Wenn ihr zu Beginn einer Runde in Elden Ring Nightreign vom Falken in Limveld abgeworfen werdet, kann die Landung ziemlich hart sein. Hier findet ihr nämlich nicht nur eine knackige Herausforderung, sondern auch ein Spiel, das mit seinem Zeitdruck so ganz anders ist, als das erste Abenteuer in den Zwischenlanden.
Zudem ist FromSoftware nach wie vor nicht unbedingt gut darin, Spielmechaniken zu erklären. Im Tutorial lernt ihr eigentlich nur die Dinge, die ihr von Action-RPGs ohnehin bereits kennt, nicht aber das, was beim stressigen Roguelike entscheidend und einzigartig ist. Daher haben wir ein paar Dinge zusammengetragen, die wir gerne von Anfang an gewusst hätten.
1. Fokussiert euch nach dem Ausprobieren erst mal auf eine Klasse
Natürlich solltet ihr am Anfang erst einmal schauen, welche Klasse euch am meisten liegt und zu diesem Zweck durchrotieren. Danach kann der Fokus auf eine Klasse aber sehr wertvoll sein, weil ihr natürlich immer besser darin werdet, die Mechaniken und das Moveset des Charakters richtig einzusetzen.
Viel wichtiger ist aber, dass euer Tempo beim Looten und Auswählen der richtigen Boni im Run selbst steigt, weil ihr nicht immer erst lange überlegen müsst, was genau zu euch passt.
2. Nutzt euer Klassentalent so oft wie möglich
Und wo wir gerade bei den Klassen sind - unterschätzt und vergesst eure Talente nicht, besonders die Fähigkeit, die per Standarteinstellung auf "Dreieck + L2" liegt. Die hat im Gegensatz zur Ultimate nämlich eine sehr kurze Abklingzeit und hilft eigentlich immer.
Das gilt auch für Waffentalente, die ihr mit L2 auslöst. Die verbrauchen zwar FP, sind dafür aber ohne Cooldown anwendbar und insbesondere, wenn sie die zum Kampf passende Affinität aufweisen, sehr mächtig.
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Elden Ring Nightreign zeigt euch, was der Adler auf dem Kasten hat
3. Nutzt unbedingt die Schwächen der Bosse aus
Und da wir gerade bei den Affinitäten sind: Alle Nightlord genannten Nacht 3-Obermoppel haben eine elementare Schwäche, die euch praktischerweise direkt im Tafelrunden-Menü (Hub) angezeigt wird. Unterschätzt sie nicht!
Verursacht ihr den passenden Schaden, knabbert ihr ordentlich an der Bossleiste und unterbrecht den Oschi eventuell sogar in Attacken. Elementarschaden gibt es direkt auf Waffen, durch Fette oder durch Relikte.
4. Beachtet die Affinitäten-Symbole der Camps auf der Map
Passend dazu: Auf der Map werden euch kleine Symbole bei den Camps angezeigt. Hier findet ihr mit großer Wahrscheinlichkeit Fette oder eine Waffe des Elements (letzteres durch Boss-Drops). Ihr bekommt außerdem auch schützende Boli und Ähnliches gegen entsprechenden Schaden.
5. Points of Interest kommen in ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
Eine wichtige Erkenntnis, die besonders am Anfang eine Menge Frust ersparen kann. Alle Orte und Aktivitäten auf der Karte beherbergen unterschiedlich große Herausforderungen. Einfache Lager, kleine Burgen und Kathedralen-Ruinen, sowie die dortigen Bosse sind relativ leicht zu besiegen. Bei Tempel-Ruinen und Spiegelgefängnissen müsst ihr schon behutsamer sein.
Im Burgkomplex in der Mitte, bei Events und in der Wildnis platzierten Drachenkopf-Bossen müsst ihr hingegen richtig aufpassen – hier lohnt es sich, bis zur zweiten Nacht und einem Level von 8+ zu warten.
6. Die richtige Planung ist die halbe Miete
In Nightreign geht es vor allem um Effizienz. Um bestmöglich auf den großen Bosskampf am Ende vorbereitet zu sein, gilt es nämlich so viele Runen wie möglich und so viel Loot wie nötig abzustauben. Dafür ist eine gute Planung enorm wichtig.
Wenn ihr mit anderen im Voicechat spielt, sprecht vor dem Run ab, wer die Kommandos gibt, sowie Markierungen setzt und haltet euch dann daran. Vom Landeplatz aus solltet ihr euch dann in eine Richtung bewegen und möglichst viele Punkte ablaufen.
