Fazit: Rust im Konsolen-Check: Mit Verspätung und schwacher Technik ins Chaos

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Dürftige Performance auf fast allen Konsolen
Gähnende Inhaltsleere
Die Insel der stummen Griefer
Eine positive Eigenheit bietet die Konsolenversion

2

Fazit

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Fazit der Redaktion

Chris Werian
@DrChrisRespect

Auf dem PC habe ich Rust sehr gern gespielt. Durch Roleplay bin ich recht schnell auf das Spiel aufmerksam geworden und habe mich in der Folge auf Community-Servern herumgetrieben, die sehr viele Möglichkeiten zur Auslebung unterschiedlicher Spielweisen boten. Die Konsolenversion wirkt dagegen, ich kann es leider nicht anders bezeichnen, wie eine unverschämt teure Reduktion auf die rudimentärsten Funktionen. Rust: Console Edition bietet kaum Spiel für einen hohen Preis.

In Gesprächen mit einigen (bereits sehr gut ausgerüsteten) Spielern zeichnete sich schnell ein Muster ab: Zigtausend Spielstunden in der PC-Version, bis ins Detail mit sämtlichen Tricks vertraut und grundsätzlich nur darauf aus, Neulingen den Spielspaß zu nehmen. Die Konsolenversion ist für sie wie eine Besinnung aufs Grundsätzliche, sozusagen die rohe, ungefilterte Rust-Experience. Übelnehmen kann ich ihnen ihre Spielweise jedenfalls nicht. Bis auf ein paar Versorgungsabwürfe mit ab und an mal durchschlagskräftigeren Waffen gibt es keine alternativen Ziele.

Eine offizielle Roadmap existiert zudem nicht, weshalb völlig unklar ist, wie viel Content-Nachschub erscheint und vor allem wann. Die fehlende Funktion zur Erstellung von Community-Servern und die schwache Technik auf PS4 (Pro) und Xbox One (X) geben der Portierung letztendlich für mich den Todesstoß. Puristen, die sich die originale Rust-Erfahrung zurückwünschen und auf Xbox Series X|S oder PS5 unterwegs sind, können aber getrost zugreifen.