Call of Duty soll als Vorlage für World of Warcraft, Diablo und Co. dienen

Activision hat ihre Finanzen für das abgelaufene Quartal offen gelegt. Besonders Call of Duty sticht einmal mehr mit unglaublichen Zahlen hervor. Diesen Erfolg möchte der Publisher auch auf andere Marken übertragen.

CoD Warzone ist nur eine von vielen erfolgreichen Säulen der Marke. CoD Warzone ist nur eine von vielen erfolgreichen Säulen der Marke.

Call of Duty ist seit Jahren das erfolgreichste Franchise der Games-Industrie. Und das gilt schon lange nicht mehr nur für den jährlich erscheinenden 70 Euro-Titel für Playstation, Xbox und PC. Mit CoD feuert Activision momentan aus allen Rohren - Premium, Free-to-Play, Mobile - und kassiert dafür ordentlich ab. Für ein Finanzunternehmen wie Activision ist es nur natürlich, dass sie diesen Erfolg mit ihren anderen Marken replizieren wollen.

Bei Activision klingelt die Kasse: In ihrem aktuellen Finanzbericht (via IGN) gibt uns Activision einen Einblick, wie erfolgreich die Marke Call of Duty wirklich ist. Der Umsatz des Unternehmens im ersten Quartal (Januar bis März) lag bei 2.28 Milliarden Dollar, von denen 2 Milliarden Dollar mit digitalen Inhalten umgesetzt wurden.

CoD ist eine eierlegende Wollmilchsau: Auch wenn Activision einige Marken und Studios (Blizzard, King Mobile Games) besitzt, ist es CoD, das in dem Finanzbericht besonders hervorgehoben wird. Das Franchise wächst immer weiter, was auch an dem Mobile-Ableger, dem Free-to-Play Battle Royale (Warzone) und der Veröffentlichung von CoD Mobile in China liegt. Insgesamt zocken jeden Monat rund 150 Millionen Spieler:innen einen Titel der Reihe.

CoD soll als Vorbild dienen

Der Erfolg von CoD soll laut Bobby Kotick in Zukunft auch auf andere Marken von Activision und Blizzard übertragen werden:

""Call of Duty ist die Blaupause, die wir über unsere anderen bewährten Franchises und neue potenzielle Franchises legen, während wir versuchen, unser Publikum auf eine Milliarde Spieler anwachsen zu lassen." "

Momentan liegen die Nutzerzahlen bei rund 450 Millionen Spieler:innen pro Monat.

Aber was bedeutet das genau? Details nennt Kotick zu den Plänen nicht. Vermutlich haben die Aussagen aber mehrere zusammenhängende Implikationen: Große Marken wie World of Warcraft, Overwatch, Diablo und Co. könnten auf mehrere Entwicklerteams aufgeteilt werden. Auf diese Weise wären regelmäßigere (oder jährliche) Releases möglich. Zudem werden wohl nicht nur Vollpreis-Spiele entwickelt, sondern auch Free-to-Play- und Mobile-Ableger.

Für Warcraft wurden ja bereits diverse Free-to-Play-Spiele bestätigt. Und mit Diablo Immortal steht ein weiteres Mobile-Game einer bekannten Marke an.

Activision bläst Studios auf: Um das alles zu realisieren, möchte Activision in den kommenden zwölf Monaten 2.000 neue Mitarbeiter anstellen. Dabei soll es sich vor allem um Entwickler:innen handeln, die entweder bestehende Teams ergänzen oder zu neu gegründeten Studios stoßen. Diese Teams verteilen sich über die USA, Polen, Australien und China.

Weitere interessante Artikel:

Was wissen wir bisher über CoD Vanguard?

In dem Bericht zerstreut Activision zudem Gerüchte, laut denen in diesem Jahr kein vollwertiges Call of Duty erscheinen soll. Der neue Ableger von Sledgehammer ist nicht im Verzug und soll pünktlich gegen Ende dieses Jahres auf den Markt kommen.

Stimmen die Leaks, heißt CoD 2021 "Vanguard" und spielt im 2. Weltkrieg. Damit würde das Franchise erneut zu seinen Wurzeln zurückkehren. Eventuell erfahren wir auf der E3 im Juni mehr zu dem Titel.

Was haltet ihr von CoD als Vorlage für alle Marken von Activision-Blizzard?

zu den Kommentaren (13)

Kommentare(10)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.