Tobis Brettspieltipps 2021: Diese 11 Empfehlungen gehören auf den Tisch

Es ist mal wieder Zeit für ein paar Brettspiel-Empfehlungen. Tobi hat sich ein paar seiner Meinung nach besonders gelungene Exemplare herausgepickt und stellt sie hier vor.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein paar Empfehlungen von Brettspiel-Enthusiast Tobi. Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein paar Empfehlungen von Brettspiel-Enthusiast Tobi.

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Es ist mal wieder soweit: Pünktlich zum Jahresende präsentiere ich euch auch im Jahr 2021 wieder ein paar der meiner Meinung nach besonders gelungenen Vertreter aus der kunterbunten Welt der Brettspiele.

Nach wie vor entdecken immer mehr Menschen die analoge Spielewelt für sich und sind ganz fasziniert, dass es abseits der üblichen Verdächtigen wie Monopoly, Mensch ärgere dich nicht und Co. so viel mehr zum ausprobieren gibt. Das freut mich, der vor ein paar Jahren seine Liebe zum Brettspiel wiederentdeckt hat, natürlich ganz besonders.

Und genau aus diesem Grund möchte ich euch hier ein paar Empfehlungen für Brettspiele geben, die ich in diesem Jahr ganz besonders gern gespielt habe und bei denen ich sicher bin, dass sie auch vielen von euch gefallen könnten. Auf meiner Liste findet ihr dabei sowohl Titel, die sich eher an Einsteiger*innen, aber auch welche, die sich an fortgeschrittene Brettspieler*innen richten. Wie immer gibt es deswegen natürlich keine Gewähr, dass euch die Spiele ebenfalls gefallen.

Wer darüber hinaus noch Inspirationen sucht, kann gerne die Listen aus den letzten Jahren durchstöbern, meine damaligen Empfehlungen gelten natürlich auch heute noch:

Los geht's mit meinen Brettspiel-Empfehlungen 2021!

My Gold Mine

Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 2-6
Altersempfehlung: Ab 7 Jahren
Spielzeit: 25 Minuten
Preis (ca.): 13 Euro
Website: My Gold Mine

Bei My Gold Mine handelt es sich um ein "Push Your Luck"-Spiel, wir fordern also unser Glück heraus. Als Zwerge müssen wir möglichst mit möglichst vielen Goldklumpen aus einer Mine entkommen, ohne vom Drachen Dagobert verbrutzelt zu werden. Dafür wählen wir in jedem Zug eine Karte von zwei Stapeln. Der eine enthält Goldklumpen, lässt aber eventuell auch den Drachen in die eigene Richtung wandern, der andere enthält Ausgangskarten, mit denen wir uns Richtung rettender Freiheit bewegen können. Wieviel Gold genau man einsackt oder wie viele Schritte es jeweils sind, ist natürlich nicht klar, weswegen jeder Zug ein bisschen Nervenkitzel ist.

Zumal wir teilweise auch Einfluss auf unsere Mitspielenden haben, etwa wenn eine Karte aufgedeckt wird, mit der die Plätze von zwei Figuren getauscht werden oder die gesamte Gruppe einen Schritt Richtung Ausgang geht. Dieser hohe Grad an Interaktion, aber natürlich auch an Glück sorgt dafür, dass sich My Gold Mine sowohl für kleinere als auch größere Spieler*innen eignet, dank simpler Regel und, wenig Material kann man sofort losspielen. Durch die kleine Schachtelgröße und den überschaubaren Preis eignet sich der Titel zudem perfekt als Mitbringsel.

Raise

Verlag: Piatnik
Spielerzahl: 2-5
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spielzeit: 20 Minuten
Preis (ca.): 16 Euro
Website: Raise

Das erst kürzlich bei Piatnik erschienene Raise ist das perfekte Spiel für echte Zocker*innen. Denn hier geht es darum, die anderen möglichst oft zu überbieten, um somit am Ende den Sieg zu erringen. Eine Besonderheit ist dabei das Zusammenspiel von Würfeln und eigenen Handkarten. Erstere geben einen Multiplikator vor, der zusammen mit unserer verdeckt gespielten Handkarte einen Wert ergibt, auf den wir dann unseren Zählstein legen. Der oder die Mitspieler*in mit dem niedrigsten Wert kann nun weiterspielen, indem eigene Karten abgeworfen werden, bis der nächste Zählstein erreicht ist. Ansonsten wird gepasst und die Runde kann nicht mehr gewonnen werden.

