Im Rahmen der diesjährigen Game Awards gab es wieder jede Menge neue Trailer und Ankündigungen zu bestaunen. Wie so oft können namhafte Spiele wie Tomb Raider, Resident Evil und Co. aber auch kleine Titel in den Hintergrund rücken lassen. Mit dem neu angekündigten Ontos sollte euch das aber nicht passieren! Denn wenn ihr mich fragt, könnte für Fans von storylastigen Horror-Adventures etwas ganz Großes am Horizont lauern.
Warum ich mich jetzt schon auf Ontos freue
Der Grund für meine persönlichen Vorschusslorbeeren hat nur vier Buchstaben: Soma. Der Vorgänger erschien 2015 und hat mich mit seiner dichten Atmosphäre, einer starken Story und vielen philosophischen Fragen vollkommen kalt erwischt. Bis heute zähle ich das Adventure von Frictional Games zu meinen liebsten Gruselerfahrungen.
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Neues Horrorspiel Ontos tritt in die Fußstapfen von Soma und will diesmal euren Sinn für Realität auf den Kopf stellen
Ontos wird laut den Devs ein geistiger Nachfolger. Die Geschichten hängen also nicht miteinander zusammen und es gibt ein neues Setting. Als Protagonistin Aditi Amani verschlägt es uns in ein ehemaliges Weltraumhotel, wo wir Hinweise auf unseren verschollenen Vater vermuten. Wie ihr euch denken könnt, finden wir stattdessen noch viel mehr – und manches wäre wohl besser im Dunklen geblieben.
Die ersten Infos zum Spiel lassen mich dabei bereits freudig aufhorchen. Trotz des neuen Settings scheint sich Frictional Games wieder auf die Stärken des Quasi-Vorgängers berufen zu wollen: große philosophische Themen, die mir hoffentlich wieder den Kopf verdrehen.
So ist etwa von “existenziellen Fragen” die Rede, die uns unser Verständnis von “Seele, Leiden und der Struktur der Realität” anzweifeln lassen sollen.
Das unterstreicht auch Creative Director Thomas Grip in einer Pressemitteilung: “Während sich SOMA mit dem Bewusstsein befasste, setzt sich ONTOS mit dem Wesen der Realität auseinander” – das klingt wie Musik in meinen Ohren.
Starke Atmosphäre und wenig Action-Gameplay
Ontos wird wieder aus der Ego-Perspektive gespielt, allerdings solltet ihr kein actionlastiges Gameplay erwarten. Aditi kann vielmehr Materialien sammeln, Maschinen manipulieren und mit der Spielwelt interagieren, um sich einen Weg durch die Geschichte zu bahnen.
In Soma war es sogar möglich, sämtliche Feinde (von denen es ohnehin nur wenige gab) im Optionsmenü zu deaktivieren. Das habe ich damals auch gemacht und konnte mich so voll und ganz von der dichten Atmosphäre einnehmen lassen – ohne, dass Stealth- oder Kampfsequenzen gestört hätten.
Falls es in Ontos überhaupt Kämpfe oder Gegner geben sollte, hoffe ich, dass die Möglichkeit eines “friedlichen” Modus auch wieder mit dabei ist.
Immerhin lässt die Spielbeschreibung von Frictional Games darauf hoffen, dass die Erkundung des Hotels einen großen Teil der Spielzeit einnehmen wird, während wir durch den Mix aus luxuriösem Hotel, verlassenen Bergbauschächten und surrealen Szenerien wandeln.
Auf der erzählerischen Ebene soll es innerhalb der Labyrinth-artigen Anlage außerdem immer wieder moralisch schwierige Entscheidungen geben, deren Konsequenzen sich oft nicht absehen lassen.
Auf jeden Fall solltet ihr die Ankündigung von Ontos zum Anlass nehmen, Soma nachzuholen, falls ihr es noch nicht getan habt. Ich freue mich währenddessen schon mal auf die nächste SciFi-Erfahrung, die meine Realität hoffentlich auf den Kopf stellen wird.
Was denkt ihr: Seid ihr auch Soma-Fans und freut euch auf den Nachfolger, oder bleibt ihr lieber erstmal skeptisch?
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