Fazit: The Crew 2 im Test - Rennspaß in der Stadt, auf dem Land und im Fluss

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Fazit der Redaktion

Benjamin Braun
@RealGrappa11

Auf dem Papier hat The Crew 2 eigentlich alles, was ein gutes Open-World-Rennspiel braucht: eine gigantische, vielseitige Welt, viele Renndisziplinen, einen üppigen Fuhrpark und ein starkes Geschwindigkeitsgefühl. Dank des verbesserten Fahrmodells machen mir die Rennen gegen die KI deutlich mehr Spaß als im ersten Teil. Abgesehen von den meist langweiligen Querfeldeinrennen gehe ich so gut wie alle Disziplinen gerne an. Die Grafik auf Xbox One X finde ich für ein Open-World-Spiel dieser Dimensionen zudem richtig gut.

Die Ernüchterung lässt in The Crew 2 allerdings nicht lange auf sich warten. Zu viele Kleinigkeiten versalzen den anfangs so vielversprechenden Brei. Das Fortschrittssystem artet in stumpfes Grinding aus, die Gummiband-KI hält die Rennen oft übertrieben künstlich spannend - und das sind nur zwei Beispiele für eine lange Liste kleiner bis mittelgroßer Macken. Aber auch wenn das Spiel nicht so perfekt wie das große Vorbild Forza Horizon ist, habe ich in The Crew 2 phasenweise genauso viel Spaß wie im Open-World-Racer von Microsoft.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

So löblich ich es finde, wie nachhaltig Ubisoft seine Online-Spiele pflegt, so wenig kann ich nachvollziehen, wie sie The Crew 2 in diesem rudimentären Zustand veröffentlichen können. Was nützt mir die größte Spielwelt, wenn's darin deutlich weniger zu tun gibt als im Vorgänger? Was bringt die coole Idee des fliegenden Fahzeugwechsels, wenn sie nur in einem Bruchteil der Rennen zum Einsatz kommt? Und warum zum Henker verlangt The Crew 2 eine permanente Online-Anbindung, wenn's gerade mal einen spielerisch sinnfreien Koop-Modus, aber keinerlei echte Multiplayer-Wettbewerbe gibt?

All diese verschenkten Chancen finde ich deshalb so ärgerlich, weil ich zwischendurch immer wieder einen Riesenspaß mit The Crew 2 habe. Kein anderes Rennspiel bietet mir so viel arcadige Abwechslung und eine größenmäßig derart beeindruckende Open World. Für 30 Minuten zwischendurch langt das, aber bei weitem nicht für eine ernsthafte Konkurrenz zu Forza Horizon, das in Sachen Fahrspaß, Langzeitmotivation und Online-Modi in einer anderen Liga fährt.

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