Seite 3: Free2Play und Co.: Bezahlmodelle auf Konsole - Die Gratisdämmerung

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Unsere Meinung

Thomas Wittulski: Dass Vollpreistitel wie Dead Space 3 teilweise mit Micro-Transactions arbeiten, ärgert mich. Echten Free2Play-Spielen, die diese Methode nutzen, möchte ich allerdings eine faire Chance geben. Schließlich sind sie grundsätzlich erst mal kostenfrei.

Und niemand wird gezwungen, Geld auszugeben. Sagt mir das Spiel nicht zu, kann ich aufhören es zu spielen. Und habe ich Spaß damit, gebe ich auch gern Geld für Items aus. Wie Tobi bin ich der Meinung, dass Free2Play ein Phänomen ist, das vielleicht erst mal eine ganze Latte von Spielen auf der Konsole hervorbringt, sich dann aber auf eine überschaubare Zahl erfolgreicher und fairer (!) Titel einpendelt. Dafür werden die Spieler schon sorgen, denn wer möchte sich schon ständig über ein unfaires Mistspiel ärgern?

Tobias Veltin: Ich werde Free2Play-Spielen auf Konsolen eine Chance geben. Warum auch nicht? Man bekommt die Grundfunktionen eines Titels umsonst und hat durch optionale Zukäufe meist ohnehin lediglich einen Zeitvorteil.

Das tut niemandem weh, solange es nicht um essenzielle Gameplay-Elemente geht. Ich habe keine Lust, mir in einem Free2Play-Halo jede Waffe einzeln kaufen zu müssen. So lange die Hersteller fair bleiben, glaube ich aber, dass das Gratisprinzip auch auf den Konsolen funktionieren könnte, auch wenn viele Spieler die Idee schon jetzt verteufeln. Abwarten und Tee trinken. Sorgen um eine Spiele-Revolution muss man sich meiner Ansicht nach nicht machen, die Free2Play-Landschaft auf Konsolen wird erst mal überschaubar bleiben. Für ernsthafte Ausflüge in diesem Segment ist die installierte Hardwarebasis schlicht zu gering.

Kai Schmidt:Ich halte nicht viel von Free2Play, und meine bisher einzigen Erfahrungen mit Mikrotransaktionen habe ich bei He-Man auf dem iPad gesammelt. Da ich zur aussterbenden Rasse der traditionellen Zocker gehöre, erhalte ich lieber alle Inhalte auf einen Schlag. Doch selbst das ist im Zeitalter der DLCs kaum noch möglich.

Wenn ich ein spielbares Grundgerüst eines Triple-A-Spiels gratis herunterladen und modular um weitere Inhalte aufstocken könnte (sozusagen als Demo-Ersatz), würde ich das bestimmt mal ausprobieren. Ich bin sicher, dass mir das genauso wenig gefallen würde wie digitaler Spielekauf, doch verschließen würde ich mich diesem System nicht – und die Kreditkarte sitzt gerade bei Kleinstbeträgen immer locker.

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