Was hier vermutlich erst mal ziemlich kompliziert klingt, ist beim Spielen selbst innerhalb von Minuten verinnerlicht und sorgt dann durch das spannende Überbieten-Prinzip für echte Zockerstimmung am Tisch. Raise verlangt ein kluges Kartenmanagement, etwas Einschätzungsvermögen ("Welche Karte könnte sie oder er jetzt spielen?") und macht meiner Einschätzung nach in größeren Runden - also zu viert oder zu fünft - am meisten Spaß.

Das perfekte Wort

Verlag: Moses Verlag
Spielerzahl: 1-6
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: 15 Minuten
Preis (ca.): 15 Euro
Website: Das perfekte Wort

Das perfekte Wort macht seinem Namen alle Ehre, denn es ist das beste Wortspiel, das ich im Jahr 2021 gespielt habe. Generell gilt es möglichst viele Punkte für die eigenen, auf einem Block eingetragenen Wörter zu bekommen. Vor Beginn von jeder der insgesamt neun Runden wird per gezogenen Karten festgelegt, wie lang das Wort sein darf (bis zu neun Buchstaben) und welcher Anfangsbuchstabe benutzt werden soll. Dann läuft der Timer und jede*r hat eine Minute Zeit für ein möglichst punketrächtiges Wort. Diese Punkte gibt es beispielsweise für das Platzieren von Vokalen an den dafür vorgedruckten Stellen oder das komplette Ausnutzen der Wortlänge, außerdem gibt es Bonuspunkte für bestimmte Kombinationen wie "nt" oder "st". Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Warum ich das Spiel so mag, lässt sich sehr einfach erklären. Denn neben dem generellen Lerneffekt schafft Das perfekte Wort vor allem, sowohl Wortspiel-Liebhaber*innen als auch alle, die diese Spiele möglicherweise nicht so gern haben, zu motivieren. Denn Punkte gibt es hier auch für nicht perfekte Wörter, Fortgeschrittene werden dagegen gekitzelt, auch die letzten Bonuspunkte einzusacken. Und am Ende gibt es oft großes Staunen darüber, was andere auf ihrem Zettel stehen haben.

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Micro Macro: Crime City

Verlag: Pegasus
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spielzeit: 15 bis 45 Minuten
Preis (ca.): 20 Euro
Website: Micro Macro

Micro Macro hat in diesem Jahr den begehrten "Spiel des Jahres"-Preis abgeräumt und das hat vermutlich auch mit seinem ungewöhnlichen Konzept zu tun. Denn hierbei handelt es sich um ein Suchspiel, bei dem wir auf einem riesigen Stadtplan Verbrechen aufklären müssen, etwa einen Mord oder Banküberfall. 16 Fälle gibt es insgesamt, aufgeteilt in kleinere Kartenstapel. Jede Karte enthält dabei einen Suchauftrag oder Hinweis, danach wird fleißig auf dem Plan gesucht. Wenn man meint, die richtige Antwort oder das gesuchte Detail entdeckt zu haben, wird die Karte umgedreht und es wird überprüft, ob die Antwort richtig oder falsch ist. Danach geht es mit der nächsten Karte und somit dem nächsten Puzzlestück im Fall weiter.

Wer Wimmelbücher wie "Wo ist Walter?" kennt, weiß ungefähr, was bei Micro Macro auf sie oder ihn zukommt. Es macht einfach unheimlich viel Spaß, in der Stadt auf Entdeckungsreise zu gehen, denn hier wimmelt es nur so vor witzigen Details. Dass der Plan dabei nicht farbig, sondern nur in schwarz-weiß gehalten ist, tut der Faszination keinen Abbruch, sondern sorgt eher für noch mehr Übersichtlichkeit. Praktisch: Symbole kennzeichnen Fälle mit nicht komplett jugendfreien Inhalten, sodass auch kleinere Kinder schon mit suchen können. Mittlerweile ist auch schon ein zweiter Teil mit 16 weiteren Fällen erschienen.

