Donkey Kong Bananza ist das neue Spiel der Super Mario Odyssey-Macher und was vielerorts gemunkelt wurde, können wir euch heute offiziell bestätigen. Dass wir euch die Info direkt zum Start unserer Vorschau geben, hat einen guten Grund.
Das neue Jump&Run für die Nintendo Switch 2 ist nämlich auf dem besten Weg, um ab dem 17. Juli für ähnlich viel Spielspaß zu sorgen und uns mit einer großen Portion an Kreativität über viele Stunden an die Konsole zu fesseln – so wie bei Super Mario Odyssey in 2017.
Das konnten wir spielen: Auf einem Preview-Event bei Nintendo durften wir von Beginn an ran und haben drei Stunden lang die ersten Welten im TV-Modus der Switch 2 gründlich unter die Lupe genommen.
Bananza wird wohl viel besser als zunächst gedacht
Als Bananza im April angekündigt wurde und Kollege Tobi zum ersten Mal anspielen durfte, war sein Ersteindruck recht durchwachsen. Zwar wirkte der hohe Zerstörungsfaktor frisch und das Zerlegen der Level machte durchaus Laune, ob sich das permanente Chaos jedoch über mehrere Stunden trägt, dahinter stand noch ein Fragezeichen.
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Preview zu Donkey Kong Bananza: Hier lauert der nächste Hit für die Switch 2
11 Jahre nach Tropical Freeze erwartet uns zwar endlich ein neues Abenteuer mit Donkey Kong in der Hauptrolle, was erst einmal fantastisch ist. Allerdings hätte ein neues 3D-Mario wie Odyssey 2 rein vom Namen mehr Wumms rund um den Launch der Switch 2 versprochen und unsere Vorfreude stärker angekurbelt.
Doch dann erschien im Juni die Nintendo Direct zu Bananza und mit einem Schlag stieg die Vorfreude. Denn hier zeigte Nintendo, was wirklich alles im Spiel steckt und das sah richtig klasse aus!
Das wilde Gekloppe ist bei Weitem nicht alles
Bananza ist so aufgebaut, dass wir uns auf vielen thematisch unterschiedlichen Ebenen – das Spiel soll laut Nintendo ordentlich an Umfang haben, wenngleich sie uns noch keine ungefähre Spielzeit nennen wollten – bis zum Planetenkern durchkloppen. Die fiese Void Company hat nämlich DKs geliebte Bananen gemopst und sie in mal mehr, mal weniger großen 3D-Leveln versteckt.
Mit Donkeys kräftigen Schlägen wild die Umgebung zerstören, Felsbrocken herausreißen und damit Gegner abwerfen, ist dabei lediglich das Grundgerüst des Spiels.
Was uns beim Anspielen jedoch regelrecht begeistert hat, ist das kreative Leveldesign, die motivierende Suche nach den Bananen und vor allem die vielen kleinen Rätsel, die im Jump&Run stecken.
Viele tolle Spielwelten
Die vielen Ebenen des Planeten nutzt Nintendo, um uns spielerisch und optisch Neues zu präsentieren. Geht es in einem Level durch ein recht sonniges Wüstengebiet, in dem Giraffen-ähnliche Bewohner unsere Hilfe benötigen, kloppen wir uns kurze Zeit später durch eine weit düstere Ebene, in der spitze Dornenranken wuchern. Hier müssen wir dann ganz genau schauen, wohin wir unsere nächsten Schritt setzen.
Was nach gewohnt guter Mario-Vielfalt klingt, ist durch den vertikalen Aufbau der Welten aber weit mehr. Einfach von A nach B rennen, ist hier oft keine Option. Öfter müssen wir die super übersichtliche 3D-Karte hervorholen, um genau zu schauen, wo wir uns gezielt durchgraben oder hochklettern können.
Und dann gibt’s ja noch Pauline
Die Bürgermeistern von New Donk City, die wir bereits im 1981er Arcade-Spiel retten mussten, sitzt stets auf Donkeys Schulter. Aus einem Stein gerettet, begleitet uns die Sängerin bis hinunter zum Planetenkern und sorgt mit ihrem Gesang dafür, dass wir uns beispielsweise in einen Vogel Strauß verwandeln und so auch fliegen können.
Vertikalität spielt in Bananza eine ganz entscheidende Rolle. (Hinweis: Aufnahme in SDR)
Ihr ahnt es vielleicht schon, aber solche Verwandlungen führen dazu, dass wir dadurch ganz neue Levelabschnitte erkunden können. Und diese clevere Art der Metroidvania-artigen Erkundung, wenn wir beispielsweise als Strauß auf eine Insel fliegen, die wir zuvor nicht erreichen konnten, macht eine Menge Spaß und hat dafür gesorgt, dass wir jeden Winkel entdecken wollten.
