Die modernen Online-Stores großer Spiele-Anbieter wie Steam, Nintendos eShop oder der PlayStation Store leiden alle unter demselben Problem: Viel zu viele Spiele, die lieblos mit Hilfe von sogenannter KI zusammengeschustert werden, verstopfen die Kanäle. So wird es fast unmöglich, die wirklich guten und echten Games zu entdecken.
Enttäuschter Entwickler rechnet mit PlayStation Store wegen KI-Shovelware & Co. ab: "Bin nicht sicher, ob ich noch mehrere Jahre auf diesem Markt überleben kann"
Aber nicht nur Spieler*innen leiden darunter: Wie frustrierend das Ganze aus der Perspektive von kleinen Entwicklerstudios sein muss, zeigt dieses Beispiel. Ein Indie-Entwickler meldet sich auf Reddit, um seinem Ärger Luft zu machen. Er sei maßlos enttäuscht, was aus dem PS Store geworden ist.
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Was genau ist das Problem? Das gesamte System kommt in diesem Beitrag nicht besonders gut weg. Vor allem geht es aber um eine Ungleichbehandlung und die Schwierigkeiten, als Entwickler eines kleinen Indie-Spiels im PS Store Aufmerksamkeit zu bekommen.
Während es für KI-Scams und Fake-Games anscheinend kein Problem darstellt, die Qualitätskontrollen von Sony zu durchlaufen, so dass die Spiele angeboten werden dürfen, sieht es bei dem neuen Spiel des Entwicklers ganz anders aus. Die PSVR 2-Version von Trenches muss deswegen jetzt sogar verschoben werden.
"Wer genehmigt all diese Spiele? Warum wird es echten, legitimen Spielen so schwer gemacht, während Shovelware instantan genehmigt wird? Das ist meine Frage."
"Ich weiß, dass das ein Plattform-weites Problem ist und nicht nur PlayStation betrifft. Ich weiß, dass es auch im Nintendo eShop passiert ... aber vielleicht würde ein bisschen mehr Kuration eurer Plattformen helfen?"
Besonders ärgerlich war auch, dass dem Entwickler vor einiger Zeit sogar ein komplettes Spiel gestohlen wurde, das daraufhin erfolgreich im PS Store angeboten wurde. Der Titel wurde zwar mittlerweile wieder offline genommen, aber die Anbieter haben sich trotzdem daran bereichert, während der eigentliche Entwickler nichts verdienen konnte.
Dazu kommt noch, dass die Regularien offenbar nicht besonders einheitlich durchgesetzt werden. Dem Urheber des Reddit-Beitrages wurde beispielsweise verwehrt, für die neue Virtual Reality-Version seines Spiels Trenches eine neue, eigene Store-Seite anzulegen – was bei Titeln anderer Hersteller aber genehmigt wurde. Stattdessen muss der Dev die Fans jetzt auf die Seite eines bereits veröffentlichten Spiels hinweisen, was für Verwirrung sorge.
Wie findet ihr die Lage im PlayStation Store momentan? Was könnte bei der Problematik eurer Meinung nachhelfen?
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