Die kommende Lebenssimulation Moonlight Peaks für Nintendo Switch und PC richtet sich klar an Fans von Farming-Games wie Story of Seasons oder Stardew Valley. Allerdings ist das Setting hier deutlich düsterer: Ihr wollt euch als gutmütiger Vampir-Sprössling aus den Fängen eures Vaters Dracula befreien und zieht deswegen auf einen Grusel-Bauernhof, wo ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Tschüss Dracula, hallo Landleben!
Nach einem anfänglichen Konflikt mit dem Vampirlord packt eure selbst erstellte Spielfigur schnurstracks das Nötigste in den Reisesarg und zieht hinaus in die weite Welt. Der miesepetrigen Verwandtschaft soll nämlich klar werden, dass man auch im untoten Zustand ein gutes und positives Leben führen kann.
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Moonlight Peaks: Neuer gamescom-Trailer zur Farming-Sim mit Vampiren und Werwölfen
Im Dorf Moonlight Peaks lernt ihr die Nachbarschaft kennen, die aus Menschen, Hexen, Werwölfen und anderen Geschöpfen besteht. Wie es eure Natur so will, müsst ihr diese aber nicht direkt aussaugen und unterwerfen, sondern möchtet euch mit ihnen anfreunden. Romantische Beziehungen sind auch möglich.
Vor allem muss aber die neue Farm gepflegt werden. Hier scheint das gewohnte Gameplay der großen Genre-Vorbilder durch. Ihr pflanzt magische Früchte, gießt eure Felder und baut mit verschiedenen Werkzeugen Ressourcen ab.
Gruselwelt mit sympathischen Kniffen
Diese Features sind auch Teil der Steam-Demo, die ich ausprobiert habe. Beim Farming wagt Moonlight Peaks erst einmal keine Experimente. Wenn ihr etwa Stardew Valley gespielt habt, werdet ihr euch sofort zurechtfinden, legt Ackerflächen mit der Hacke an, haut mit der Spitzhacke auf Steine und müsst eure Gießkanne am Brunnen auffüllen.
Letztlich ist es also eher die Spielwelt, mit der Moonlight Peaks seine Stärken ausspielen wird. Die Verkaufskiste neben dem Haus ist zum Beispiel ein kastenförmiges Monster, das mich an das gefräßige Lehrbuch aus Harry Potter und der Gefangene von Askaban erinnert hat. Dazu passen auch die anderen Kreaturen wie ein klobiger Steingolem oder die Händlerkröte Yabbis.
Natürlich könnt ihr ausschließlich nachts euer Unwesen treiben. Wenn am Morgen die Sonne aufgeht, solltet ihr bereits in eurem Sarg liegen, sonst werdet ihr nämlich ohnmächtig. Das ist im Kern die gleiche Mechanik wie bei anderen Farm-Sims, aber trotzdem ein netter erzählerischer Kniff.
In der übernatürlichen Spielwelt könnt ihr außerdem eure Vampir-Fähigkeiten einsetzen. Dazu gehört etwa Gestaltwandeln in Geschöpfe wie Wölfe oder Fledermäuse, um schneller zu sein, oder ihr nutzt verschiedene Zauber, um euch die Feldarbeit leichter zu machen. Beispielsweise könnt ihr Samen sofort aufblühen lassen.
Dafür habt ihr eine Mana-Leiste anstelle der üblichen Ausdauer. Ein Vorteil davon ist, dass ihr normale Aktionen wie Gießen oder Holz hacken unendlich oft ausführen könnt. Nur bei der nützlichen Magie müsst ihr mit eurer Kraft haushalten.
Grusel, aber kein Horror: Trotz aller Monster und Särge behält das Spiel einen sehr seichten und niedlichen Ton bei. Anders als in Farming Sims wie Neverway oder Grave Seasons gibt es keine harten oder gar brutalen Horror-Elemente.
Entwickler Little Chicken verspricht für die fertige Version etliche Möglichkeiten, um die eigene Spielfigur und das traute Heim anzupassen. Neben einem Charaktereditor könnt ihr eure Hütte mit der Zeit zu einem angemessenen, gotischen Anwesen ausbauen - den passenden Schlafsarg inklusive.
Ebenfalls mit dabei sind Kessel zum Tränke brauen, Crafting und Minispiele. Ihr könnt euch die untote Zeit etwa mit Blumenbinden, Kartenspielen oder Kochwettbewerben vertreiben - saisonale Events gibt es nämlich auch.
Gemessen an der Demo solltet ihr spielerisch keine Revolution erwarten, aber wenn Little Chicken die Gruselwelt mit gut geschriebenen Charakteren und sympathischen Details wie der hungrigen Monstertruhe füllen kann, wartet hier vielleicht eine spaßige Farming-Alternative auf euch.
Was denkt ihr: Holt euch die Idee von Moonlight Peaks ab?
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