Resident Evil - Warum Code: Veronica ein Remake braucht

Spätestens mit den erfolgreichen Neuauflagen von Resident Evil 2 und 3 hat Capcom bewiesen, dass das Spielprinzip der Klassiker zeitlos ist. Das gilt auch für Code: Veronica – ein Remake muss her!

Unser Freier Autor Christian erklärt, warum der Klassiker Resident Evil: Code Veronica unbedingt ein Remake braucht. Unser Freier Autor Christian erklärt, warum der Klassiker Resident Evil: Code Veronica unbedingt ein Remake braucht.

Was war das für eine Nostalgie-Genkidama, die Capcom mit den Remakes von Resident Evil 2 sowie dem mit "Nemesis" untertitelten dritten Teil der Serie gezündet hat? Fans der ersten Stunde war es endlich möglich, Raccoon City in hübscher 3D-Grafik und aus einer modernen Schulterperspektive zu erkunden. Für Spieler jüngerer Generationen waren die beiden Titel eine tolle Gelegenheit, um sich aus erster Hand anzuschauen, wovon "die Alten" da immer so begeistert sprechen.

Wir finden: Capcom hat gerade seinen Stil für hochwertige Neuauflagen betagter, aber spielenswerter Klassiker gefunden und sollte nun ein Remake von Resident Evil Code: Veronica angehen - und dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

Der nächste logische Schritt

Ein Remake des im Jahr 2000 zunächst exklusiv für die Sega Dreamcast und später dann auch für die PS2 sowie den GameCube erschienenen Survival-Horror-Spiels wäre einfach der nächste logische Schritt. Denn die Geschichte rund um Claire und Chris Redfield, die Ashford-Zwillinge und Bösewicht Albert Wesker ist die einzige der alten Hauptteile, die bisher - von einem PS3- und Xbox-Remaster abgesehen - noch nicht den Weg in ein modernes technisches Gewand gefunden hat.

Christian Schwarz
@heavymekki
Seit Christian Anno 1996 auf einer Heft-CD völlig blauäugig die Demo von Resident Evil 1 spielte, ist er der Serie verfallen. Mit dem Biss des berühmten ersten Zombies war er infiziert. Das ist auch über 20 Jahre später noch immer so, denn während Christian diesen Text schreibt, hängt ein Bild genau dieses Zombies hinter ihm an der Wand. Gegenüber eins vom Licker. Beste Gesellschaft.

Nachdem Capcom den aktuellen Stil ihrer Spiele durch die seit Resident Evil 7 verwende RE-Engine gefunden hat, bietet es sich mehr als an, auch Code: Veronica auf diese Weise in die Moderne zu transportieren. Dass diese Art von Spiel heute noch vorbehaltlich ein paar kreativer Anpassungen sehr gut funktioniert, weil das erstklassige Spieldesign zeitlos ist, haben die Vorgänger mehr als bewiesen.

Man wird ja noch träumen dürfen

Im Gegensatz zu den ersten drei Teilen setzte Capcom bei Resident Evil Code: Veronica erstmals auf in Echtzeit berechnete und ausgeleuchtete 3D-Hintergründe. Was damals nicht nur für offene Münder sorgte, sondern auch atmosphärische Kameraschwenks ermöglichte, hätte bei einem Remake von Resident Evil Code: Veronica im Jahr 2021 sicher den gleichen Effekt.

Wenn wir uns die Mauern von Rockford Island oder die Forschungsanlage in der Antarktis mit der aktuellen Grafik vorstellen oder uns vor Alfred Ashford fürchten, der vielleicht analog zu Mr. X. oder Nemesis gnadenlos Jagd auf Claire & Co macht (einschließlich des markanten Lachens), dann ist das mit Sicherheit ähnlich atemberaubend wie damals.

Wie toll wäre es, wenn wir Rockford Island und die Station auf der Antarktis im Stil der beiden jüngsten Remakes erkunden könnten? Wie toll wäre es, wenn wir Rockford Island und die Station auf der Antarktis im Stil der beiden jüngsten Remakes erkunden könnten?

Für Fans ist ein weiterer Grund pro Remake offensichtlich: der Umfang. Wenn schon Teil 3 trotz seiner doch relativ geringen Spielzeit eine aufwendige Wiederaufbereitung der doch schon vermoderten Optik bekommen hat, warum dann nicht Code: Veronica? Immerhin stellt die Zusammenführung der Familie Redfield eine der längsten Kampagnen der ganzen Serie dar - eine Neuauflage würde sich also lohnen! Und nicht zuletzt wäre ein Remake des bei weiten Teilen der Anhänger überaus beliebten Spiels gerade in Zeiten von Like-Daumen und trendenden Emotionen ein ultimativer Fan-Service.

Ein würdiges Denkmal

Die Resident-Evil-Serie unterhält und begeistert seit 25 Jahren Horror-Fans auf der ganzen Welt. Dass die Nachfrage der Spielerschaft da ist, emotional wieder von den alten Teilen abgeholt zu werden, zeigen zum einen die bereits veröffentlichten Neuauflagen und zum anderen beliebte Themenspecials zur Serie, wie in dieser Woche auf GamePro.de zu lesen.

Albert Wesker hatte seinen letzten großen Auftritt als Antagonist von Resident Evil 5. Wir würden uns über ein Wiedersehen freuen! Albert Wesker hatte seinen letzten großen Auftritt als Antagonist von Resident Evil 5. Wir würden uns über ein Wiedersehen freuen!

Dass sich die Veröffentlichung erfolgreicher und gewünschter Remakes nicht mit der Weiterentwicklung der Hauptserie ausschließt, haben wir 2017 bei Resident Evil 7 gesehen und wir sehen es gerade wieder beim bevorstehenden Release zu Resident Evil 8. Es spricht wenig dagegen, Resident Evil Code: Veronica das zeitgemäße Denkmal zu bauen, was es verdient.

Resident Evil-Themenwoche auf GamePro

Die Tage vom 22. bis zum 28. Februar stehen bei uns ganz im Zeichen von Resident Evil. Von Montag bis Sonntag wird es je zwei Artikel über die beliebte Horror-Reihe von Entwickler Capcom auf GamePro.de geben, mit denen ihr euch schon ein wenig auf den Release von Village im Mai einstimmen könnt. Welche Artikel bereits erschienen sind, haben wir für euch in einer Übersicht zur Themenwoche aufgelistet.

Würdet ihr euch über ein Remake von Code: Veronica freuen?

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