Der Xbox & Bethesda-Showcase hat Microsofts größte Stärke und Schwäche zugleich gezeigt

Auf dem Showcase wurde einmal mehr demonstriert, wie mächtig das hauseigene Portfolio an kommenden Spielen ist. Auf die wirklich großen Knaller müssen wir allerdings weiterhin mindestens bis 2023 warten.

Tobi sagt: Microsoft hat gestern seine größte Stärke und Schwäche gezeigt. Tobi sagt: Microsoft hat gestern seine größte Stärke und Schwäche gezeigt.

Es war ein wahres Feuerwerk von Trailern und Spielvorstellungen. Wie in den letzten großen Showcases zeigte Microsoft auf der großen Xbox & Bethesda-Show einen Ausblick auf die Spiele, die zukünftig im Xbox-Kosmos erscheinen werden.

Knappe 50 Titel sollen es innerhalb der nächsten 12 Monate sein, vom riesengroßen Rollenspiel bis zum kleinen Indie-Titel ist alles dabei. Wer das Event verpasst hat, kann hier noch einmal alles wichtige nachlesen:

Die ganze Show war einmal mehr eine absolute Machtdemonstration für den Xbox Game Pass. Nahezu alle gezeigten Spiele wandern direkt zum Release in den Abo-Service, wo sie dann ohne Mehrkosten gespielt werden können. Egal ob eine AAA-Produktion wie Starfield oder ein potentielles Kleinod wie The Last Case of Benedict Fox: Wer den Game Pass abonniert hat, wird sich in den kommenden Monaten definitiv keine Sorgen um Spiele-Nachschub machen müssen.

Für mich ist klar: Der Game Pass ist nach wie vor Microsofts größte Stärke und die ganzen "Play it Day One with Game Pass"-Einblendungen zeigten eindrucksvoll, dass der Abschluss des Dienstes für jede*n im Xbox-Universum eigentlich schon fast zur Pflicht wird. Auch wenn natürlich alle ohne Game Pass die Spiele ebenfalls bekommen – nur eben zum entsprechenden Preis.

Tobias Veltin
Tobias Veltin

Tobi ist seit 2009 Redakteur bei der GamePro. Seine Lieblings-Genres sind Shooter und Rennspiele und auch abseits von Videogames sind Spiele seine große Leidenschaft. Er liebt Fußball und Billard und erweitert stetig seine Brettspielsammlung. Mit der gleichnamigen Biermarke hat er übrigens nichts zu tun. Leider.

Die großen First Party-Exclusives sind noch in weiter Ferne

So stark aber das generelle Game Pass-Lineup war und so positiv es ist, dass all diese Spiele angeblich innerhalb des nächsten Jahres erscheinen sollen – Verschiebungen natürlich nicht ausgeschlossen – zeigte sich auch in diesem Showcase für mich einmal mehr die wohl größte Schwäche von Microsoft. Denn auf die meisten der aktuell in Entwicklung befindlichen First-Party-Kracher müssen wir nach wie vor ziemlich lange warten.

Heiß erwartete Titel wie Fable, Hellblade 2 oder auch Perfect Dark ließen sich aufgrund der Ausrichtung der Show gar nicht erst blicken und es würde mich wundern, wenn viele davon vor 2024 erscheinen werden. Ergo: Bis auf Starfield und Forza Motorsport sieht der AAA-Release-Kalender in der nächsten Zeit ziemlich überschaubar aus.

Das betrifft insbesondere das Jahr 2022, also die unmittelbare Zukunft. Natürlich kommen Titel wie A Plague Tale: Requiem oder das ziemlich interessant aussehende High on Life, aber ein wirklicher First-Party-Kracher, den ich mir in meiner letzten Kolumne für das Jahr 2022 noch gewünscht hatte, fehlt mir persönlich nach wie vor. Mir ist schon klar, dass es trotzdem genug zu spielen geben wird, aber ich hätte mir dennoch erhofft, dass die First-Party-Maschinerie und zumindest ein Ausblick darauf noch mehr ins Rollen kommen würde.

Was nehme ich mit aus diesem Showcase? Einerseits vor allem die Vorfreude auf viele der gezeigten Titel. Aber auf der anderen Seite auch ein leichtes Magengrummeln, dass irgendwie noch das letzte Quäntchen gefehlt hat.

Was meint ihr: Sehe ich das ganze zu negativ? Und wie hat euch der Microsoft-Showcase gefallen?

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