Auf den Game Awards 2025 wurde das kommende Star Wars: Fate of the Old Republic angekündigt. Normalerweise würde ich jetzt gerne sagen, dass ein Nachfolger zur klassischen KOTOR-Reihe locker mein Highlight sein sollte, doch ausgerechnet der erste Trailer hinterlässt bei mir gemischte Gefühle – denn er verrät nahezu nichts über das eigentliche Spiel.
Achtung, Achtung: Dieses Star Wars-Spiel hat … Lichtschwerter?
Es dauert wohl noch eine ganze Weile, bis FOTOR erscheint und Entwickler Arcanaut Studios will erstmal nur die Info streuen, dass etwas Großes auf Star Wars-Fans zukommt. Viel gibt es also vermutlich noch gar nicht zu sagen, doch so inhaltlich belanglos hätte der Trailer trotzdem nicht bleiben müssen.
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Star Wars: Fate of the Old Republic - Neues KOTOR auf den Game Awards angekündigt
Nun ist die Debatte, dass viele Spiele zu früh und mit puren CGI-Trailern ohne Gameplay angekündigt werden, ein alter Hut. Natürlich wäre mir ein Trailer mit echtem Material aus dem Spiel ebenfalls deutlich lieber gewesen.
Trotzdem kann man auch bei CGI-Trailern durchaus zwischen gelungenen und weniger gelungenen Videos unterscheiden. Dafür muss ich die Game Awards-Bühne gar nicht verlassen, denn das Baldur's Gate 3-Team von Larian Studios hat in diesem Punkt gestern besser abgeliefert.
Im sehr expliziten Trailer zu Divinity wird einiges transportiert: der raue Ton, die derbe Spielwelt, eine vollkommen verkommene Gesellschaft und natürlich finstere Mächte, die keinen Respekt vor Menschen und ihrer physischen Verfassung zeigen. Das RPG will eine harte, dreckige und verachtenswerte Fantasywelt inszenieren.
Mir persönlich war der Divinity-Trailer zwar zu gewollt edgy, aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall ist deutlich bei mir angekommen, was für eine Welt mich im neuen Larian-Spiel erwartet.
Und was vermittelt mir dagegen der FOTOR-Trailer? Dass es in einem Star Wars-Spiel Raumschiffe und Lichtschwerter gibt? Das ist nun wirklich alles andere als bahnbrechend oder überraschend.
Mehr (oder weniger) Infos
Abseits des Trailers gibt es ein offizielles Interview mit Game Director Casey Hudson, der bereits für das Original verantwortlich war (via Star Wars.com). Das Singleplayer-RPG entsteht bei seinem neuen Studio Arcanaut, das er nach seinem Weggang von Bioware gegründet hat.
Falls ihr jetzt gehofft habt, dass sich aus dem begleitenden Text deutlich mehr erfahren lässt, kann ich euch diese Hoffnung nehmen. Immerhin eine konkrete Info lässt sich aber herausfiltern: Fate of the Old Republic ist keine direkte Fortsetzung, sondern versteht sich eher als KOTOR-Nachfolger im Geiste.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass findige Star Wars-Fans bereits lange Analyse-Videos verfassen, in denen sie anhand der gezeigten Schrauben am Raumschiff und anderen unscheinbaren Details tiefe Einblicke in die Lore der alten Republik verdeutlichen – und ich werde ihre Videos mit Freude genießen.
Mir wäre es trotzdem lieber gewesen, einen Trailer zu bekommen, der mir irgendetwas Konkretes zeigt, auf das ich mich freuen soll. Ein paar Landschaftsaufnahmen von weiteren Planeten oder bekannten Orten, die mein Charakter besuchen wird, wären zum Beispiel ein Anfang.
Letztlich bleibt mir ein sehr durchwachsenes Gefühl. Denn abseits des Trailers erlaubt die Historie der KOTOR-Reihe in Kombination mit einem teilweise wiederkehrenden Dev-Team durchaus einen hoffnungsvollen Blick nach vorn. Ich freue mich daher auf ein neues Rollenspiel im Star Wars-Universum, doch nach dieser Präsentation bleibt die Frage zu FOTOR offen: warum eigentlich?
Was denkt ihr: Habt ihr ähnliche Gedanken zum FOTOR-Trailer oder überwiegt der Hype auf ein neues Singleplayer-RPG im Star Wars-Universum?
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