PS Plus verliert nach Umstellung 2 Millionen Abos, weil ihr „mehr nach draußen geht“

Sony hat rund zwei Millionen Abonnierende seit seiner Umstrukturierung in die einzelnen PS Plus-Modelle verloren. Doch das Unternehmen will sich im nächsten Quartal davon erholen.

Kratos und Atreus sollen mit ihrem zweiten Abenteuer die verlorenen PS Plus-Abos wieder zurückgewinnen. Kratos und Atreus sollen mit ihrem zweiten Abenteuer die verlorenen PS Plus-Abos wieder zurückgewinnen.

Am heutigen Tag gehen die monatlichen PS Plus Essential-Spiele für den November 2022 an den Start. Diesen Monat sind Nioh 2, LEGO Harry Potter Collection und Heavenly Bodies mit dabei. Doch obwohl dieses Mal interessante Spiele mit im Angebot sind, hat Sony eine schlechte Nachricht für seine Investoren. Denn Sony musste im letzten Quartal einen Rückgang der PS Plus-Abonnierenden verzeichnen.

PS Plus verliert 2 Millionen Abos

In einem Investoren-Treffen zu den Umsatzzahlen des zweiten Quartals im Fiskaljahr 2022 präsentierte Sony, wie sich die Abo-Zahlen von PS Plus entwickelt haben. Im Vergleich zeigt sich, dass PS Plus von Ende Juni bis Ende September rund vier Prozent seiner Abonnierenden verloren hat. Somit sank die Gesamtzahl von 47,3 auf 45,4 Millionen.

Dabei soll der Rückgang auf PS4 stärker gewesen sein als erwartet. Die PS Plus-Abos auf PS5-Konsolen seien allerdings auf einem viel höheren Niveau, weshalb Sony sehr darum bemüht ist, endlich gegen die PS5-Knappheit anzukämpfen und sämtliche Fans mit einer Heimkonsole zu versorgen.

Was bedeutet das für den Umsatz? Obwohl die Zahl der Abos gesunken ist, sind die Umsätze gleichzeitig gestiegen. Das bedeutet, dass mehr Geld pro Abo eingenommen wird, was auf die teureren PS Plus-Abomodelle Extra und Premium zurückzuführen sein wird.

Alles zu den Abomodellen findet ihr auf GamePro:

Sony lässt den Kopf nicht hängen

Wieso gab es den Rückgang? Obwohl die Zahl der Abos zurückgegangen ist, nimmt Sony an, dass sich die verlorenen Kund*innen schnell wieder einfangen lassen. Der Grund für den Rückgang sei u. a. die Tatsache, dass „mehr Leute nach Draußen gegangen sind“. Und da im nächsten Quartal die Temperaturen bekanntermaßen sinken werden, sollte es wieder mehr Personen nach drinnen vor die heimische Konsole ziehen.

Außerdem sollen die nächsten potenziellen Kassenschlager God of War Ragnarök und Call of Duty Modern Warfare 2 dazu beitragen, dass viele Spieler*innen wieder zurückgewonnen werden können. Um den Shooter online spielen zu können, wird nämlich ein PS Plus-Abo benötigt. Und wenn die Leute schon von God of War Ragnarök zurückgelockt werden, steigt der Anreiz auf ein nachgereichtes PS Plus-Abo.

Womöglich könnte es sogar sein, dass God of War Ragnarök eine spielbare Demo im PS Plus Premium-Abo erhält. Hier können Zahlende die neusten Spiele wie Horizon Forbidden West antesten, ohne dafür direkt den Vollpreis auszugeben.

Eine Liste aller Spiele, die es für PS Plus Premium gibt, findet ihr übrigens in einem separaten GamePro-Artikel. Die neuen PS Plus Extra- und Premium-Spiele für November 2022 werden voraussichtlich am 9. November enthüllt.

Was denkt ihr: Was könnten Gründe für den Rückgang der PS Plus-Abos sein?

zu den Kommentaren (54)

Kommentare(36)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.