Mafia The Old Country verzichtet auf eine Open World - Ein Glück: Ich habe von offenen Spielwelten ohnehin die Nase voll

Mafia: The Old Country erscheint im August 2025 und entführt uns ausnahmsweise mal nicht in eine Open World. Ein Glück, findet Linda.

Mafia: The Old Country kommt ohne Open World, ein Glück! Mafia: The Old Country kommt ohne Open World, ein Glück!

Mafia: The Old Country hat gestern einen ersten Gameplay-Trailer spendiert bekommen. Im gleichen Atemzug enthüllte Entwickler Hangar 13 eine große Überraschung: The Old Country verzichtet anders als die Vorgänger auf eine offene Spielwelt und verstrickt uns stattdessen in ein lineares Mafia-Abenteuer. Und verdammt, lässt mich das aufatmen! Es gibt mittlerweile ohnehin so viele Open World-Spiele auf dem Markt, dass ich schon lange nicht mehr richtig hinterherkomme.

Endlich mal wieder ein lineares Abenteuer

In einer Pressemitteilung lässt 2K President David Ismailer Folgendes verlauten:

Wir glauben, dass es ein großes Publikum für fesselnde Geschichten gibt, die keinen großen Zeitaufwand erfordern. Wir freuen uns, ein Spiel wie Mafia: The Old Country in unserem Portfolio zu haben und ein lineares, narratives Erlebnis bieten zu können.

Übrigens: Den gestern frisch veröffentlichten Gameplay-Trailer zu Mafia The Old Country könnt ihr euch hier ansehen:

Mafia: The Old Country - Der erste Gameplaytrailer liefert die wichtigsten Infos zum Spiel Video starten 1:52 Mafia: The Old Country - Der erste Gameplaytrailer liefert die wichtigsten Infos zum Spiel

The Old Country soll also ein knackiges, fokussiertes Story-Erlebnis liefern. The Old Country ist also endlich mal wieder ein Titel, bei dem ich nicht groß erkunden, entdecken und mich auf unzähligen Nebenstraßen verlieren muss.

Open World-Spiele fühlen sich für mich oftmals nach großer Arbeit an. Nehmen wir mal das aktuelle Beispiel: Assassin's Creed Shadows. Mit dem Meuchelmörder-Abenteuer im feudalen Japan hat Ubisoft endlich mal wieder ein richtig gutes Assassin's Creed auf den Markt gebracht, keine Frage. Gerade das Stealth-/Shinobi-Gameplay von Naoe macht mir unfassbar viel Spaß.

Und dennoch war bei mir nach einigen Stunden schon die Luft raus. Der Grund: die Open World. Ich bin müde, ich hab's satt. Mir fehlt die Ausdauer und Zeit, stundenlange Reit- oder Laufwege auf mich zu nehmen, von Mission zu Mission zu reisen und nebenbei noch zahlreiche Nebenaufgaben abzuackern, die nicht zwangsläufig Spaß machen und die Hauptstory sinnvoll bereichern.

Linda Sprenger
Linda Sprenger

Linda ist bereits seit mehreren Jahren übersättigt von Open World-Spielen und freut sich jedes Mal, wenn ein Titel angekündigt wird, der auf eine offene Spielwelt verzichtet. Genau deshalb feiert Linda Naughty Dogs Action-Adventures so sehr: Uncharted 4 und The Last of Us Part 2 haben natürlich ihre Längen, dennoch profitieren insbesondere die Geschichten dieser beiden Spiele immens von der linearen Spielstruktur, findet Linda. Bitte mehr davon!

Ich brauche nicht immer 120 Stunden lange Abenteuer, oftmals reichen 10 oder 15 Stunden Spielzeit komplett für mich aus. Wie lange uns die Geschichte von The Old Country beschäftigen wird, ist zwar noch nicht bekannt, aber ich hoffe, dass sie sich in genau diesem Rahmen bewegen wird.

Spiel gestartet, an einem Wochenende durchgezockt, fertig. In den meisten Fällen will ich mich nicht immer wochen- oder gar monatelang nur mit einem Titel beschäftigen, sondern möchte viel lieber mehrere kleinere, dafür stringentere Geschichten hintereinander erleben. Außer natürlich, es geht um meine absoluten Lieblings-Spielereihen wie The Witcher. Für den 4. Serienteil plane ich schon den Urlaub!

Der Verzicht auf eine Open World hat übrigens auch Auswirkungen auf den Preis des kommenden neuen Mafia-Ablegers: The Old Country schlägt "lediglich" 49,99 für die Standard-Edition zu Buche. Die Deluxe-Edition kostet hingegen 59,99 Euro und ist damit immer noch günstiger als viele moderne Open World-Games wie zum Beispiel die Standard-Edition von Assassin's Creed Shadows, die 79,99 Euro von euch verlangt.

Open Worlds lehne ich nicht kategorisch ab, aber sie müssen eben auch nicht immer sein. Eine offene Welt macht ein Spiel nicht automatisch besser. Und ich hoffe, dass in Zukunft noch mehrere Entwicklerstudios dem Beispiel von The Old Country folgen werden.

Insbesondere, wenn es darum geht eine spannende Geschichte zu erzählen, profitieren Spiele von Linearität. Bestes Beispiel ist hier The Witcher 3. Ich liebe das RPG aufgrund seiner Charaktere und Nebengeschichten zwar abgöttisch, dennoch finde ich es schade, dass gerade die Hauptstory aufgrund der vielen Nebenaufgaben und schieren Größe der Open World starke Pacing-Probleme hat und darunter leidet. Oftmals ist größer eben nicht immer besser.

Mafia: The Old Country erscheint am 08. August 2025 für die PS5, Xbox Series X/S und den PC. Der vierte Teil der Mafia-Reihe dreht sich um den Aufstieg der Mafia auf Sizilien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dabei begleitet ihr den jungen Enzo, der von der Torrisi-Familie aufgenommen wird und damit seine Gangster-Karriere startet.

Verratet mir gerne eure Meinung in den Kommentaren: Freut ihr euch ebenfalls darüber, dass The Old Country auf eine Open World verzichtet oder seid ihr enttäuscht darüber?

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