Bananza ist Motivation pur
Damit sich das Gefühl des “hier muss ich jedes Geheimnis entdecken” bei uns einstellt, muss die Suche auf Dauer motivieren. Und dabei kommt es auf Kleinigkeiten an.
In Bananza wissen wir stets, wie viele Bananen sich auf einer Ebene befinden und auch in Nebenmissionen – zu denen kommen wir gleich – ist das 100 Prozent-Ziel stets klar vorgegeben.
Zudem überfordert uns das Spiel nie. In den größeren, aber nicht zu großen Welten, verlieren wir nie die Übersicht und haben nach gut 15-20 Minuten stets das Gefühl, etwas abgeschlossen zu haben – weil wir alle Rätsel gelöst und Bananen gefunden haben. Und haben wir doch einmal zu viel Chaos angerichtet und die Übersicht verloren, können wir die Welten mit nur einem Klick zurücksetzen.
Eindruck zur Technik: Im Gegensatz zum ersten Anspielen, wo beispielsweise das Spiel beim Aufrufen der Karte noch hakelig lief, präsentierte sich unsere Preview-Version im TV-Modus der Switch 2 in flüssigen 60 fps. Über Bugs sind wir ebenfalls nicht gestolpert. Einzig die Kameraführung ist beim wilden Durchbuddeln ab und an nicht optimal. Groß gestört hat uns der Punkt allerdings nicht.
Rätselspaß pur
Grundvoraussetzung, um auf Dauer motiviert zu bleiben, ist jedoch spaßige Abwechslung. Warum sollten wir alle Bananen suchen, wenn wir uns dafür durch monotone Aufgaben wühlen müssen?
Hier feuert Bananza zumindest in den ersten Welten ein regelrechtes Feuerwerk ab. Neben den Hauptmissionen, wo beispielsweise eine von Feinden belagerte Mine befreit werden muss, um mit einer Lore auf tiefere Ebenen zu kommen, haben auch die Nebenmissionen geglänzt.
Mit Paulines Gesang lassen sich pro Ebene meist zwei Portale öffnen, hinter denen dann kleine Geschicklichkeits- und Rätsel-Herausforderungen auf uns warten. Zudem geben uns die Bewohner*innen der jeweiligen Welt kleine Aufgaben an die Hand.
Über spaßige Abschnitte aus der 2D-Seitansicht sind wir auch hin und wieder gestolpert (Hinweis: Aufnahme in SDR).
So müssen wir mal eine bestimmte Anzahl an Gegnern bis zum Ablauf der Zeit besiegen oder uns in einem Areal auf der Suche nach Vermissten durch die Umgebung graben. Erinnerungen an klassische Donkey Kong-Spiele werden wach, wenn wir eine rasante Fahrt mit der Lore aus der 2D-Seitenansicht meistern, während ein Gegner Bomben auf uns wirft.
Was ein wenig seicht und beim Lesen vielleicht etwas unspektakulär klingen mag, bekommt dadurch seinen besonderen Reiz, dass wir stets unser Köpfchen anstrengen und Geschick beweisen müssen. Dank kreativem Leveldesign hat sich bei uns zu keiner Sekunde Langeweile breit gemacht.
Zusätzlich, und hier schlagen wir erneut einen Bogen zur Motivation, belohnt uns Bananza durch den Abschluss von Sidequests mit Fähigkeitspunkten, die wir in einem Fähigkeitenbaum ausgeben können. Ob wir hier die Flugdauer der Straußen-Verwandlung erhöhen oder einfach nur stärker mit Donkey zuschlagen wollen, die Upgrades führen meist dazu, dass wir die Welten noch weiter erkunden können.
Bananza hat einen Easy-Mode: Um ein weit zugänglicheres Abenteuer zu bekommen, könnt ihr jederzeit in den “Geführten Modus” schalten. Hier wird euch stets der Hauptweg durch eine sichtbare Spur angezeigt, Donkey erleidet deutlich weniger Schaden und kann zudem seine verlorenen Herzen schnell wieder aufladen.
Abwechslung und Spielspaß innerhalb der Missionen und motivierende Belohnungen gehen in Bananza dementsprechend Hand in Hand. Kann Nintendo diesen spaßigen Loop auf Dauer halten, können wir uns im Juli auf ein Jump&Run freuen, das Super Mario Odyssey in nichts nachsteht und das optisch, vom tollen Soundtrack her und auch technisch bereits einen hervorragenden Eindruck bei uns hinterlassen hat.
Wie steht es um die Vorfreude auf Bananza bei euch? Habt ihr Lust oder hättet ihr euch doch lieber jetzt schon ein neues 3D-Mario gewünscht?
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