The Last of Us 2-Fotomodus: Screenshot-Experte gibt Tipps für bessere Aufnahmen

The Last of Us 2 bietet einen vielseitigen Fotomodus. Wer jedoch mehr aus seinen Aufnahmen rausholen will, sollte einige Tipps kennen.

Mit ein paar Tricks lässt sich im Fotomodus von The Last of Us 2 so einiges rausholen. Mit ein paar Tricks lässt sich im Fotomodus von The Last of Us 2 so einiges rausholen.

Aktuelle Videospiele setzen gerne auf einen Fotomodus, in dem sich Spieler*innen kreativ austoben können. Dabei kommen immer wieder atemberaubende Aufnahmen zustande, die auch im Internet geteilt werden. So beeindruckt unter anderem Petri 'Berduu' Levälahti, der eigentlich für EA und DICE hochwertige Screenshots anfertigt, mit seinen Aufnahmen aus diversen Spielen. Grund genug, um sich die Tipps des Experten zu The Last of Us Part 2 genauer anzuschauen.

Licht und Schatten sind wichtig

Was Berduu direkt feststellt: Gutes Licht und Schatten machen ca. 95% eines Fotos aus. Es ist also wichtig, darauf zu achten. So nennt er die Taschenlampe als wichtiges Hilfsmittel, aber auch das Mondlicht oder andere zufällige Lichter können im richtigen Winkel gut funktionieren. Die Sonne hat hingegen zu hartes Licht.

In einem Video zeigt er Schritt für Schritt an einem Porträt, wie er das schöne, weiche Licht des Raums nutzt und den Moment passend einfängt und bearbeitet:

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Bei Porträts sucht Berduu gerne den Augenkontakt zum Motiv, da es dadurch mehr wirkt, als ob der Charakter mit der "Kamera" interagiert.

Modi-Einstellungen je nach Situation

Normalerweise nutzt Berduu hohe DoF-Werte für Gesichtsaufnahmen, die er aber niedriger einstellt, je weiter er vom Motiv weg ist. DoF steht hier für "Depth to Field", was die "Schärfentiefe" meint. Sie entscheidet, wie unscharf der Hintergrund im Vergleich zum Motiv ist. Bei Landschaftsaufnahmen setzt er in The Last of Us 2 dagegen auf die maximale Schärfe.

Abgesehen von der Tiefenschärfe kann auch die Bewegungsunschärfe viel bringen. Richtig eingestellt, lassen sich so Bewegungen interessant verwischen. Das kann actionreiche Aufnahmen eine gewisse Note verleihen. Außerdem sieht er den Noir Filter quasi als eine Art Cheat. Auf 100% gestellt, kommen in der Regel anständige Aufnahmen dabei heraus.

Motive variieren

Mit den Einstellungen gekonnt zu arbeiten, mag einiges ausmachen, aber auch das Motiv ist wichtig. Hier gibt Berduu den Tipp, dass Spieler*innen nicht nur die offensichtlichen Motive nutzen sollen. Stattdessen sollte ruhig etwas um die Ecke gedacht und experimentiert werden.

Charaktere sind vielfältig: Um neue oder andersartige Motive zu bekommen, nennt er ein paar Beispiele für die Charaktere. So bekommen Motive das gewisse Etwas, wenn sie nass oder verschwitzt sind.

Auch gibt es interessante Animationen in Bewegung. Es muss nicht immer ein ruhiges Motiv sein. Jedoch sollen sich die Charaktere durchaus mal eine Zeit lang nicht bewegen, damit Animationen für inaktive Phasen ausgelöst werden. Davon soll es laut Berduu einige in The Last of Us 2 geben. Es lohnt sich also, die Charaktere einmal genauer zu beobachten. Und damit meint er nicht nur den Spielcharakter, sondern auch NPCs.

Umgebung manipulieren: Eine weitere gute Idee ist der Einsatz von Items. Durch den Gebrauch von Rauchbomben und Molotow-Cocktails kann beispielsweise die Atmosphäre verändert werden.

Technik und weitere Tipps

Abgesehen vom Vorgehen im Spiel selbst, hat Berduu noch weitere Tipps, die zu besseren Fotos führen können. So erzählt er, dass er alle Porträts seitlich auf der Couch liegend macht, sie anschließend dreht und dann in 3:4 zuschneidet. Manchmal nimmt er dafür sogar leere Toilettenpapierrollen zur Hilfe, die er vor den Bildschirm stellt.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Aufnahmen auch in kleinerer Ansicht klar zu erkennen sind. Und da der Speicherplatz eigentlich kein Problem darstellen sollte, sollten ruhig mehrere Takes aufgenommen werden. So kann am Ende die besten Versionen rausgesucht werden, was er beispielsweise mit PureRef macht.

Ein paar Worte zur Technik: Generell können die fertigen Aufnahmen am Ende einfach per USB-Stick auf den Computer gezogen werden. Berduu erklärt jedoch noch, wie er technisch vorgeht. So stellt er vor den Aufnahmen das Dateiformat in den PS4-Einstellungen auf PNG. Nachdem er zahlreiche Fotos geschossen hat, überträgt er seine Dateien auf den PC, wo er die 4K-Aufnahmen mit Lanczos 3, Lanczos 2 (schärfer) oder Bicubic Sharper (am schärfsten) auf 1080 oder 1440 Pixel verkleinert.

Zeitlupen-Modus: Wer es sich neben all dieser Tipps noch ein wenig einfacher machen will gezielt den richtigen Moment einzufangen, kann auch in den Optionen für Barrierefreiheit die Zeitlupe einzustellen. Das ist vor allem bei actionreichen Szenen hilfreich.

Wer sich weiter von Berduu inspirieren lassen will, findet seine Shots und andere Bilder auf Flickr und Instagram.

Was sagt ihr zu seinen Tipps und wie arbeitet ihr mit dem Fotomodus in The Last of Us 2?

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