'Sie haben nicht auf mich gehört': The Witcher-Autor hat der Netflix-Serie Tipps gegeben, wurde aber ignoriert

Andrzej Sapkowski, der Autor der Witcher-Bücher, berichtet in einem Interview, dass seine Vorschläge für die Netflix-Serie nicht umgesetzt wurden.

Geralt musste in der Netflix-Serie ohne den Buch-Autor auskommen. Geralt musste in der Netflix-Serie ohne den Buch-Autor auskommen.

Die Netflix-Adaption von The Witcher basiert nicht etwa auf den Videospielen, sondern auf den Büchern von Autor Andrzej Sapkowski. Der ist sozusagen "Geralts Vater", der den Hexer ursprünglich erfunden hat. Dass die Serienumsetzung sich viele Freiheiten nimmt, wurde immer wieder kontrovers diskutiert.

In einem neuen Interview hat sich Sapkowski noch mal dazu geäußert, dass seine Vorschläge für die Adaption keine Rolle spielten.

Ideen von The Witcher-Autor Sapkowski wurden in der Serie ignoriert

Der polnische Autor hat dem österreichischen Gaming-Outlet Cerealkillerz auf der Comic Con ein Interview gegeben. Dabei wurde Sapkowski auch zur Netflix-Serie befragt; genauer gesagt, ob er Feedback zu dieser gegeben habe.

Daraufhin betont der Autor zunächst mal, dass ihn das Set wirklich beeindruckt habe, berichtet dann aber, dass seine Vorschläge ignoriert wurden:

Vielleicht habe ich ihnen ein paar Ideen gegeben, aber sie haben niemals drauf gehört. Aber das ist normal, das ist normal. Wer ist das? Das ist ein Autor, das ist niemand.

Sapkowski scheint es jedoch mit Humor zu nehmen. Er lacht, während er davon berichtet.

Möglicherweise hängt das mit einer Aussage zusammen, die er vorher im Interview trifft, nämlich dass visuelle Adaptionen seines Stoffs für ihn sowieso immer merkwürdig seien – und davon gibt es ja noch einige mehr. Hier seht ihr beispielsweise einen Trailer zum Anime Sirens of the Deep:

The Witcher: Sirens of the Deep - Erster Trailer zum Anime bestätigt legendären Sprecher für Geralt Video starten 0:57 The Witcher: Sirens of the Deep - Erster Trailer zum Anime bestätigt legendären Sprecher für Geralt

Der Autor erklärt, dass er nur mit Buchstaben arbeite und das Bild dann im Kopf der Fans entstehen müsse. Immer wenn seine Werke bildhaft dargestellt werden, denke er: "Woah, das ist also die Art, wie sie es darstellen. Das ist interessant." Manchmal gefalle ihm, was er da sehe, manchmal aber auch nicht, es sei aber immer merkwürdig.

Was sagt ihr dazu: Hätte die Serie davon profitieren können, enger mit dem Autor zusammenzuarbeiten oder denkt ihr, die Ideen sind beim Wechsel in ein anderes Medium schwierig umzusetzen?

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