Die Ankündigung von LEGO Batman: Legacy of the Dark Knight war eine der größeren Überraschungen von Geoff Keighleys ONL-Show. Ich hatte jetzt die Gelegenheit, das neue TT Games-Abenteuer zum DC-Superhelden abzuspielen und ging mit einem Lächeln im Gesicht wieder aus der Presse-exklusiven Demo. Denn was ich da gespielt habe, kam mir angenehm bekannt vor.
Was habe ich gespielt?
Mein LEGO Batman: Legacy of the Dark Knight-Termin war in zwei spielbare Demos eingeteilt. Zum einen durfte ich knapp 10 Minuten durch die verregnete Open World von Gotham City gleiten und kleinere Rätsel und Open World-Challenges bewältigen - das dürfen auch gamescom-Besucher*innen selbst auf der Messe spielen.
Darüber hinaus durfte ich eine etwa 45-minütige Story-Mission spielen, in der Batman und Commisioner Jim Gordon im Duo heimlich die geheime Chemie-Fabrik von Bösewicht Red Hood infiltrieren und seine Produktion eines gefährlichen Lachgases sabotieren.
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Neues LEGO-Spiel lässt euch ein offenes Gotham City mit Batman und vielen weiteren Figuren erkunden
Dasselbe in LEGO?
Dachte ich erst noch, dass Batman hier einen ähnlichen Weg gehen wird wie zuletzt LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga – also simples Platforming und ein unkompliziertes Kampfsystem – wartete LEGO Batman: Legacy of the Dark Knight mit dem Enterhaken und der Gleit-Mechanik aus Arkham City auf. Und nicht nur das. Das neue LEGO Batman-Spiel brachte sogar das Freeflow Combat-System von Rocksteady Blockbuster-Trilogie zurück.
Mich mit dem Enterhaken an Hausfassaden hochzuziehen und den Schwung dann in einen langen Gleitflug übertragen, hat innerhalb kürzester Zeit das Muskelgedächtnis in meinen Fingern aktiviert. Ich habe mich wie damals gefühlt, als ich 2011 das erste Mal mit Batman auf Patrouille durch Gotham City gestreift bin. Riddler-Rätsel aufspüren und knacken, aktuell stattfindende Verbrechen stoppen, jede Menge Stealth-Gameplay und fiese Handlanger-Grüppchen mit Schmackes verprügeln – die Ähnlichkeiten zu Arkham City sind vielfältig.
Und das ist keine schlechte Sache! Nachdem Rocksteady mit Suicide Squad: Kill the Justice League in eine eher ungünstige Richtung abgebogen ist, war bei mir schon länger die Lust da, wieder in die Arkham-Reihe reinzuschauen. Umso besser, dass hier jetzt eine detailgetreue Hommage auf mich wartet, die aber noch ganz eigene Anreize bietet. Denn so sehr sich das LEGO Batman-Spiel auch nach Arkham City anfühlt, es ist nicht Arkham City.
Es liefert eine ganz eigene Nacherzählung der kompletten Batman-Geschichte. Von seinen Anfängen als Bruce Wayne in der Liga der Schatten bis hin zur fertigen Batman-Legende ist das Spiel angereichert mit Referenzen aus über acht Jahrzehnten Batman-Comics, -Filmen, -Serien und -Spielen. Die Dark Knight-Reihe von Christopher Nolan findet sich hier also ebenso wieder, wie die Batman-Abenteuer der 1960er Jahre.
Arkham City, aber mit 2-Spieler-Koop? Yes, please!
Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal: LEGO-typisch wird auch dieses Mal wieder eine umfangreiche Koop-Erfahrung geboten, denn das komplette Spiel kann im lokalen Multiplayer mit zwei Spieler*innen durchgespielt werden. Dafür gesellt sich Jim Gordon als Koop-Partner dazu und bekommt dank eines mechanischen Flügel-Sets dieselben Traversal-Möglichkeiten wie Batman selbst.
Damit es trotzdem zu interessanten Dynamiken kommt, ist Batman mit Gadgets wie seinem Batarang ausgestattet, die er auf Gegner und Druckknöpfe werfen kann, während Jim Gordon beispielsweise eine Schaumkanone besitzt und Rohre verstopfen kann, aus denen mal Säure oder mal Feuer entweicht. Die Red Hood-Mission konnte ich dagegen nur abschließen, indem ich ständig zwischen den beiden Figuren hin- und hergewechselt habe.
In Kombination mit dem familienfreundlichen Humor, den wir von LEGO-Spielen gewohnt sind, ergibt sich daraus eine ganz eigene Version von Arkham City, die mir große Lust auf mehr gemacht hat. Noch müssen wir uns aber bis 2026 gedulden, bis LEGO Batman: Legacy of the Dark Knight für PS5, Xbox Series, Nintendo Switch 2 und PC erscheint.
Wie gefällt euch die neue Ausrichtung? Könnt ihr mit einer LEGO-Version von Arkham City etwas anfangen?
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