Fazit: Returnal im Test - Ein PS5-Highlight, das ihr verfluchen werdet

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Fazit der Redaktion

Hannes Rossow
@Treibhausaffekt

Die bisherigen Spiele der finnischen Entwickler:innen von Housemarque sind schon seit Jahren ein kleines Steckenpferd von mir. Ich hatte immer ein Faible für die blitzschnelle Action, die so oft mit eindrucksvollen Partikel- und Voxeleffekten kombiniert wurde. Diesen Ton trifft Returnal ebenfalls, trotz des ungewohnten Wechsels in die 3D-Umgebung. Sich in den hektischen Gefechten zu verlieren und schon fast instinktiv auszuweichen und anzugreifen, ist für mich der größte Reiz des Spiels. Und ich bekam mehr geboten, als ich erwartet hatte.

Zwar wusste ich vorab, dass Returnal auch eine Geschichte erzählen möchte, wie viel Platz sie aber tatsächlich einnimmt, hat mich dennoch überrascht. Allein die Neugier, wie es wohl weitergeht und welche Geheimnisse in der Vergangenheit von Selene noch schlummern, hat mich motiviert, den nächsten Zyklus zu starten. Selbst dann, wenn mich der Frust schon fast gepackt hatte. Ich war oft bereit, Returnal ein paar Patzer zu verzeihen, gerade wenn es um das Balancing ging.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies nicht allen Spieler:innen so gehen wird. Wer den Housemarque-Stil nicht gewohnt ist, den Rogue-like-Anteil unterschätzt oder einfach nur das nächste, PlayStation-exklusive Action-Adventure erwartet, könnte ein böses Erwachen erleben. Es kann zwar in pure Begeisterung umschlagen, wenn man nach und nach die vielen, großartigen Dinge an Returnal zu schätzen lernt, aber das ist durchaus mit etwas Arbeit verbunden. Und dass nicht alle bereit sind, diese Arbeit zu leisten, ist vollkommen legitim.

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Um euch eine teure Enttäuschung zu ersparen, muss ich als großer Roguelike-Fan vor all den positiven Punkten zunächst ein paar Worte über die Themen Balancing und Schwierigkeit verlieren. Warum "muss", das erfahrt ihr gleich. Returnal ist das schwerste Spiel, das ich seit den 90ern gespielt habe und wird euch bereits recht früh vor eine Hürde stellen, an der sehr viele Spieler:innen scheitern werden und die im Laufe des Spiels nur höher wird.

Returnal ist kein seichter SciFi-Shooter, Returnal ist ein erbarmungsloser, im aktuellen Status mit reichlich Balancing-Problemen gespickter Höllentrip für Hardcore-Gamer. Fühlt ihr euch aber nach diesem Absatz nicht abgeschreckt, wollt mit Selene die Todesspirale brechen und sucht eine beinharte Herausforderung, dann erwartet euch eines der ersten waschechten Next-Gen-Spiele, das nicht nur technisch (Audio+Haptik+Optik) ein absolutes Brett ist.

Returnal trieft vor düsterer Alien-Atmo, kommt mit einer mysteriösen, unheilvollen Geschichte samt Horror-Elementen daher und hat es dank seines exzellenten Gameplays geschafft, dass ich trotz großer (!) Frustration immer wieder in einen neuen Loop gestartet bin. Sollte Housemarque noch zwei, drei Schrauben feinjustieren, könnte Returnal eines der Spiele des Jahres werden, ohne Frage.

Stephan Zielke
@GamingUndKatzen

Returnal ist für mich das erste "richtige" Spiel der neuen Konsolengeneration. Demon's Souls war nichts Neues und Spiderman: Miles Morales empfand ich mehr als einen Teaser, als einen vollwertigen Titel. Returnal hingegen hat mich von der ersten Sekunde umgehauen, nicht nur grafisch, sondern auch dahingehend, wie gut die Features der Playstation 5 genutzt werden. Das Feedback des Controllers trägt viel zur Atmosphäre von Selenes Reise bei und auch der glasklare 3D Sound macht das Gesamtpaket zu einem audiovisuellen Erlebnis.

Gleichzeitig ist Returnal auch zum Glück nicht einer dieser Grafikblender ohne Substanz, die gerne in der ersten Spielegeneration einer neuen Konsole serviert werden. Die schnelle, kompromisslose Aktion hat mich vom ersten Moment an gepackt und die schaurig, verworrene Geschichte um den Kreislauf aus Leben und Tod füttert mich konsequent an, dass ich ich weiterspielen möchte .Nur leider hat Returnal massiv etwas dagegen, dass jeder die Story erleben kann. Als Spieler:in muss man sich bewusst sein, was dieses Spiel ist: Ein knallhartes Rogue-like, dass selbst Veteranen des Genres an seine Grenzen treibt. Ansonsten erwartet euch mehr Frust als Spielspaß.

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