Wenn wir an Pokémon-Lieblinge denken, fallen uns niedliche Pokémon wie Pikachu und Evoli oder coole Monster wie Glurak ein. Das sind die klassischen Wahlen. Aber natürlich hat jedes Taschenmonster seine Fans. So auch das Fossilpokémon Kabuto, um das in den vergangenen Monaten ein regelrechter Hype aufgekocht ist – und dahintersteckt die Hingabe eines einzelnen Fans mit dem Namen Kabuto King.
Kabuto-Karte wurde für 51.100 US-Dollar versteigert
Bei der versteigerten Karte handelt es sich um ein Kabuto aus der ersten Edition des Fossil-Sets. Die Karte ist eigentlich wenige Cents wert (via Cardmarket) - erst recht in Anbetracht dessen, dass der Verkäufer auf der versteigerten Karte seine Unterschrift hinterlassen und damit ihren Wert gemindert hat.
Trotzdem hat die Kabuto-Karte für mehr als 43.000 Euro einen oder eine Käufer*in gefunden und das hat einen guten Grund.
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Hinter dem absurd hohen Preis für eine gewöhnliche Pokémon-Karte steckt eine Spendenaktion. Und zwar wird der Verkäufer Kabuto King laut eigenen Angaben die Summe an das St. Jude Children’s Research Hospital in Tennessee überweisen.
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Das Krankenhaus ist weltweit als führende Institution zur Behandlung von schweren Krankheiten (darunter Leukämie) bekannt. Als eine der Ausnahmen im US-amerikanischen Gesundheitssystem behandelt es Kinder, deren Eltern die hohen Behandlungskosten nicht stemmen können, kostenlos. Finanziert wird das Ganze hauptsächlich von Spendengeldern.
Eine der jüngsten Spenden wurde dank eines leidenschaftlichen Kabuto-Fans und dem Internetphänomen, das er ausgelöst hat, möglich.
Kabuto King schnappt sie sich alle
Im August dieses Jahres hat sich Kabuto King vorgenommen, alle Kabuto-Karten der ersten Edition zu sammeln. Dafür hat er auf der Social-Media-Plattform X begonnen, den Fortschritt seiner Sammlung zu dokumentieren. Während sich zu Beginn gerade einmal 69 Kabuto-Karten in seinem Besitz befunden haben, beläuft sich die Anzahl aktuell auf 1899 Exemplare – Tendenz stets steigend.
Während anfangs kaum jemand davon Wind bekommen hat, ging Ende August ein Beitrag viral, in dem Kabuto King bereits 737 Karten gesammelt hatte:
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Seitdem sind einige Personen von der Hingabe von Kabuto King begeistert und verfolgen seine Fortschritte. Gleichzeitig hat das Phänomen auch Hater hervorgebracht, die schwören, Kabuto King ihre Karten nie zu überlassen und sogar die Pokémon-Karte lieber verbrennen.
Das ungewöhnliche Sammelobjekt hat in der Pokémon-TCG-Bubble so viel Wind aufgewirbelt, dass sogar Internetpersönlichkeiten wie Logan Paul auf den Zug aufgesprungen sind – der hat nämlich bei der Spendenaktion für das St. Jude Children’s Research Hospital ebenfalls auf die Karte geboten. Sein Angebot für 51.000 US-Dollar hat dann jedoch nicht ganz gereich, wie er auf X erklärt.
Nun wisst ihr also, weshalb eine gewöhnliche Kabuto-Karte zu einem solch hohen Preis verkauft wurde. Die Aktion ist eine wunderbare Idee, jedoch hat die Sammelwut von Kabuto King auch Auswirkungen auf den Markt.
In den USA sind Karten des Fossilpokémons im Preis gestiegen: Während sie vor einigen Monaten wenige Dollar wert waren, liegen viele Angebote mittlerweile im 20er-Bereich. Je stärker Kabuto King sich ein Monopol aufbaut, desto seltener werden die Karten und umso teurer im Preis.
Andere Kabuto-Fans als Kabuto King dürfte das weniger freuen – und das ist auch der Grund dafür, weshalb einige Stimmen munkeln, dass Kabuto King mit seinen Aktionen nur den Markt beeinflussen möchte. Der Fossilien-Fan streitet das jedoch ab und behauptet, nur aus Liebe zum Spiel und zu Kabuto zu sammeln.
Was haltet ihr von der ungewöhnlichen Kabuto-Sammelaktion?
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