Ellie macht auch so schon einige Dinge in der zweiten Staffel von The Last of Us, die sie deutlich weniger liebenswürdig wirken lassen, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Aber diese eine Szene aus dem Spiel The Last of Us Part 2 war den Serien-Schöpfern dann doch zu krass, um sie in die HBO-Verfilmung zu übernehmen.
ACHTUNG, es folgen SPOILER zu The Last of Us und der Spielvorlage!
The Last of Us: Die Serie verzichtet auf eine ganz bestimmte Szene und das ist die Begründung dafür
Darum geht's: Die HBO-Verfilmung von The Last of Us hält sich nicht sklavisch an die Vorlage und das ist in den allermeisten Fällen auch ziemlich gelungen. Ob das auch für diese weggelassene Szene gilt, wird sich noch zeigen, beziehungsweise müsst ihr selbst für euch entscheiden.
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The Last of Us-Trailer verrät uns, was uns im großen Finale von Staffel 2 erwartet
Was ist das für eine Szene? In The Last of Us Part 2 bekommt es Ellie mit einem Hund zu tun, als sie das Aquarium in Seattle betritt. Dieser Hund hat einen Namen und spielt eine größere Rolle: Wir können als Abby nämlich mit genau diesem Hund spielen und ihn streicheln, müssen ihn als Ellie aber zwingend töten (alle anderen Hunde können wir theoretisch umgehen).
In der Verfilmung fehlen die Hunde bisher komplett: Während sich Ellie im Spiel regelmäßig mit feindlich gesinnten, ziemlich fies abgerichteten Hunden herumschlagen muss, bleibt ihr das in der Serie erspart. Auch der Hund Alice ist bisher einfach – zum Glück – noch gar nicht aufgetaucht.
Das hat gute Gründe, wie Showrunner Craig Mazin bei einer Pressekonferenz zum großen Staffel 2-Finale erklärt hat (via: CB). Die Szene sei extra nicht eingebaut worden, und zwar aus Angst, das Publikum zu verlieren. Immerhin erschießt Ellie im Aquarium bereits Owen und tötet die hochschwangere Mel gleich mit.
Außerdem seien die Hunde im Spiel eben nur Animationen, in der Serie würden solche Szenen ungleich realistischer und noch viel härter wirken, glaubt Craig Mazin:
"Weil es Live-Action ist, wird die Art der Gewalt sehr viel grausamer. Es ist grausamer, weil da nicht noch eine Animation zwischen dir und ihr ist, es sind Menschen, und das ist sehr verstörend. Wir wussten, was mit Mel passieren wird, wird sehr verstörend sein, und mit Owen, und außerdem war das, was gerade erst mit Ellie passiert ist, auch verstörend."
Das Ganze erinnere den Showrunner an eine Überlegung im Hinblick auf seine vielfach preisgekrönte Drama-Serie Chernobyl, wo es ähnliche Überlegungen gab:
"Als wir in Chernobyl ein Opfer mit Strahlungs-Verbrennungen zum ersten Mal gezeigt haben, ist die Kamera quasi einfach nur komplett daran heruntergefahren und hat alles gezeigt. Und wir haben überlegt, ob wir nicht lieber einfach nur ein bisschen davon zeigen.
Es fühlt sich sonst danach an, als würden wir das Publikum quälen und fast pornografisch werden. Du willst nicht ausbeuterisch werden und du willst nicht das Gefühl haben, eine Grenze überschritten zu haben, also triffst du ein paar Entscheidungen."
Wie geht es jetzt weiter? Eine dritte Staffel kommt auf jeden Fall und das dürfte viele erleichtern, die gerade noch dabei sind, das Finale der zweiten Staffel zu verdauen. In der kommenden Season wird die Geschichte offenbar aus der Perspektive von Abby erzählt. Eine vierte Staffel könnte sogar auch noch erscheinen, immerhin bietet die Vorlage jede Menge Material.
Wie findet ihr es, dass der Hund Alice bisher noch gar nicht in der The Last of Us-Verfilmung aufgetaucht ist?
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