie haben vor Kurzem ein Angebot ihres Probsts ausgeschlagen, das sie und ihr Anwalt als "Knebelvertrag" ansehen. Darin wurde ihnen vage zugesichert, in dem Kloster bleiben zu können, aber nur unter vielen Bedingungen.
Diese Bedingungen umfassen laut der Zeit unter anderem, dass die Nonnen ihre diversen Klagen gegen die Kirche fallen lassen, sich nicht mehr anwaltlich vertreten lassen und außerdem ihre Aktivitäten auf Instagram einstellen. Das kommt für die drei Ordensschwestern nicht in Frage.
Genau deswegen soll sich jetzt der Vatikan mit den renitenten Damen beschäftigen, die dagegen rebellieren, wie mit ihnen umgesprungen worden ist.
Sie zeigen sich allerdings weiterhin äußerst zuversichtlich und denken offenbar gar nicht daran, ihr liebgewonnenes Kloster wieder zu verlassen. Erst recht nicht, nachdem sie sich entschieden haben, dafür zu kämpfen. Wir sind gespannt, wie der Vatikan in diesem Fall entscheidet – und wie die Nonnen darauf dann reagieren.
Was haltet ihr von der Geschichte der drei widerspenstigen Nonnen aus Österreich? Glaubt ihr, sie dürfen bleiben?
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