Update:
Die Entwickler von Rockstar Games haben die Leiden der betroffenen Spieler erhört und gehen jetzt aktiv gegen die Mörder-Truhen vor. Zukünftig werden nämlich die Spieler gebannt, die die verbotenen Truhen im Spiel spawnen lassen und nicht mehr die armen Würstchen, die auf den Trick hereinfallen.
Allerdings gibt es weiterhin die Ausnahme für Spieler, die derartige Truhen in "außergewöhnlichem Maße" öffnen. Wer also absichtlich und gezielt Hacker-Truhen öffnet, landet ebenfalls auf der Bann-Liste.
Originalmeldung:
Schatztruhen in Videospielen sind oft nicht das, was sie vorgeben zu sein. Was für Dark Souls, Baldur's Gate und Zelda: Breath of the Wild gilt, trifft jetzt auch auf Red Dead Online zu. Allerdings wahrscheinlich anders, als ihr denkt: Die bösartigen Schatztruhen gehören eigentlich nicht ins Spiel, sondern wurden dort von Cheatern hinterlassen. Sie können euch aber trotzdem gehörigen Schaden zufügen.
Red Dead Online-Spieler, hütet euch vor bösartigen Schatztruhen
Wer Red Dead Online spielt und auf eine Schatzkiste stößt, die im irgendwie seltsam vorkommt, sollte lieber die Finger von ihr lassen. Es könnte sich dabei um eine Schatztruhe handeln, in der nicht nur Gold und Reichtum auf euch warten, sondern auch eine lange Account-Sperre.
Darum geht's: Einige Cheater beziehungsweise Hacker in Red Dead Online nutzen eine Art Mod-Menü. Das erlaubt es ihnen, das Spiel zu manipulieren und sich beispielsweise unverwundbar zu machen, sich zu teleportieren oder auch Items spawnen zu lassen. Wie beispielsweise Schatzkisten.
Das ist verboten. Wer solche Cheats, Hacks und Mods in Red Dead Online benutzt, verstößt damit gegen die Nutzungsbedingungen. Das heißt, dass ihr euren Account verlieren könnt, wenn euch die Anti-Cheat-Software von Rockstar auf die Schliche kommt. Genau das passiert bei den Truhen.
Das Gemeine daran ist natürlich, dass die gespawnten Schatzkisten auch von anderen Spielern entdeckt und geöffnet werden können. Wenn ihr also keine Mod-Menüs benutzt habt, aber aus Versehen mit einem Item interagiert, das mit Hilfe dieser Cheats gespawnt wurde, droht euch trotzdem ein Bann.
Zumindest berichten das aktuell viele Red Dead Online-Spieler, die angeblich nur Schatztruhen gefunden und geöffnet haben. Was allerdings dazu passt, dass einige Cheater sogar frei heraus zugegeben haben, andere ahnungslose Spieler absichtlich in ihr Verderben zu locken und Kisten an belebten Orten spawnen zu lassen (via: IGN).
So funktionieren die Mimic-Schatztruhen in Dark Souls & Co
Es handelt sich dabei mittlerweile um eine Art Klassiker in Rollenspielen aller Art. Das Ganze dürfte seinen Ursprung im D&D-Regelwerk, also Pen & Paper-Bereicjh haben, findet sich seit vielen Jahren aber auch immer wieder in allen möglichen RPG-Videospielen.
In Zelda: Breath of the Wild gibt es zum Beispiel halb vergrabene Schatztruhen, die eigentlich gar keine Schatztruhen sind, sondern ziemlich schnell Reißaus nehmen und Ärger machen, wenn ihr sie öffnen wollt. Auch in vielen CRPGS wie Baldur's Gate kommt so etwas immer wieder vor.
Besondere Berühmtheit haben aber wohl die Mimic-Schatztruhen in der Dark Souls-Reihe erlangt. Mimic deshalb, weil sie nur so aussehen wie Schatztruhen, sie nehmen die Form der Kisten an, um nichts ahnende Abenteurer anzulocken, die sie anschließend verspeisen.
In Red Dead Online geschehen aktuell viele mysteriöse Dinge: Da greift ein NPC aus heiterem Himmel einen anderen NPC an, was starke Westworld-Vibes aussendet. Die zweiköpfigen Skelette sind nochmal eine Sache für sich, Büffel verschwinden spurlos und ein ganz besonders ekliger Trick verhindert Fallschaden.
Ist euch das in Red Dead Online auch schon passiert?
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