Die wenigsten Dinge aus unserer Kindheit sind wirklich gut erhalten. Kinder spielen, tauschen und machen sich selten Gedanken darüber, was ihr Spielzeug vielleicht einmal wert sein könnte. Ein Pokémon TCG-Sammler bewies jedoch schon als Teenager eine erstaunliche Portion Weitsicht – und findet heute einen Ordner wieder, um den ihn wohl jeder Fan der Taschenmonster beneiden dürfte.
Direkt vom Booster in den Binder
Der Sammler berichtet, dass er seine Karten schon damals extrem sorgfältig behandelt hat. Jede neue Karte wanderte direkt aus dem Booster in einen Sammelordner – ohne damit zu spielen oder sie zu tauschen. Anschließend lag der Binder über 25 Jahre lang versiegelt bei seinen Eltern im Keller.
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Heute zeigt sich, wie gut diese Entscheidung war: Rund 95 Prozent der Karten befinden sich laut eigener Aussage in nahezu makellosem Zustand. Kaum Kratzer, kein Whitening, nur minimale Gebrauchsspuren bei wenigen Promos.
Besonders spannend: Im Ordner fand sich ein handgeschriebener Zettel aus der Jugendzeit. Darauf hatte er notiert, welche Karten ihm noch fehlen – inklusive der damaligen Preise. Ein Glurak war dort mit rund 70 Dollar vermerkt. Für ein Kind unerreichbar. Heute würde eine First-Edition-Version dieser Karte je nach Zustand bis zu 250.000 Dollar kosten. Die Sammlung dürfte also wohl unvollendet bleiben.
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Viel Bedauern über verpasste Chancen
Auf Reddit sorgt der Fund für eine Mischung aus Bewunderung und Wehmut. Viele feiern die Weitsicht, andere trauern ihren eigenen Sammlungen hinterher:
Das ist unglaublich… ich würde meinem fünfjährigen Ich am liebsten eine reinhauen.
Ein anderer Nutzer schreibt:
Mein 8- bis 12-jähriges Ich hatte fast ein komplettes Set aus First Editions. 2006 habe ich alles verschenkt. Ich denke daran ungefähr so oft, wie Bitcoin für 3 Dollar nicht gekauft zu haben.
Solche Geschichten dürften viele kennen.
Erinnerungen oder Rendite?
Natürlich stellt sich am Ende die alte Frage: Hätte man als Kind wirklich wissen können, was Pokémon-Karten einmal wert sein würden? Die meisten haben einfach gespielt, getauscht und Erinnerungen gesammelt – und vielleicht ist genau das unbezahlbar.
Der Sammler plant nun, seine wertvollsten Karten nach und nach graden zu lassen. Ob er sie am Ende verkauft oder einfach stolz behält, lässt er offen.
Habt ihr eure alten Pokémon-Karten noch – oder ärgert ihr euch heute über jede gespielte Runde auf dem Schulhof?
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