Fazit: Sable im Test: Wunderschöne Zelda BotW-Alternative mit Schluckauf

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Fazit der Redaktion

Erik Körner
@snoopykoira

Als ich Sable zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich keine hohen Erwartungen. Ein entspanntes Indie-Spiel mit schöner Grafik, davon gibt es einige. Dass ich es schlussendlich doch ausprobiert habe, lag hauptsächlich am Soundtrack von Michelle Zauner, da ich Japanese Breakfast mag. Mittlerweile bin ich meinem Vergangenheits-Ich mehr als dankbar für seinen Sinneswandel.

Sable vereint alles in sich, was ich an Videospielen liebe. Statt meine Hand zu halten, lässt es mich experimentieren und vertraut mir, den richtigen Weg zu finden. Zudem gelingt Sable, woran die meisten Spiele weiterhin scheitern: Jedes seiner Elemente in Einklang zu bringen - und sich dabei allein auf seine Stärken zu fokussieren, während alles Unnötige gehen musste. Weil das Gesamtwerk stimmt, störe ich mich auch nicht zu sehr an der schwankenden Qualität einiger Quests oder der manchmal fummeligen Steuerung.

Umso bitterer finde ich den Zustand, in dem Sable veröffentlicht wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, wie viele Menschen jetzt neugierig Sable ausprobieren, nur um wegen der Bugs und Performanceprobleme direkt wieder abzuspringen. Wer neugierig ist, sollte unbedingt einen anderen Titel vorziehen, bis die Fehler behoben wurden. Dann können wir Sable auch die Wertung geben, die es verdient.

Eleen Reinke
@ottadice

Sable ist eines dieser Spiele, auf die man sich einlassen muss. Bevor ich das Spiel genießen konnte, musste ich erstmal meine Ambitionen vor der Tür lassen und mich wirklich auf ein entspannendes Spielerlebnis einstellen. Sable ist ein Spiel ohne Weltretten-Ziele, ohne Kämpfe, ohne Game Over-Bildschirm oder all die Sachen, die ich von den meisten Spielen gewohnt bin. Es ist einfach ein simples Erkundungsspiel mit einem wunderschönen Grafikstil, das mich durch weite, leere Wüstengebiete reisen lässt und mir Zeit zum Erkunden und Nachdenken gibt.

Schade, dass es bei Sable gerne mal an der Technik hakt. Zu oft hatte ich mit Bugs zu kämpfen, die mich irgendwo durchglitchen ließen, oder musste die Kamera nachjustieren, weil sie mit einem Mal in eine vollkommen falsche Richtung springt. Auch die Aufgaben sind nicht immer unbedingt interessant. Da sie neben Erkunden die Hauptbeschäftigung sind, hätte es für mich etwas weniger Sammelquests gebraucht.

Denn die Quests, die davon abweichen, machen mir einfach mehr Spaß - wenn ich etwa eine zerstörte Brücke in der Wüste finden und erklimmen muss, um dort eine Bekannte wiederzutreffen, fühlt sich das ungleich belohnender an. Sable ist eben ein Spiel für all jene, die etwa nach einem harten Tag einfach ein paar Stunden abschalten wollen und sich auch von kleinen Glitches und etwas ruckeliger Steuerung nicht aus der Ruhe bringen lassen

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