DualSense Edge: Der Preis hat mir die Lust auf den Controller geraubt, egal wie gut er ist

Eleen war beim DualSense Controller durchaus verlockt, muss bei dem Preis aber auch zugeben, dass sie nicht die Zielgruppe ist.

Der DualSense Edge ist ein großartiger Controller - nur nicht für mich. Der DualSense Edge ist ein großartiger Controller - nur nicht für mich.

Der DualSense Edge ist der erste Pro Controller, bei dem ich ernsthaft überlegt habe, ihn mir zu holen. Neben erweiterten Anpassungsmöglichkeiten bietet er nämlich auch eine Option, mit der die Langlebigkeit des Controllers deutlich erhöht wird.

Jetzt hat Sony allerdings den Preis bekannt gegeben und da musste ich doch etwas schlucken: 239,99 Euro. Dafür könnte ich mir fast noch eine zweite Xbox Series S oder eine ganze Nintendo Switch Lite holen. Allerdings macht der Preis mir auch klar, dass ich nicht die Zielgruppe für den Pro Controller bin.

Eleen Reinke
Eleen Reinke

Eleen hat Pro-Controller für sich persönlich immer als “nice to have”, aber nicht als zwingend notwendiges Accessoire eingeordnet. Der DualSense Edge hat an dieser Überzeugung ein wenig gerüttelt, immerhin bieten die abnehmbaren Stick-Module ein echtes Qualitäts-Upgrade für die Langlebigkeit. Nur reicht das dann doch nicht ganz als Anschaffungsgrund für einen so hohen Preis.

Unschlagbare Funktionen

Schon bei der Ankündigung klang der DualSense Edge ziemlich verlockend: freie Tastenbelegung, mehrere Steuerungsprofile, Trigger-Stops und zusätzliche Tasten auf der Rückseite für bis zu vier Befehle. Das für mich interessanteste Feature sind aber mit Abstand die abnehmbaren Stick-Module. Mit denen können die Sticks jederzeit ausgetauscht werden, Ersatz wird für gerade mal 25 Euro erhältlich sein. 

Hier gibt's die Features auch nochmal in der Übersicht:

DualSense Edge - Neuer Trailer verrät Vorbesteller-Termin und Features des Pro-Controllers Video starten 1:25 DualSense Edge - Neuer Trailer verrät Vorbesteller-Termin und Features des Pro-Controllers

Meine beiden aktuellen PS5-Controller haben schon jetzt diverse Abnutzungserscheinungen, obwohl sie noch nicht einmal zwei Jahre alt sind – und damit bin ich nicht allein, auch die Kolleg*innen berichteten schon von starkem Stick-Drift und anderen Problemen. Bei mir löst inzwischen der Trigger beim einen zu leicht aus, der andere hat beim Joystick einen Lufteinschluss unter der Hülle. 

Zwar lassen sich beide noch benutzen, spätestens wenn die Sticks kaputt gehen sollten, kann ich allerdings nichts mehr selbst reparieren. Und genau hier ist der Edge so interessant für mich. Durch die austauschbaren Einzelteile dürfte die Langlebigkeit des Controllers nämlich um einiges ansteigen.

Warum das Feature so cool ist, erklärt Kollege Chris auch hier im Detail:

Der DualSense Edge hat keine Konkurrenz

Der Preis von 240 Euro ist nicht ohne, trotzdem ist er nicht verwunderlich. Immerhin ist Sony in diesem Segment momentan konkurrenzlos. Zwar gibt es andere Pro-Controller von Drittanbietern für die PS5, aber die bieten weniger Funktionen und sind teils sogar noch teurer.

Der Pro-Controller von AimControllers (für 219 Euro) etwa bietet zwar Rücktasten, frei belegbare Tasten und sogar gummierte Griffe, allerdings keine Trigger-Stops. Der SCUF Reflex Pro bietet ähnliche Funktionen, Trigger Stops gibt es allerdings nur in der 280 Euro-Variante, der dann wiederum die adaptiven Trigger der günstigeren Version fehlen.

Damit kostet das teuerste Modell des SCUF nicht nur mehr als der DualSense Edge, es bietet auch weniger Funktionen. Selbst der Xbox-eigene Elite Series 2 kann hier nicht ganz mit den Funktionen des DualSense Edge mithalten. Abnehmbare Stickmodule fehlen hier komplett, dafür ist der Preis mit knapp 180 Euro natürlich auch merklich niedriger. Noch dazu lässt sich der Elite Series 2 zumindest auch im Design Lab frei anpassen.

DualSense Edge vs. Xbox Elite Series 2

Ein Pro-Controller für eine Core-Gruppe

Sony kann sich den Preis für den DualSense Edge also durchaus leisten, auch wenn die beachtliche Summe nicht grundlos im Internet für Unmut sorgt. Letztlich handelt es sich bei dem Controller aber um ein Luxusprodukt, das auf eine relativ kleine Gruppe an Fans ausgelegt ist: Eben jene, denen es beim Spielen auf jede Millisekunde ankommt, was besonders bei kompetitiven Shootern wie Call of Duty oder bei Rennspielen wichtig ist.

Ich zähle mich dagegen zu den Spieler*innen, die sich einfach nur über die neuen Funktionen freuen würden. Besonders die zusätzlichen, belegbaren Tasten – mit denen ich nach einer langen Gaming-Session auch mal die Handposition ändern könnte – und die abnehmbaren Stick-Module wären eine schöne Quality-of-Life-Verbesserung. 

Zwingend brauche ich den Controller für mein Spielerlebnis aber nicht. Immerhin spiele ich kaum kompetitive Spiele und bin viel lieber allein in Action-Adventures wie God of War oder Horizon Forbidden West unterwegs. Hier muss ich einfach akzeptieren, dass der DualSense Edge eigentlich nicht für mich gedacht ist – stattdessen hoffe ich darauf, dass eine gleichwertige, erschwinglichere Dritthersteller-Alternative in Zukunft angekündigt wird.

Wie sieht es bei euch aus, hat sich eure Einstellung zum DualSense Edge nach Bekanntgabe des Preises geändert?

Gibt es weitere Gründe, die für euch für oder gegen den Edge sprechen? Schreibt es uns auch gern in die Kommentare!

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