Fazit: Life is Strange True Colors im Test: Wir mussten weinen

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Fazit der Redaktion

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Life is Strange: True Colors hat bei mir einen Nerv getroffen. Es ist ein Spiel über Empathie, Freundschaft, Liebe, Familie aber auch ein Spiel über Verlust und die Frage nach Zugehörigkeit. Viele Themen, die mich in einem gewissen Maß aktuell selbst beschäftigen.

Ja, man könnte sagen dass True Colors für mich persönlich gerade zur richtigen Zeit gekommen ist. Zumal das Adventure all diese Themen so erwachsen und differenziert anspricht, dass ich mich nicht nur sehr gut mit Alex identifizieren kann, sondern mir auch viele Momente in der Geschichte direkt aus der Seele sprechen.

Allzu sehr ins Detail gehen möchte ich dabei nicht. Aber ich möchte eines betonen: Life is Strange True Colors ist eines dieser wenigen Spiele, die es geschafft haben, mich auf einer sehr tiefen, emotionalen Ebene zu erreichen. Eben weil die Dialoge und Charaktere so glaubwürdig geschrieben sind. Eben weil es Alex' besondere Fähigkeit erlaubt, die Gefühle der vielen Nebencharaktere so schonungslos offenzulegen. Dieses Spiel wird mich gedanklich wohl noch eine Weile beschäftigen.

Eleen Reinke
@ottadice

Life is Strange: True Colors fühlt sich für mich mehr wie ein echtes Life is Strange an, als noch der Vorgänger von Entwicklerstudio Deck Nine. Während Before the Storm noch davon eingeschränkt war, ein Prequel zu sein, kann True Colors endlich eine eigene, vollwertige Geschichte erzählen.Und das macht es mit viel Feingefühl und Liebe zum Detail. Denn obwohl die Story sich eigentlich um das Mysterium von Gabes Tod dreht, liegt der Fokus mindestens genauso stark auf der Trauerbewältigung der Charaktere in all ihren (nicht immer schön anzusehenden) Facetten. Das Spiel geht dabei auf eine erwachsene und differenzierte Weise damit um, die über Weinen hinausgeht und mir die Charaktere wirklich näher bringt.

Allerdings bremst dieser Fokus auf die Charaktere hier und da auch mal die Story aus. Während einige der Ereignisse, bei denen Alex einfach dafür sorgt, dass es jemandem besser geht, zu den schönsten des Spiels gehören, wirken sie doch gleichzeitig ein wenig deplatziert in der Untersuchung von Gabes Tod.

Trotz dessen hat mich Life is Strange: True Colors aber mit einer emotionalen und erwachsenen Story belohnt, die mir tatsächlich nahegegangen ist. Die großartige musikalische Untermalung tut ihr Übriges, sodass ich mir hier und da doch eine Träne verdrücken musste.

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