PS Now: Preissenkung & Exclusives steigern Abos um 50 Prozent

Der Streaming-Dienst PS Now fristete lange Zeit ein Nischendasein. Durch Preissenkungen und neue Exclusives sind die Abonnentenzahlen jetzt aber gestiegen.

PlayStation Now befindet sich im Aufwind: In nur 30 Tagen sollen 50 Prozent mehr Abos dazu gekommen sein. PlayStation Now befindet sich im Aufwind: In nur 30 Tagen sollen 50 Prozent mehr Abos dazu gekommen sein.

Streaming-Plattformen wie Google Stadia oder Microsofts Project xCloud sind auf dem Vormarsch. Sonys PlayStation Now gibt es schon länger, aber der Service blieb lange Zeit relativ unbeachtet. Das ändert sich gerade offensichtlich: In einem Interview mit GamesIndustry erklärt der PlayStation-CEO Jim Ryan, dass PS Now künftig mehr im Fokus stehen soll. Einen Anfang machen dabei die neu hinzugefügten Exclusives wie God of War sowie eine massive Preissenkung, die dem Streaming-Dienst offenbar in nur 30 Tagen 50 Prozent mehr Abonnenten beschert haben.

Sony nimmt PlayStation Now endlich ernst & es zahlt sich offenbar aus

Endlich lohnt sich PS Now: Anfang Oktober hat Sony die Preise von PS Now deutlich gesenkt und gleichzeitig einige PS4-Blockbuster verfügbar gemacht. Der Streaming-Dienst wurde also mit einem Schlag nicht nur günstiger, sondern dank Spielen wie God of War, Uncharted 4 oder GTA 5 auch sehr viel attraktiver.

Zusätzlich gab es eine große weltweite Marketing-Kampagne samt Extra-Trailer. Sony rückt den eigenen Streaming-Dienst also deutlich in den Fokus. Höchstwahrscheinlich auch, um der neuen Konkurrenz durch Google Stadia und Microsofts xCloud standhalten zu können.

Mehr Abos: Jim Ryan sagt gegenüber GamesIndustry nicht nur, dass Sony den eigenen Streaming-Dienst sehr ernst nehme, was an den neuen Bemühungen zu sehen ist. Er gibt auch zu Protokoll, dass sich diese Bestrebungen bereits lohnen: In nur 30 Tagen seien die Abonnentenzahlen um 50 Prozent auf eine Million gestiegen.

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Warum hat das so lange gedauert?

Fehlende Server: Unter anderem musste Sony und die PlayStation-Sparte erst einmal neu strukturiert werden. Darum geht es auch in erster Linie in dem ausführlichen Interview. Aber auch die Serverstruktur in Europa habe auf sich warten lassen. Die Datenzentren in Skandinavien, Italien und Spanien seien erst kürzlich online gegangen.

"Das war ein spielverändernder Moment. Als jemand, der viel Zeit in Europa verbracht hatte, habe ich mich unwohl dabei gefühlt, über einen Service zu sprechen, den ein deutscher Spieler genießen konnte, aber ein italienischer nicht."

"Wir haben also die Lichter in den unterschiedlichen Datenzentren angeknipst und der Prozess war ziemlich zeitaufwendig. Erst wenn wir an den Punkt kommen, an dem wir den ganzen Westen Europas haben, können wir eine richtige Konversation mit der europäischen Community starten und das ernst nehmen."

So geht es mit PlayStation Now weiter

Kommen regelmäßig Blockbuster? Auch wenn Sony jetzt mit Uncharted 4 und God of War zwei große PS4-Exclusives über PS Now verfügbar gemacht hat, wird das wohl vorerst nicht die Norm werden. Jedenfalls nicht zum Launch. Aber der Markt verändere sich schnell und stetig, sagt Jim Ryan.

"Die Natur und der Anspruch einiger unserer First Party-Spiele, die wir machen, bringen uns dazu zu denken, dass es momentan besser ist, Energie darauf zu verwenden, dass der Launch dieser Spiele ein riesiges Entertainment-Event ist. Ich würde sagen, dass God of War, Spider-Man und The Last of Us 2 nächstes Jahr in diese Kategorie fallen."

Er wolle nicht sagen, dass PS Now jetzt für immer so bleibe, wie es aktuell ist. Aber obwohl sich die Haltung Sonys innerhalb der letzten zwölf Monate stark gewandelt habe, werde es in Zukunft wohl dabei bleiben, dass die "unglaublich besonderen und wertvollen" First Party-Marken weiterhin mit großer Sorgfalt und Respekt behandelt werden sollen, wie der PlayStation-CEO erklärt.

Was haltet ihr von PlayStation Now? Was wünscht ihr euch von dem Streaming-Service?

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