Die CFI-2100-Revision ist jetzt schon ein paar Monate auf dem Markt und sie ist für einige Änderungen berüchtigt. So hat sie etwa einen matten Mittelstreifen und leider ist der verfügbare Speicher gesunken: Von 1 Terabyte auf 825 Gigabyte. Daher ist sie nicht unbedingt beliebt, ein User hat aber ein Upgrade entdeckt, das sich viele gewünscht haben.
Die PS5 konnte Hardware-Fehler aufgrund der Kühlung haben
Als erste Konsole überhaupt, setzt die PS5 auf Flüssigmetal bei der Kühlung. Der Stoff stellt die Verbindung zwischen dem Prozessor und der sogenannten Cold Plate her, also einer flachen Platte aus Metall, die mit dem eigentlichen Kühlkonstrukt aus Kupfer und Aluminium verbunden ist.
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Die Vor- und Nachteile von Flüssigmetall: Das Gemisch (beinhaltet zumeist Gallium und Indium) zeichnet sich durch hervorragende Wärmeleiteigenschaften aus, ist aber auch ein wenig schwerer zu handhaben als herkömmliche Wärmeleitpaste aus Silikonen.
So ist Flüssigmetall etwa elektrisch leitfähig, weshalb es vom Rest der Platine abgeschirmt werden muss. Sonst könnte es bei einem Ausdringen zu Kurzschlüssen kommen.
Sony ist das Problem mit einem Filzstoff und einer aufgeklebten Gummischicht angegangen. Und das funktioniert so weit auch einwandfrei, wobei es in seltenen Fällen auch zu kleineren Lecks kommen konnte:
Zudem entwickeln sich gelegentlich "trockene" Stellen, an denen das Flüssigmetall oxidiert, da sich nicht genug von dem Gemisch in dem Areal befunden hat und Bereiche zu heiß geworden sind. Dann hilft es nur noch, die Konsole auseinanderzuschrauben und das Flüssigmetall neu zu verteilen.
Ein solcher Eingriff ist gar nicht mal so selten: Auf YouTube und Reddit finden sich so einige Berichte zu heiß laufenden PlayStations. Und Reparatur-Shops nennen dabei häufig die trockenen Stellen als Ursache. Auch innerhalb der GamePro-Redaktion haben wir aus dem Bekanntenkreis ein paar wenige Fälle vernommen, wobei wir selbst noch nicht davon betroffen waren.
Die Problematik hat also eine gewisse Verbreitung, ist aber dennoch eher die Ausnahme als die Regel.
PS5 Slim hat geniales Kühlkonzept der PS5 Pro übernommen
Die PS5 Pro hat eine neue Cold Plate erhalten, die nicht mehr komplett glatt ist. Stattdessen sind kleine Vierecke eingearbeitet, die auch noch eine raue Oberfläche aufweisen. Dabei handelt es ich um Kapillargänge, durch die sich das Flüssigmetall bewegen kann.
Verhindert werden sollen damit:
- das Auslaufen des Flüssigmetalls, selbst bei Krafteinwirkung
- die Bildung von trockenen Stellen auf dem Prozessor
... und damit eine eventuell notwendige Reparatur.
Ein X-User hat jetzt bemerkt, dass das System von der Pro auch bei der PS5 Slim ab der Revision CFI-2100 eingesetzt wird:
Link zum Twitter-Inhalt
Wenn auch für einige Spieler*innen ein wenig spät – immerhin gingen der aktuellen Revision der PS5 bereits vier andere voraus. Aber besser spät, als nie!
Sollte bei euch mal ein Problem mit übermäßiger Hitze auftauchen, dann sucht euch am besten einen Elektro-Fach-Service oder haltet euch genauestens an entsprechenden Anleitungen beim Verteilen der Flüssigmetallpaste. Verirrt sich nämlich ein Tropfen des Gemischs oder auch nur ein Metallspahn an eine elektrisch leitende Stelle, kann das zu einem kompletten Defekt der Konsole führen.
Hattet ihr bereits Hitze-Probleme mit eurer PS5?
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