Pokémon-Sammler kauft sich einige Karten und ist überzeugt, dass sie gefälscht sind - zerreißt sie und will sein Geld zurück, aber wie sich rausstellt, sind die Karten echt

Um zu prüfen, ob eine TCG-Karte echt ist, sollte man sie nicht einfach zerreißen. Dieser Käufer dürfte es bereut haben.

Diese Pokémon-Karten sind jetzt wohl gar nichts mehr wert. (Bild: chaymoney86 auf Reddit) Diese Pokémon-Karten sind jetzt wohl gar nichts mehr wert. (Bild: chaymoney86 auf Reddit)

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen bestimmt werden kann, ob es sich bei Pokémon-Karten um Fälschungen handelt oder nicht. Sogenannte "Rip Tests" sind allerdings nicht empfehlenswert, da man im Zweifelsfall Originalkarten kaputtmacht. Den Fehler hat dieser Käufer jetzt gemacht.

Tadellose Karten einfach zerrissen

Was sind Rip Tests? Wie es der Name schon verrät, geht es bei Rip Tests darum, die Originalität einer Karte zu überprüfen, in dem sie zerrissen wird. Nur Originalkarten sollen demnach eine schwarze Mittelschicht haben, die die Karte etwas dicker macht und als Original ausweist.

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Tatsächlich sind aber gar nicht alle Karten mit dieser Mittelschicht ausgestattet. Japanische und koreanische Karten haben sie etwa nicht. Zudem sind solche Tests schlicht nicht besonders effektiv. Selbst wenn man herausfindet, dass eine Karte echt ist, hat man sie ja gerade zerstört.

Trotzdem sind solche Rip Tests in der Community relativ weit verbreitet und werden immer wieder angewendet, etwa in der Geschichte von Reddit-User "chaymoney86". Er schreibt in einem Post, dass er etwas mehr als 20 Karten online verkauft hat.

Kurz darauf wurde er vom Käufer kontaktiert. Der hatte die Karten in der Mitte durchgerissen und schickte Bilder davon, um eine Rückerstattung zu fordern. Mit den Fotos sollte bewiesen werden, dass es sich um Fakes handelt.

Den Post könnt ihr euch hier ansehen:

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In den Kommentaren gibt es zahlreiche User, die sich über den Fall ordentlich aufregen. Rip Tests seien ihrer Meinung nach ein Unding, da die allermeisten Leute gar nicht wüssten, worauf sie eigentlich achten müssen und einfach nur wahllos ihre eigenen Karten zerstören.

Der Käufer hat seinen Fehler offenbar immerhin eingestanden. Wie der Verkäufer in den Kommentaren schreibt, hat er ihn in stundenlangen Gesprächen davon überzeugt, dass die Karten echt sind und er nicht einfach Produkte selbst beschädigen und dann zurückgeben kann.

Tatsächlich ist es manchmal nicht ganz einfach, Originalkarten von Fakes zu unterscheiden. Meistens gibt es aber deutliche Hinweise, die das jeweilige Bild, die Schrift oder das verwendete Material liefern. Zudem ist es besser, sich an Expert*innen zu wenden, als einfach Karten kaputtzumachen.

Was haltet ihr davon? Habt ihr schon von Rip Tests gehört?

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