Die Abenteuer des Robin Hood

Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 2-4
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spielzeit: 60 Minuten
Preis (ca.): 50 Euro
Website: Robin Hood

Auch Die Abenteuer des Robin Hood war für den Spiel des Jahres-Preis nominiert, musste am Ende aber Micro Macro den Vortritt lassen. Nichtsdestotrotz ist das wunderschön illustrierte Spiel von Michael Menzel aber absolut empfehlenswert. Wir schlüpfen in die Rollen von Robin Hood, Little John und Co. und müssen auf dem großen Spielplan unterschiedliche Aufgaben lösen, zum Beispiel mit Personen reden, Mitstreiter aus den Fängen des Sheriffs of Nottingham befreien und vieles mehr. Dafür setzt das Spiel auf ein ebenso ungewöhnliches wie intuitives Prinzip. Denn um uns über das Spielbrett zu bewegen, legen wir Holzschablonen aneinander. Dadurch erreichen wir Kläppchen auf dem Plan, die wir ähnlich einem Adventskalender herauslösen können und die dann bestimmte Ereignisse Trigger oder neue Informationen bereithalten. So verändert sich der Plan dynamisch über den Lauf einer Partie.

Erzählt und gesteuert wird jede Partie über ein hochwertig gebundenes Buch, das neben der Einführung in ein neues Kapitel unter anderem auch unterschiedliche Antworten von Personen enthält, die mit uns sprechen. Die Abenteuer des Robin Hood setzt ganz auf das Prinzip "Aufbauen und Losspielen". Eine umfangreiche Anleitung gibt es hier nicht, weswegen sich das Spiel vor allem an Einsteiger*innen und Familien richtet. Aber auch erfahrene Brettspieler*innen dürften dank des toll rübergebrachten Abenteuer-Flairs viel Spaß mit dem Titel haben.

Savannah Park

Verlag: Deep Print Games
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
Spielzeit: 20 bis 40 Minuten
Preis (ca.): 30 Euro
Website: Savannah Park

Schnell erklärt, flott gespielt - das trifft auch auf Savannah Park zu. Grundsätzlich geht es darum, auf dem eigenen Spieltableau Tierplättchen so anzuordnen, dass möglichst große Gruppen gleicher Tierarten entstehen. Wenn wir am Zug sind, nehmen wir eins der Plättchen und setzen es dann an die freie Stelle auf unserem Tableau. Der Clou: Alle Mitspielenden müssen genau dasselbe Plättchen bewegen, durch die zufälligen Konstellationen auf den Tableaus ist sichergestellt, dass es nicht dieselben Spielverläufe gibt. Wurde jedes Plättchen einmal bewegt, wird abgerechnet und wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

Trotz des eigentlichen simplen Spielablaufs und der vergleichsweise eingeschränkten Möglichkeiten hat mich Savannah Park richtig gepackt. Das liegt zum einen an der Motivation, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen und die Tatsache, dass eine Runde sehr schnell gespielt ist. Dazu kommt, noch diverse Dinge beachtet werden müssen. Buschbrand-Felder etwa verscheuchen eure Tiere, Steine dürfen nicht überbaut werden. Die Highscore-Jagd ist derart schnell verinnerlicht, dass meine Empfehlung vor allem für Familien mit Kindern im Schulalter gilt.

