Halo Infinite: Vom Battle Pass-System können sich andere Spiele eine Scheibe abschneiden

343 Industries hat in einem ausführlichen Video weitere Details zum Infinite-Multiplayer verraten. Und ist dabei auch auf das Battle Pass-System eingegangen.

Es gibt weitere Infos zum Infinite Multiplayer-Modus. Es gibt weitere Infos zum Infinite Multiplayer-Modus.

Knapp einen Tag nach dem Multiplayer-Reveal von Halo Infinite auf dem Microsoft/Bethesda-Showcase hat Entwickler 343 Industries zusätzliche Informationen zum Mehrspieler-Modus bekannt gegeben. In einem knapp zwölfminütigen Video wurden weitere Details enthüllt, darunter etwa zum überarbeiteten Equipment und der Anpassbarkeit des eigenen Spartan-Soldaten.

Besonders interessant war dabei das, was zum Battle Pass-System des Free2Play-Multiplayers gesagt wurde. Denn auch Halo Infinite wird auf Seasons setzen, bei denen ihr dann jeweils einen Battle Pass kaufen könnt, über den ihr dann neue Items, Rüstungsteile oder weitere Anpassungsmöglichkeiten freischalten könnt.

Battle Passes laufen nicht ab

Anders als bei vielen anderen Spielen und insbesondere Shootern laufen diese Battle Passes nach einer Season aber nicht ab und sind dann nicht mehr verfügbar, sondern bleiben dauerhaft in eurem Besitz und können auch später noch aktiviert werden. So geht euch kein besonders gewünschtes Item durch die Lappen und ihr lauft nicht Gefahr etwas zu verpassen.

Außerdem wird es nicht möglich sein, Battle Pass-Inhalte abseits davon für Echtgeld zu kaufen.

Sämtliche Anpassungsmöglichkeiten des eigenen Spartan-Soldaten haben dabei übrigens keine Auswirkungen aufs Gameplay und sind ausschließlich kosmetisch. Für alle, die gerne an ihrer Multiplayer-Figur herumbasteln, dürfte Infinite vermutlich ein Fest werden, denn das Video deutete bereits an, dass es etliche Optionen und Möglichkeiten geben wird.

Weitere wichtige Infos aus dem Multiplayer-Video

  • Es gibt wieder für alle Spieler identische Startbewaffnungen, also keine Loadouts etc.
  • Die neuen Ausrüstungsgegenstände wie der Greifhaken sind Pick-Ups auf den Maps und erlauben einige taktische Entscheidungen.
  • Booster wie das Overshield oder die Unsichtbarkeit müssen jetzt separat aktiviert werden.
  • Einzelne Schäden an Fahrzeugen wirken sich jetzt auf das Handling aus.
  • Big Team Battle ist jetzt 12v12, Fahrzeuge werden von Pelicans abgesetzt.
  • Jeder Spartan hat eine eigene KI, die ihr selbst wählen könnt und die Status-Updates während laufender Runden gibt.
  • Der Razorback ist eine neue Variante des Warthog-Jeeps und lässt euch im hinteren Teil Sachen wie Objectives (Flaggen etc.) oder Waffen (Turrets o.ä.) lagern.

Außerdem sollen Einsteiger*innen ins Halo-Multiplayer-Universum stärker an die Hand genommen werden, denn mit der "Academy" gibt es einen eigenen Trainingsbereich, außerdem feiern Bots ihre Premiere in Halo Infinite:

Das meint GamePro

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Der Multiplayer-Trailer auf dem Showcase war noch etwas vage, glücklicherweise schob 343 noch einen deutlich ausführlichen Einblick in den Mehrspieler-Modus nach. Und nach ausführlicher Sichtung davon muss ich sagen, dass ich ziemlich optimistisch bin, denn das scheint alles absolut in die richtige Richtung zu gehen. Mit vermeintlichen Kleinigkeiten wie gleichen Spawn-Waffen, dem Fokus auf Map-Kontrolle und dem schnellen Einsacken von wichtigen Waffen und Ausrüstung sowie einem merkbaren Schwenk in Richtung Sandbox geht der Multiplayer einen Weg, den sich viele - auch ich - nach Teil 5 gewünscht hatten.

Durch die vielfältige Anpassbarkeit und die Anmutung des Gameplays macht Infinite auf mich den Eindruck, als wäre es eine Mischung aus Halo 3 und Halo: Reach. Und das sind weiß Gott nicht die schlechtesten Serientitel, an denen man sich orientieren kann. Die faire Gestaltung des Battle Pass passt da nur ins positive Gesamtbild und sollte 343 das System tatsächlich so bringen wie im Video erwähnt, dürfen sich einige Shooter davon aber eine richtig dicke Scheibe abschneiden.

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