Seite 3: The Last of Us im Test - Berührend und brutal

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Erstklassiges aus den Lautsprechern

Durch die Bank erstklassiges schallt aus den Lautsprechern. Dem Soundtrack gelingt es, die melancholische Stimmung des Spiels erstklassig zu unterstreichen. Von Gitarrenklängen wie aus einem Western bis hin zu einem subtil-bedrohlichem Wummern im Hintergrund, dass erste Szenen der ausbrechenden Seuche untermalt, erweisen sich die Tontechniker von Naughty Dog von Anfang bis Ende als absolute Könner. Auch die Kämpfe ziehen einen Großteil ihrer Wirkung aus den großartigen Soundeffekten. Von den harten, krachenden Schussgeräuschen der Feuerwaffe bis zu den Schauern, die dem Spieler beim insektenhaften Klackern der blinden Monster über den Rücken laufen, greift hier jedes Zahnrädchen ins Andere.

Per Tastendruck strengt Joel seine Lauscher an und kann damit Gegner auch durch Wände hindurch »sehen«. Per Tastendruck strengt Joel seine Lauscher an und kann damit Gegner auch durch Wände hindurch »sehen«.

Die exzellenten Sprecher des Originals wurden sehr gut deutsch synchronisiert und gerade die Chemie zwischen Elli und Joel bleibt gottlob bis auf ein paar winzige Schnitzer erhalten. Ein großes Atmosphäreplus erwächst übrigens nicht nur aus den Handlungsdialogen, sondern insbesondere durch die vielen Äußerungen der Figuren in herkömmlichen Spielsituationen. Wenn Ellie die Gefahr um sich herum vergisst und plötzlich unbefangen das Pfeifen übt, oder eben den Mann, den sie kurz zuvor brutal niedergestochen hat, nur wütend als »Arschloch« beschimpft, trägt das mehr zur Charakterisierung des unter katastrophalen Umständen aufgewachsenen Mädchens bei, als viele lange Dialoge.

Der Multiplayer-Modus

Inzwischen sind auch erste Details zum Multiplayer bekannt geworden, die wir zum Testzeitpunkt noch nicht berücksichtigen konnten. Der »Fraktionen« getaufte Modus, von vielen Spielern schnell als typisches Zwangs-Anhängsel abgehakt, macht dabei auf dem Papier einen erfreulich originellen Eindruck. Als Spieler seid ihr darin automatisch Teil eures eigenen virtuellen Clans und müsst Versuchen, die Gruppe zwölf Wochen lang am Leben zu erhalten. Jeder Tag dieser zwölf Wochen entspricht einer Mehrspieler-Partie in einem von zwei Spielmodi.

Die Multiplayer-Modi von The Last of Us wirken recht durchdacht. Die Multiplayer-Modi von The Last of Us wirken recht durchdacht.

Die beiden Spielvarianten, in denen wir zu Felde ziehen, nennen sich »Supply Raid« und »Survivor«. In ersterem kämpfen zwei Teams um Vorräte, mit denen sie ihre eigene, kleine Gruppe von KI-gesteuerten Überlebenden versorgen müssen. Jeder Teilnehmer hat dabei nur 20 Leben, behält aber alle Ausrüstung, die er vor seinem Tod gesammelt hat. »Survivor« hingegen ist im Grunde ein »Last Man Standing«-Modus: Jeder Spieler muss mit einem einzelnen Leben auskommen und beide Teams bekriegen sich, bis am Ende nur noch ein Spieler als Überlebender gelten darf. Damit der Spaß nicht zu schnell vorbei ist, gibt es sieben Durchgänge. In beiden Modi lassen sich Vorratskisten finden, die eurem Clan im übergeordneten »Überlebe 12 Wochen«-Spiel zugutekommen und die Gruppe eurer virtuellen Überlebenden wachsen lässt.

All das klingt gut, aber leider stand uns bisher nur ein einziges Mal für wenige Stunden ein Multiplayer-Testserver zur Verfügung . Entsprechend müssen wir ein Urteil über die Qualität des Mehrspieler-Modus weiter schuldig bleiben. Auf den ersten Blick hat Naughty Dog die klassischen Zutaten geschickt neu gemischt und bemüht sich lobenswert darum, nicht einfach irgendein »Da könnt ihr euch online erschießen«-Feature anzutackern. Munitionsknappheit, begrenzte Lebensanzahl, die Sorge um eine Gruppe Überlebender, das Basteln improvisierter Waffen - all diese zentralen Elemente wurden logisch in den Multiplayer integriert. Ob er so gut ist, wie er klingt, werden wir aber erst bei Erscheinen des Titels am 14. Juni sehen.

Video starten 1:52 The Last of Us - Multiplayer-Trailer: Gameplay aus den Bandenkriegen

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