Witchstone

Verlag: Huch!
Spielerzahl: 2-4
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: 60 bis 90 Minuten
Preis (ca.): 40 Euro
Website: Witchstone

In Witchstone schlüpfen wir in die Rolle von Zauberern und Hexern, die rund um einen alten heiligen Stein um Siegpunkte konkurrieren. In unserem Hexenkessel puzzlen wir dafür Hexagon-Plättchen mit Symbolen aneinander, mit denen wir auf dem großen Spielplan unterschiedliche Aktionen ausführen. Beispielsweise reisen wir mit unserer Hexen-Figur über einen Spielplan und bekommen Punkte für abgeschlossene Wege. Oder wir schreiten auf der Zauberstab-Leiste voran, um uns Boni zu sichern. Durch geschicktes Platzieren und erreichen von Bonusaktionen können später richtige Kettenreaktionen entstehen. Auch bei Witchstone siegt am Ende, wer die meisten Punkte eingesackt hat.

Das Erfüllende an Witchstone ist, dass uns jede Aktion mit irgendetwas belohnt. Hier ein Fortschritt, dort ein kleiner Erfolg, das Spielgefühl ist rundum positiv. Durch die zufällige Reihenfolge der Hexagon-Plättchen ist es zwar schwierig, auf bestimmte Strategien zu spielen, dadurch, das die unterschiedlichen Aktionen ziemlich ausgewogen wirken, fällt das allerdings nicht großartig ins Gewicht. Durch die Verzahnung der einzelnen Elemente sollte man für Witchstone im Idealfall schon etwas Spielerfahrung mitbringen, es eignet sich meiner Einschätzung nach aber auch als etwas anspruchsvollerer Einstieg in die Welt der Brettspiele.

Dune Imperium

Verlag: Asmodee
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 13 Jahren
Spielzeit: 60+ Minuten
Preis (ca.): 45 Euro
Website: Dune Imperium

Das Dune-Universum erlebte in diesem Jahr durch den Kinofilm von Denis Villeneuve eine regelrechte Renaissance. Und wer dort tiefer hinein abtauchen möchte, kann das unter anderem mit Dune Imperium tun, einem der besten Brettspiele, die ich in diesem Jahr gespielt habe. Hier kabbeln wir uns als Vertreter*in der großen Häuser auf dem Wüstenplanet Arrakis, sammeln mit Spice, Solar und Wasser wichtige Ressourcen und versuchen in Konflikten zu siegen, um Boni zu erhalten, um schlussendlich 10 Siegpunkte zu erreichen und damit eine Partie für uns zu entscheiden. Mechanisch ist Dune Imperium dabei ein Mix aus Worker-Placement und Deckbuilding. Wir platzieren also Figuren auf dem Plan, um Aktionen auszuführen, Ort und Stärke der jeweiligen Aktion werden dabei aber von unseren ausgespielten Karten bestimmt.

Was sich vergleichsweise trocken anhört, wird beim Spielen selbst schnell zu einem packenden Fight. Um jede Ressource wird gekämpft, in Konflikten gebangt - vor allem, weil man diese wegen Intrigenkarten eine überraschende Wendung nehmen können und jeder gewonnene Siegpunkt bejubelt. Vieles, was ich an Brettspielen schätze, kommt in Dune Imperium zusammen, weswegen ich das Spiel auch allen Nichtkenner*innen des Films oder des Universums empfehlen kann. Allerdings solltet ihr für eine Partie mindestens zu dritt, besser noch zu viert sein, denn hier ist die Konkurrenz am größten und dadurch das Spielerlebnis am intensivsten.

Beyond the Sun

Verlag: Strohmann Games
Spielerzahl: 2-4
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: 90 bis 120 Minuten
Preis (ca.): 70 Euro
Website: Beyond the Sun

Beyond the Sun versetzt uns in das 23. Jahrhundert. Der Menschheit droht auf der Erde der Untergang und unterschiedliche Fraktionen beschäftigen sich mit der Neubesiedlung von anderen Planeten und der Erforschung von dafür erforderlichen Technologien. Wir sind eine dieser Fraktionen und machen im Laufe einer Partie eben genau das: Auf einem Technologiebaum platzieren wir unseren Aktionsstein und kurbeln dadurch unter anderem die Wirtschaft an, nutzen neu erforschte Fähigkeiten (z.B. Terraforming) oder besiedeln ferne Planetensysteme. Dafür notwendig sind aber Ressourcen wie Erz oder Bevölkerung und auch deren Nachschub muss erst einmal angekurbelt werden.

