Fazit: Assassin’s Creed Valhalla - Paris-DLC im Test: Eine Belagerung ohne Kampfgeist

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Fazit der Redaktion

Annika Bavendiek

Annika Bavendiek
@annika908

Nachdem bekannt war, dass die Infiltrationsmissionen aus Assassin's Creed Unity ihren Weg in den Valhalla-DLC finden, hatte ich auf mehr Assassinen-Feeling alter Tage gehofft. Ubisoft hat so zwar tatsächlich versucht, etwas an alte Formen anzuknüpfen, aber leider nicht ausreichend. Letztendlich spielen sich diese Missionen sowie der Rest des Paris-DLC wieder grundlegend wie das Hauptspiel mit ein paar Macken. Das ist für alle, die AC Valhalla mögen, nichts Schlechtes, aber wer sich wie ich zumindest etwas weniger (durchaus gute) Wikinger-Brachialität und dafür mehr gutes Stealth-Gameplay wünscht, wird enttäuscht.

Dass Die Belagerung von Paris für sich alleine stehen kann, ist dagegen ein Vor- wie auch Nachteil. Auf der einen Seite fühlt sich der DLC so nicht nach etwas Storyrelevantem an, das uns gegen einen Aufpreis vorenthalten wird. Auf der anderen Seite resultiert das aber auch darin, dass der DLC unscheinbar ist und Potential verschenkt. Die gelungenen DLCs von Assassin's Creed Odyssey haben sich beispielsweise - gerade wegen ihres relevanten Mehrwerts für die Story - nicht so in Belanglosigkeiten verloren. Hier die richtige Balance zu finden, ist sicherlich nicht leicht und ein DLC muss das Spiel an sich nicht neu erfinden, aber Ubisoft hätte seine Ideen im Paris-DLC trotzdem gekonnter umsetzen können.

Trotz dieser Kritik ist Die Belagerung von Paris an sich kein schlechter DLC. Das Gameplay bleibt zwar hinter seinen Möglichkeiten und bietet uns dadurch wenig Kampfgeist, die Story zieht einen aber dennoch unterhaltsam durch das Geschehen.

Wer einfach nur mehr vom Gleichen will und auch mal bei der Spielmechanik ein Auge zudrücken kann, wird mit Eivor, König Charles, Sigfred & Co. ein paar unterhaltsame Stunden in Frankreich haben. Die Crème de la Crème sollte bei dem Kurztrip aber niemand erwarten. Aber vielleicht bekommen wir in den kommenden DLCs ja mehr geboten?! Ich hoffe es zumindest. Denn selbst in einer routinierten und stabilen Beziehung ist etwas Abwechslung nicht verkehrt.

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