Ehemaliger Shonen Jump-Chef hält Dragon Ball Daima für "Schrott" und hätte lieber einen anderen Kämpfer im Fokus gesehen

Man kann es nicht allen recht machen: Während Dragon Ball Daima für viele Fans eine nostalgische Reise war, konnte der Ex-Chef des Shonen Jump-Magazins gar nichts mit der Serie anfangen.

Dragon Ball Daima hat einige Fans verzückt, doch der Ex-Chefredakteur des Shonen-Jump-Magazins zählt nicht dazu. (Bildquelle: Akira Toriyama Toei Animation) Dragon Ball Daima hat einige Fans verzückt, doch der Ex-Chefredakteur des Shonen-Jump-Magazins zählt nicht dazu. (Bildquelle: Akira Toriyama / Toei Animation)

Dragon Ball Daima hat uns eine kurzweilige Rückkehr in das von Universum Son Goku & Co. beschert. Nach einer Staffel mit zwanzig Folgen war bereits Schluss, auch wenn Fans mitunter noch auf eine Fortsetzung hoffen. Kazuhiko Torishima, der ehemalige Chefredakteur des Weekly Shonen Jump und erste Editor von Dragon Ball-Schöpfer Akira Toriyama, dürfte aber nicht dazu gehören: Er fand die Daima-Serie schlicht "Schrott".

Statt Son Goku wäre ein anderer Fokus besser gewesen

In der September-Ausgabe seines KosoKoso-Podcasts (via Screenrant) hielt Torishima mit seiner Meinung nicht zurück: "Dragon Ball Daima war ein Schrott-Anime", wie der inzwischen 72-Jährige erklärt.

Video starten 3:17 Dragon Ball Daima: Erster Trailer zum neuen Anime von Akira Toriyama

Wer spricht da eigentlich? Torishima ist keine unbedeutende Stimme in der Manga- und Anime-Industrie:

  • Als Toriyamas langjähriger Editor zwischen 1980 und 1995 prägte er sowohl Dr. Slump als auch die erste Hälfte von Dragon Ball maßgeblich. Seine Bedeutung für das Franchise geht weit über redaktionelle Tätigkeiten hinaus – er gilt als Entdecker Toriyamas und wurde zum Vorbild für die Figur Dr. Mashirito.
  • Von 1996 bis 2001 leitete Torishima zudem das Weekly Shonen Jump-Magazin und verantwortete dort den Start legendärer Serien wie Yu-Gi-Oh!, One Piece, Hunter x Hunter und Naruto. Mit einigen dieser Werke kann Torishima aber noch immer nichts anfangen:

Im selben Podcast bringt Torishima auch einen Gegenvorschlag ein, wie Dragon Ball Daima zu einem besseren Anime hätte werden können. Der Fokus der Serie hätte vielmehr auf Vegeta liegen sollen - seine Story wäre schlicht "viel besser geworden".

Daima ließ Vegeta allerdings nicht komplett außer Acht, denn hier gab es immerhin die erste offizielle SSJ3-Transformation des Saiyajin-Prinzen zu sehen.

Zwiegespaltene Dragon Ball-Community

Markante Aussagen wie diese sorgen natürlich auch dafür, dass die Community in zwei Lager gespalten wird - da macht auch der Torishima-Kommentar zu Daima keine Ausnahme. Unter den Antworten zum One Piece-Leaker Sandman, der den Podcast auf der X-Plattform teilte, gibt es kaum zweideutige Meinungen zu sehen:

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Die meisten Nutzer*innen, die Torishima zustimmen, sind der Meinung, dass die Dragon Ball-Richtung schon seit Jahren nicht mehr die richtigen Wege geht (via kmsmrzh auf X). Auch die Idee einer Vegeta-eigenen Handlung stößt bei einigen Kommentaren auf viel Gegenliebe; "summitview006" schlägt etwa seine Jugend als Soldat unter Freezer für eine mögliche Geschichte vor.

Allerdings scheint die Meinung über Torishima selbst das Bild ein wenig zu trüben. Wie oben bereits angemerkt, hat der Ex-Chefredakteur nur noch selten positive Meinungen zu aktuellen Anime von sich gegeben, was auch "rolo_934" aufgefallen ist:

"Der Typ mag einfach gar nichts mehr", kommentiert der User die Meinung der Branchengröße.

Jetzt seid aber natürlich auch ihr an dieser Stelle gefragt: Was denkt ihr über die Daima-Kritik? Ist sie berechtigt? Hätte eine Vegeta-fokussierte Serie euch mehr gefallen?

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