Es gibt also viel zu tun in Beyond the Sun und auch der dröge aussehende Spielplan mit seinem riesigen Technologiebaum wirkt zunächst erst einmal wenig einladend. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird dann asber mit einem unheimlich befriedigenden Spielgefühl belohnt, denn hier haben wir wirklich den Eindruck, dass es etwas voran geht und wir uns nach und nach verbessern. Die generelle Mechanik von Beyond the Sun ist dabei vergleichsweise einfach, dennoch ist das Spiel eher etwas für fortgeschrittene oder gar Experten-Spieler*innen. Die sollten sich den Titel aber unbedingt mal anschauen.

Arche Nova

Verlag: Feuerland
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Spielzeit: 90 bis 120 Minuten
Preis (ca.): 65 Euro
Website: Arche Nova

Auf der diesjährigen Spiel in Essen - der wichtigsten Messe für Brett- und Kartenspiele - hatte Arche Nova den mit Abstand größten Hype. Die verfügbaren Exemplare waren im Nu vergriffen und auch aktuell ist es sehr schwer, an den Titel zu kommen, Besserung soll es erst im März/April geben. Generell bauen wir in Arche Nova einen wissenschaftlich geführten Zoo auf. Insgesamt fünf Aktionskarten lassen uns dabei beispielsweise Attraktionen bauen, Artenschutzprojekte unterstützen oder Spezialisten anheuern, die unseren Zoo noch ein bisschen attraktiver machen. Insgesamt gibt es mehr als 250 Karten im Spiel, von denen wir pro Partie aber längst nicht alle sehen. Das soll dann dann für einen enorm hohen Wiederspielreiz sorgen.

Ich verwende hier das Wörtchen "soll", weil ich noch auf mein Exemplar von Arche Nova warte, wenn ich diese Zeilen schreibe. Aufgrund des Mechaniken-Mix und der ganzen Anmutung des Spiels weiß ich aber schon jetzt, dass mir das Spiel unheimlich gut gefallen wird. Für Brettspiel-Frischlinge ist der Titel aber vermutlich nichts, denn es ist ein Klopper in jeder Hinsicht. Viel Material, das einen großen Tisch erfordert, eine umfangreiche Regel und eine Spielzeit von ungefähr einer Stunde pro Teilnehmenden machen Arche Nova vermutlich eher zu einem Leckerbissen für Experten. Für die dürfte das aktuelle Spielejahr aber vermutlich kaum etwas besseres bereit halten.

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Dragomino

Verlag: Pegasus
Spielerzahl: 2-4
Altersempfehlung: Ab 5 Jahren
Spielzeit: 15 bis 20 Minuten
Preis (ca.): 20 Euro
Website: Dragomino

Und zum Abschluss habe ich noch einen Tipp für die ganz kleinen Spieler*innen. In Dragomino werden in jeder Runde vier Dominosteine mit jeweils zwei unterschiedlichen Landschaftstypen ausgelegt von denen sich jeder Teilnehmende einen aussuchen darf. Diese werden an die bereits vor einem liegenden Teile gepuzzlet. Schafft man es, zwei gleiche Landschaftstypen aneinanderzulegen, darf man ein Ei dieses Typs umdrehen. Wer dabei ein Dinobaby findet, bekommt einen Punkt. Aber auch ein leeres Ei gibt einen kleinen Trostpreis. Nämlich die Drachenmama-Figur, mit der man in der nächsten Runde als erstes einen Dominostein aussuchen darf.

Dragomino hat bei meiner vierjährigen Tochter eingeschlagen wie eine Bombe. Dass sie von sich aus Revanche-Partien verlangt, kommt jedenfalls selten vor und hat mir gezeigt, dass das hier was ganz Besonderes sein muss. Super simple Regeln, tolle Aufmachung und gute Haptik machen Dragomino für mich zu einer echten Empfehlung für alle, die Kinder an das Thema Brettspiele heranführen wollen.

Und jetzt seid ihr dran: Spielt ihr Brettspiele? Wenn ja, welche? Und: Habt ihr weitere Empfehlungen?

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