Die Baldur's Gate 3-Besetzung hat ihre Arbeit an dem Ausnahme-Spiel sehr genossen und macht daraus keinen großen Hehl. Das gilt auch für Neil Newbon, die Person hinter Astarion. Der Schauspieler verdankt der Arbeit an Videospielen ganz allgemein sein Leben, wie er in einem Vortrag berichtet. Vorher habe er eine harte Zeit durchgemacht und massiv Schulden angehäuft.
"Hat mir das Leben gerettet": Vor seiner Arbeit in Spielen hatte Baldur's Gate 3-Schauspieler Neil Newbon eine harte Zeit und viele Schulden
In einem TedX-Talk plaudert der Darsteller aus dem Nähkästchen und erzählt von seinem Werdegang. Dabei berichtet er davon, wie er zunächst einige sehr gute Jahre als Schauspieler hatte, bis er aufgehört habe, auf sein Bauchgefühl zu hören.
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Baldur's Gate 3 ist DER Standard für RPGs - und wird es noch lange bleiben
"Ich versuchte, zu spielen, was ich mir vorstellte, was sie wollten, statt auf meinen Bauch-Instinkt zu hören, mit dem ich so lange so gut gefahren war. Ich begann außerdem zu merken, dass ich nur noch einschlägige Rollen bekam."
Ihm seien die Jobs ausgegangen und er habe Schulden machen müssen.
"Ich hatte £34000 Schulden, lebte in einer richtig heruntergekommenen Wohnung. Es lief wirklich schlecht."
Dann habe er vor ungefähr 18 Jahren einen Artikel in einem PC Gamer-Heft gesehen und sei auf Motion Capturing-Arbeiten in Videospielen aufmerksam geworden:
"Es ging um Sprecher-Arbeiten in Spielen und das hat mich umgehauen. Man kann das als Job machen. Natürlich bin ich ein Gamer. Warum mache ich das nicht? Ich bin ein Schauspieler. Dieser Typ sieht aus, als hätte er die Zeit seines Lebens!"
Daraufhin habe er sich beworben und seine erste Rolle in Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier ergattert – die erste von sehr vielen.
"Es war eine großartige Zeit, weil es da draußen so viele Spiele gab und so wenige Schauspieler*innen, die das machen."
Allerdings habe er seinen Karriere-Wandel gegen allerlei Widerstände durchsetzen müssen:
"Niemand hat daran geglaubt. Ex-Freund*innen, Ex-Lover, Ex-Agent*innen, sogar einige Familienmitglieder. Sie dachten einfach, es wäre eine schlechte Idee. Aber mein Bauch-Instinkt, den ich eine lange Zeit davor verloren hatte, kam zurück und sagte mir, dass das der Weg nach vorn ist."
Letzten Endes kommt der Astarion-Sprecher zu dem Fazit:
"Ich würde sagen, dass Performance Capture mein Leben gerettet hat – und das ist nicht nur so dahin gesagt. Aber nicht nur das, es hat mich auch neu gestärkt."
Wir können also sehr dankbar für diesen PC Gamer-Artikel sein, der Neil Newbon dazu animiert hat, es doch einmal mit der Performance Capture-Arbeit an Videospielen zu versuchen. Ohne diesen Beitrag und ohne die Willenskraft des Schauspielers, seine Idee gegen jeden Widerstand durchzuziehen, wären wir vermutlich nie in den Genuss der Astarion-Performance in Baldur's Gate 3 gekommen. Und das wäre eine echte Schande gewesen.
Was war die beste Entscheidung eures Lebens, bei der ihr euch komplett auf euren Instinkt und euer Bauchgefühl verlassen habt?
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