Eigentlich ist es mittlerweile keine Überraschung mehr: Die aktuelle PlayStation (in dem Fall die PS5 Pro) ist nicht einmal ein Jahr draußen, da zirkulieren in Insider-Kreisen bereits erste technische Daten zur nächsten Sony-Konsole.
Ein Leaker macht es jetzt auch konkret – er ist laut eigenen Aussagen in den Besitz einer Präsentation gekommen, die mehr zur Technik der PS6 sowie dem im gleichen Zeitraum geplanten PS6-Handheld verrät.
Die PS6 soll dreifache Performance der PS5 liefern, in machen Fällen sogar viel mehr
Der Insider Moore's Law is Dead ist aufgrund seiner zuverlässigen Sony-Leaks mittlerweile berüchtigt. Er hatte bereits als Erster die Specs zur PS5 Pro und auch dessen PSSR-Upscaler auf Basis von internen Dokumenten des PlayStation-Giganten verraten.
Bei der PS6, Codename: "Orion", scheint jetzt wieder etwas ähnliches passiert zu sein. Ihm ist wohl eine Präsentation in die Hände gefallen, die der Chip-Fertiger AMD den verantwortlichen Technikern von Sony im Jahr 2023 gehalten hat.
In seinem Video sagt der Insider zwar, dass die Präsentation veraltete Daten enthalten kann, er konnte einige Angaben aber bereits mit aktuellen Dokumenten abgleichen und verifizieren, dass sich an ihnen nichts geändert habe. Außerdem sagt er, dass Sony nur selten von seinen Plänen abweiche.
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Zusammengefasst soll die PS6 das Dreifache an Leistung bei klassichen Render-Techniken auf Raster-Basis liefern. Wird Ray-Tracing für in Echtzeit berechnete Spiegelungen und Lichtstimmungen eingesetzt, soll zudem noch viel mehr drin sein. Moore's Law is Dead schätzt das sechs- bis zehnfache, die PS6 würde also in die Tradition der PS5 Pro treten, die bei Ray-Tracing-Effekten ebenfalls deutlich vor der Basis-PS5 liegt.
Einen weiteren PS5 Pro-Trend soll die PS6 aber nicht wiederholen: Im Gegensatz zum Mid-Gen-Refresh, der mit 800 Euro ein tiefes Loch in euer Portemonnaie reißt, soll sich die PS6 an der PS4-Strategie orientieren. Also viel Leistung zu einem erschwinglicheren Preis liefern, um Spieler*innen zum Upgrade zu bewegen.
Damit das klappt, soll der Chip beispielsweise kleiner als der von der Next Gen-Xbox ausfallen und auf zusätzliche Rechenkerne verzichten:
Auch soll sie gerade einmal 160 Watt in der Spitze verbrauchen, also um die 50 bis 80 Watt weniger als die erste PS5-Revision. Dadurch würde auch die Kühlung und die Stromversorgung vereinfacht werden, die gesamte Konsole also günstiger zu produzieren sein.
Alle weiteren Orion-Specs aus dem Leak in der Übersicht:
- Chiplet-Design mit RDNA 5 ähnlich zur Next Gen-Xbox
- 40 bis 48 Compute Units bei 3 Gigahertz
- APU aber insgesamt kleiner als bei der Microsoft-Konsole
- 3 Nanometer-Fertigung
- Acht Zen 6-Kerne
- GDDR7-Grafikspeicher
Die Komponenten würden wahrscheinlich auch reichen, um mehr Spiele auf 4K und dann auch 120 Hertz zu hieven, 8K liegt aber eher noch in der Ferne und schlägt im TV-Segment bisher kaum hohe Wellen. Dass sich daran in den kommenden Jahren etwas ändert, ist auch eher unwahrscheinlich, weshalb der 4K-Fokus einer für die Masse gebauten PlayStation durchaus Sinn ergibt.
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Auch die voraussichtlichen Specs des PS6-Handhelds sind geleakt
Die Präsentation enthält zudem technische Informationen zu "Canis" – so der vermeintliche Codename des PS6-Handhelds. Auch er soll im Hinblick auf seinen Stromverbrauch genügsam sein und gerade einmal 15 Watt verbrauchen, also in etwa so viel wie ein Steam Deck in der Spitze.
Das soll dann auch reichen, um 50 Prozent der Leistung einer PS5 in klassischen Render-Techniken zu erreichen, bei Ray-Tracing soll es sogar mehr als bei der stationären Konsole werden. Und für einen Handheld wäre das schon einmal ordentlich, immerhin käme selbst der in diesem Jahr erscheinende und wahrscheinlich 900 Euro teure Xbox ROG Ally X nicht an den PS6-Handheld heran.
Alle geleakten Canis-Specs in der Übersicht:
- 3 Nanometer-Fertigung
- Vier Zen 6 Compact-Kerne
- 12 bis 20 RDNA 5 Compute Units bei 1,6 bis 2 Gigahertz
- LPDDR5X-Arbeitsspeicher mit 7500 Megatransfers pro Sekunde
- Support für MicroSD-Karten und M.2-SSDs
- verfügt über einen Touchscreen und haptisches Feedback
- Dual-Mikrofone verbaut
- Videoausgang über USB-C ähnlich der Nintendo Switch 2
Beide Geräte sollen abwärtskompatibel sein
Moore's Law is Dead hat außerdem entdeckt, dass die PS6 und der PS6-Handheld abwärtskompatibel zu PS4- und PS5-Spielen sein sollen. Laut einer anonym zitierten Person aus der Spieleentwicklung, die der Leaker gefragt hat, gibt es jedoch beim Handheld die Einschränkung, dass PS5-Titel auf einen Low Power-Modus zugeschnitten sein müssen, damit sie laufen.
Um diesen Modus könnte es sich dabei handeln:
PS6-Spiele sollen jedoch von vornherein für den Handheld optimiert sein, ähnlich wie es Microsoft bei der Xbox Series S derzeit macht.
Erscheinen sollen beide Geräte wohl in etwa gleichzeitig im Herbst 2027 oder Frühjahr 2028. Das passt auch zu den bisherigen Aussagen von Sony und Leaks von Insidern. Ob sie dann auch wirklich so günstig ausfallen, wie vermutet, muss sich aber wohl erstmal noch zeigen.
Was sagt ihr zu dem Leak? Würde euch der Performance-Boost reichen oder sollte es doch deutlich mehr werden?
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