Spieler kauft sich neue SSD für 120 Euro, aber die funktioniert nicht - als sein Kumpel sie öffnet, findet er mit Heißkleber befestigten Billig-Chip im Inneren

Hinter dieser kaputten SSD versteckt sich eine miese Betrugsmasche. Im Inneren steckt nämlich gar keine Festplatte.

So sollte das Innenleben einer Festplatte definitiv nicht aussehen. So sollte das Innenleben einer Festplatte definitiv nicht aussehen.

Betrugsmaschen bei Technik sind leider schon lange keine Seltenheit mehr. Besonders bei Gebraucht- und Marketplace-Käufen ist hier Vorsicht geboten. Sonst ist statt eines vermeintlichen Schnäppchens das Geld nämlich schnell mal zum Fenster rausgeworfen, wie dieser Fall zeigt.

Spieler geht Betrugsmasche auf den Leim ... oder besser gesagt auf den Heißkleber

Die Masche ist inzwischen leider bekannt: Wie User m1leopard auf Reddit berichtet, wollte sein Freund sich einfach eine neue 2 TB SSD der Marke SanDisk holen. Die kaufte er beim Online- und Marketplace-Händler emag.ro, der in etwa einem rumänischen Amazon entspricht.

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Für die angeblich neue Festplatte, die in der Originalverpackung kam, zahlte er 600 Rumänische Leu, also umgerechnet rund 118 Euro. Deutlich zu viel, wie sich herausstellte, als der Kumpel die Festplatte zum Redditor brachte, damit dieser seine Daten retten kann.

Als m1leopard die angebliche SSD nämlich öffnete, fand er das Innere nahezu komplett leer vor. Die Festplatte wurde nämlich einfach entnommen und die Hülle stattdessen mit reichlich Heißkleber ausstaffiert:

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Die Warnung von m1leopard kommt zwar zu spät für seinen Kumpel, ist aber eine wichtige Erinnerung:

"Mein Freund hat diese "SSD" gerade erst von emag.ro gekauft. Vollpreis ohne Vergünstigung. Er hat sie mir gebracht, um seine Daten wiederherzustellen. Verdammt, Leute, seid vorsichtig da draußen."

Das Problem ist hier unter anderem, dass Emag zwar selbst Waren verkauft, als Marktplatz aber eben auch Drittanbieter hier Listings einstellen können. Ähnlich wie bei Amazon ist besonders bei denen Vorsicht geboten.

Wie ein User in den Kommentaren empfiehlt, lohnt es sich bei solchen Käufen deshalb immer, Software wie beispielsweise H2testw zu nutzen. Die ist nämlich genau dafür da, die tatsächliche Speicherkapazität von Datenträgern wie USB-Sticks, SD-Karten oder eben auch SSDs zu überprüfen.

Bekanntlich ist auch das Gewicht von Festplatten schon lange kein Indikator für das Innenleben mehr. Im Netz finden sich genug Fälle, in denen Betrüger*innen beispielsweise Gewichte in eine leere Festplatten-Hülle geklebt haben, um Käufer*innen zu täuschen.

Worauf schaut ihr beim Kauf von Technik besonders?

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