Seite 2: Von Big Daddys & Banshees - Unsere liebsten Monster in Videospielen

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Body-Horror wie bei Carpenter

Für Kai bleibt William Birkin aus Resident Evil 2 unvergessen. Leider. Für Kai bleibt William Birkin aus Resident Evil 2 unvergessen. Leider.

Kai Schmidt
@GamePro_de

Ich habe mittlerweile dank stetig steigender Grafikleistung der Konsolen schon ekligere Monster gesehen, doch William Birkin aus Resident Evil 2 (PlayStation 1) wird mir wohl für immer in Erinnerung bleiben. Als ob es nicht genug wäre, dass der Wissenschaftler sich in ein aufrecht gehendes Monster mit riesigem drittem Auge in der Schulter verwandelt, mutiert er im Lauf des Spiels weiter zu einem schließlich nur noch aus glibberiger Biomasse und Zähnen bestehenden Etwas. Da kamen schlimme Erinnerungen an John Carpenters Klassiker Das Ding aus einer anderen Welt hoch, dessen monströse Mutationen mir im zarten Kindesalter schlaflose Nächte bescherten. Ich freue mich jetzt schon auf das kommende Remake von Resident Evil 2, dessen zeitgemäße Grafik den lieben William wahrscheinlich noch ekliger darstellt.

Monsterträchtig

Markus könnte auf die Necromorphen verzichten. Markus könnte auf die Necromorphen verzichten.

Markus Schwerdtel
@kargbier

Ich bin Metzgerssohn, mit Gekröse, Blut und Schleim in allen Regenbogenfarben kann man mich kaum schrecken. Gruselig finde ich - neben Schlangen - aber alle Arten von Gewusel, seien es nun Spinnchen oder sonstige dutzendweise auftretende Kleinstlebewesen. Die Flood in Halo fand ich zum Beispiel richtig fies. Noch grausiger sind für mich aber die so genannten Pregnant, also die Schwangeren, aus Dead Space. Diese großen, schwerfälligen Necromorphen haben nämlich einen ungesund pulsierenden Sack vor der Brust, der grade wenn ich in der Nähe bin in lauter kleine Necromörphchen explodiert. Die sehen nicht nur angemessen eklig aus, sondern sind auch noch extrem lästig, weil schwer zu treffen. Ich hab ja eigentlich überhaupt nichts gegen Kinder, im Gegenteil. Auf diese Mehrlingsgeburten kann ich dann doch verzichten.

Die Panik vor dem großen Papi

Heiko hat Angst vor dem großen Papi Heiko hat Angst vor dem großen Papi


Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Grundsätzlich erschließt sich mir das Konzept nicht, warum man sich freiwillig Angst einjagen lassen sollte. Von Horrorspielen halte ich deshalb nur eines, nämlich Abstand. Zumindest, so lange ich sie als Horrorspiel identifizieren kann. Und deshalb bin ich Bioshock auf den Leim gegangen. Irgendwie hatte ich den Titel von Irrational Games nämlich nur als innovativen Rollenspiel-Shooter im stilsicheren Art-Deco-Ambiente abgespeichert. Das wollte, nein, das musste ich unbedingt spielen! In meiner Vorfreude hatte ich mir sogar die Collector's Edition vorbestellt, die eine echt coole und hochwertige Big Daddy-Figur enthielt. Auf meinem Regal sah die auch wirklich schick aus. Und harmlos. Umso fieser dann die Überraschung, als ich schließlich Bioshock spielte und wie aus dem Nichts plötzlich solch solcher Big Daddy brüllend auf mich zurannte, um mich unangespitzt in den Erdboden zu rammen. Selten zuvor habe ich in einem Spiel eine ähnliche Panik verspürt! Ich fühlte mich von der Situation völlig überfordert - das war kein innovativer Rollenspiel-Shooter, das war der blanke Horror. Und so sehr ich mich auf Bioshock gefreut hatte, so schnell legte ich den Titel wieder beiseite. Bis heute habe ich es nie wieder angerührt. Schönen Dank auch, Big Daddy!

Am Rande des Wahnsinns

Die Monster in Amnesia kratzen an Nastis geistiger Gesundheit. Die Monster in Amnesia kratzen an Nastis geistiger Gesundheit.

Nastassja Scherling
@GamePro_de

Wenn mich eine Spielerfahrung in meinem Leben das Fürchten gelehrt hat, dann war es Amnesia: The Dark Descent und die Begegnungen mit den blutrünstigen Monstern, deren halbes Gesicht fehlt. Grund dafür war nicht nur die Tatsache, dass das Horror-Spiel mir keinerlei Möglichkeiten gegeben hat, mich gegen die wulstigen Ausgeburten des verfallenen Schlosses, in dem die Geschichte spielt, zu wehren. Das Schlimmste war: Sobald ich ihre ächzenden Laute aus einer der dunklen Ecken des Burggemäuers vernahm, musste ich das Licht der Laterne löschen, mich in die Finsternis kauern und hoffen, dass die fürchterliche Kreatur mich nicht entdeckte. Kein Licht, keinen Murks, möglichst wenige Bewegungen, sonst flog meine Deckung auf und der Tod durch die Klauen des Monsters war quasi gewiss. Kein Wunder, dass das nicht nur regelmäßig an der geistigen Gesundheit des Protagonisten gekratzt hat ...

Die Angst vor der Dunkelheit

Max hat Angst im Dunkeln. Max hat Angst im Dunkeln.

Maximilian Franke
@mafra_twi

Als die Frage nach meinem persönlichen Lieblingsmonster aufkam, brauche ich nicht lange zu überlegen: Die Finsternis, bzw. The Darkness, wie es im Original heißt, hat mich damals lange nicht mehr losgelassen. Im wahrsten Sinne des Wortes, schließlich nistete sich das finstere Wesen im Protagonisten Jackie tatsächlich ein. Angsteinflößend war die Kreatur wegen ihrer wunderbar ekelhaft animierten Arme, aber vor allem wegen der exzellenten Vertonung. Permanent irrte ihre Stimme in meinem Kopf herum und ich konnte nichts dagegen tun. Die Tatsache, dass das lichtscheue Wesen einerseits offensichtlich nichts Gutes im Sinn hat, aber andererseits eigentlich ein machtvoller Verbündeter ist, ohne den ich vermutlich schon längst tot wäre, macht die Figur umso interessanter. Auch in der absolut lesenswerten Comic-Vorlage büßt das Vieh nichts von seiner Bedrohlichkeit ein.

Jetzt seid ihr dran: Was ist euer Lieblingsmonster in Videospielen?

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