Konzentriert euch dabei, wenn möglich, auf eine Seite der Map und geht in der zweiten Nacht dann die andere an. Bereits im Flug könnt ihr die erste Markierung setzen und auch danach solltet ihr das stets in Bewegung tun – die Map lässt sich super beim Rennen bedienen.
In keinem Fall solltet ihr anfangs kreuz und quer über die Map laufen und große Umwege lohnen sich nur in den seltensten Fällen.
7. Fortschritt bleibt im Run erhalten
Früher oder später werdet ihr wahrscheinlich in die Situation kommen, in der ihr einen Boss bekämpft, das Gefecht aber wegen der kommenden Todeszone abbrechen müsst. Das ist aber kein Weltuntergang, lasst ihr das Vieh etwa mit 50% seiner Hitpoints zurück, hat es am nächsten Tag weiterhin nur die Hälfte seiner Lebensleiste.
8. Mit diesem Trick bekommt ihr die beste Performance
Auch die ruckelige Framerate kann euch mal einen Strich durch die Rechnung machen. Wie schon in Elden Ring bekommt ihr auf der Konsole die beste Performance, wenn ihr die PS4-Version auf der PS5 zockt. Mehr erfahrt ihr von Kollege Chris:
9. Schmiedesteine 2 bekommt ihr fast nur in Minen
Hochwertige Schmiedesteine 2 braucht ihr, um manche Waffen auf +2, manche aber auch nur auf +1 zu verbessern. Wollt ihr am Ende auf die höchste Upgrade-Stufe kommen, braucht ihr sogar mehrere davon.
Ihr findet sie aber hauptsächlich in Minen. Macht daher unbedingt einen Abstecher in diese Höhlen. In den meisten findet ihr einen einfachen Boss, der sie als Belohnung droppt.
10. Das müsst ihr bei der Reihenfolge der Nightlords beachten
Habt ihr den ersten Nachtlord geschafft, schaltet ihr sechs weitere frei. Adel, der Erste in der Liste, ist aber nicht der leichteste. Zudem hängt der Schwierigkeitsgrad etwas von eurem Elementarschaden und der Klasse ab.
Achtet auf die Angaben im Tafelrunden-Menü und probiert einfach einen anderen Boss, falls ihr mit einem nicht klarkommt. Als zweiten Nightlord empfehlen wir euch Augur mit Eisenauge (Bogenschütze) im Team.
11. Ignoriert die Klassen-Quests nicht
Nach dem ersten Bosskampf schaltet ihr das Tagebuch in der Tafelrunde frei und könnt dort klassenspezifische Quests annehmen. Durch sie bekommt ihr ein zusätzliches Ziel angezeigt, das ihr im Run erledigen könnt.
Tut das unbedingt, denn die Kämpfe dabei werfen nicht nur viele Runen ab, ihr erhaltet als Belohnung auch ein neues Relikt und eine alternative Reliktsockel-Kombination mit einem Slot, in den ihr alle Farben einsetzen könnt.
12. Das müsst ihr beim Krater-Event beachten
Das Krater-Event ist richtig lohnenswert und ihr solltet es so schnell wie möglich absolvieren, wenn es bei euch auf der Limveld-Map auftaucht, denn nach einigen Runs verschwindet es wieder. Hier bekommt ihr legendären Loot und eine kostenlose Waffenaufwertung auf die Höchststufe.
Nehmt euch aber am besten den ganzen zweiten Tag dafür Zeit und rennt direkt zur tiefsten Stelle des Schlunds (dafür müsst ihr nur einen Boss vor einer Nebelwand machen), um den Endgegner dort unten zu legen.
13. Belebt bei Boss-Events unbedingt sofort gefallene Teammitglieder wieder
Wenn euch Event-Bosse wie Margit auf Runs unerwartet überfallen, solltet ihr zu Boden gegangene Team-Mitglieder sofort wiederbeleben. Sobald eine Person nämlich endgültig das Zeitliche segnet, bekommt sie nicht nur ein Level abgezogen, sondern auch noch einen fiesen Malus, der beispielsweise ein Drittel eurer Lebensleiste tilgt.
Das Event endet dann außerdem sofort und ihr habt keine Chance, noch einen Bonus nach dem Sieg abzugreifen.
Das waren unsere Tipps für den Einstieg. Habt ihr selbst noch nützliche Kniffe für die Community, dann hinterlasst sie gerne in den Kommentaren!
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